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19.05.2025
07:52 Uhr

EU und Großbritannien: Annäherung oder Schönfärberei?

In London findet heute ein historisches Treffen statt, das von vielen als Meilenstein in den britisch-europäischen Beziehungen gepriesen wird. Fünf Jahre nach dem Brexit kommen erstmals offiziell Vertreter der Europäischen Union mit der britischen Regierung zu einem Sondergipfel zusammen. Doch was oberflächlich als harmonische Wiederannäherung inszeniert wird, offenbart bei genauerem Hinsehen alte Grabenkämpfe und neue Konfliktlinien.

Verteidigungspolitik als Türöffner - oder Mogelpackung?

Im Zentrum der Gespräche steht die Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Ein geplantes Abkommen soll Bereiche wie Cybersicherheit und maritime Sicherheit umfassen. Besonders brisant: Britische Unternehmen schielen begehrlich auf den 150-Milliarden-Euro-Topf der EU zur Wiederaufrüstung. Doch die französische Regierung will den britischen Zugriff stark beschränken und verknüpft dies mit höheren Fischereiquoten - ein durchsichtiges politisches Manöver, das die wahren Machtverhältnisse offenlegt.

Innenpolitischer Sprengstoff für Premier Starmer

Für den britischen Premierminister Keir Starmer entwickelt sich der Gipfel zu einem gefährlichen Drahtseilakt. Obwohl nur noch eine kleine Minderheit der Briten den Brexit befürwortet, mobilisieren die Brexit-Hardliner massiv gegen jede Annäherung an die EU. Besonders der wieder erstarkte Rechtspopulist Nigel Farage mit seiner Reform-UK-Partei heizt die Stimmung an. Seine jüngsten Erfolge bei den Kommunalwahlen zwingen Starmer zu größter Vorsicht.

Migration als ideologisches Schlachtfeld

Besonders explosiv ist die Forderung der EU nach vereinfachten Einreise- und Aufenthaltsregeln für junge Europäer. Obwohl dies auch britischen Jugendlichen zugutekäme, wittern die Brexit-Verfechter hier einen heimlichen Angriff auf die "wiedergewonnene Souveränität". Die irrationalen Reflexe der Brexit-Ära sind offenbar noch immer tief verwurzelt in der britischen Politik.

Ernüchternde Realität statt Brexit-Träume

Die wirtschaftlichen Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Der Brexit hat die britische Wirtschaftsleistung bereits um etwa vier Prozent geschmälert. Dennoch halten die ideologischen Verfechter des EU-Austritts an ihren Traumvorstellungen fest. Der heutige Gipfel mag zwar oberflächlich als Neuanfang gefeiert werden - die Realität zeigt jedoch, dass der Weg zu einer echten Normalisierung der Beziehungen noch sehr weit ist.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die praktische Vernunft oder ideologische Grabenkämpfe die künftigen Beziehungen zwischen London und Brüssel bestimmen werden. Eines scheint jedoch sicher: Die Brexit-Wunden sind noch lange nicht verheilt.

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