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04.09.2025
16:05 Uhr

Europa vor Billionen-Rechnung: Während Trump Truppen abzieht, explodieren die Rüstungskosten

Die Rechnung könnte kaum schockierender ausfallen: Eine Billion Dollar – das ist eine Eins mit zwölf Nullen – müssten die europäischen Staaten in ihre Verteidigung pumpen, um sich gegen die wachsende russische Bedrohung zu wappnen. Diese erschreckende Zahl präsentierte das renommierte International Institute for Strategic Studies (IISS) in einem brandaktuellen 106-seitigen Bericht. Und als wäre das nicht genug, droht zeitgleich der massive Abzug amerikanischer Truppen aus Europa.

Trump macht Ernst: Bis zu 30 Prozent weniger US-Soldaten

Was NATO-Funktionäre hinter vorgehaltener Hand befürchten, könnte schon bald bittere Realität werden: Die Trump-Administration plant offenbar, bis zu 30 Prozent der amerikanischen Streitkräfte aus Europa abzuziehen. Das Pentagon arbeite bereits an einer umfassenden Neuausrichtung der globalen Militärpräsenz, die den Fokus klar auf den asiatisch-pazifischen Raum verschiebe. Europa würde damit weitgehend allein gelassen – ausgerechnet in einer Zeit, in der die russische Bedrohung nach Einschätzung von Experten innerhalb von nur zwei bis fünf Jahren akut werden könnte.

Die Botschaft aus Washington ist unmissverständlich: Die Zeiten, in denen sich Europa bequem unter dem amerikanischen Schutzschirm ausruhen konnte, sind endgültig vorbei. Trump hatte die europäischen NATO-Partner schon während seiner ersten Amtszeit scharf für ihre mangelnde Verteidigungsbereitschaft kritisiert. Nun folgen den Worten Taten.

Europas Verteidigung: Ein Schweizer Käse voller Löcher

Der IISS-Bericht liest sich wie eine vernichtende Bestandsaufnahme europäischer Verteidigungsunfähigkeit. Die Liste der Mängel ist lang und erschreckend: Es fehlt an Luftabwehrsystemen, Langstreckenraketen, Aufklärungsflugzeugen und moderner Cyberinfrastruktur. Besonders alarmierend sei die Situation bei der integrierten Luft- und Raketenabwehr. Philip Breedlove, ehemaliger NATO-Oberbefehlshaber in Europa, warnte bereits im April eindringlich: "Was in den großen Städten der Ukraine passiert ist, würde auch in einigen Großstädten Europas geschehen."

Bei Langstreckenwaffen sieht es kaum besser aus. Während Russland über ein Arsenal verschiedenster Raketensysteme verfügt, besitzen nur eine Handvoll europäischer Staaten bodengestützte Präzisionswaffen mit größerer Reichweite. Lediglich Frankreich und Großbritannien verfügen über seegestützte Marschflugkörper mit einer Reichweite von 1.000 Kilometern.

Die Industrie kommt nicht hinterher

Selbst wenn das Geld vorhanden wäre – und das ist angesichts der angespannten Haushaltslage in vielen EU-Staaten mehr als fraglich – stünde Europa vor gewaltigen praktischen Problemen. Die europäische Rüstungsindustrie sei schlichtweg nicht in der Lage, die Produktion schnell genug hochzufahren, konstatiert der Bericht. Gleichzeitig könnten viele europäische Armeen ihre Rekrutierungsziele nicht erreichen. Die Bundeswehr kennt dieses Problem nur zu gut.

Merkels Erbe: Ein wehrloses Europa

Die aktuelle Misere ist das Ergebnis jahrzehntelanger Fehlentscheidungen. Während man sich in Berlin und Brüssel lieber mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigte, wurde die Verteidigung sträflich vernachlässigt. Die Friedensdividende nach dem Ende des Kalten Krieges wurde verprasst, statt in moderne Waffensysteme investiert. Nun präsentiert die Geschichte die Rechnung – und sie fällt astronomisch aus.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach im März von einem "Wendepunkt für Europa" und stellte EU-gestützte Kredite von bis zu 150 Milliarden Euro in Aussicht. Doch selbst diese gewaltige Summe wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Eurozone lockerte zwar ihre Schuldenregeln für Militärausgaben, doch angesichts der bereits explodierenden Staatsschulden vieler EU-Länder gleicht dies einem Spiel mit dem Feuer.

Schwierige politische Entscheidungen stehen bevor

Der IISS-Bericht kommt zu einem ernüchternden Fazit: Die europäischen NATO-Verbündeten müssten "große finanzielle Risiken eingehen und sehr schwierige politische Entscheidungen treffen". In Zeiten, in denen die Bürger bereits unter Inflation, steigenden Energiekosten und maroden Sozialsystemen leiden, dürfte die Forderung nach massiven Rüstungsausgaben auf wenig Gegenliebe stoßen.

Doch die Alternative wäre noch verheerender: Ein wehrloses Europa, das zum Spielball geopolitischer Mächte wird. Die Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor der Herkulesaufgabe, Deutschland und Europa verteidigungsfähig zu machen – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden aufzunehmen. Das bereits beschlossene 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur zeigt jedoch, dass die Regierung bereit ist, ihre Versprechen zu brechen, wenn es politisch opportun erscheint.

Die bittere Wahrheit ist: Europa hat sich zu lange auf andere verlassen und muss nun den Preis für diese Naivität zahlen. Während in Brüssel über Klimaneutralität debattiert wird, rüstet Russland auf. Die Billion Dollar für Europas Verteidigung werden kommen müssen – die Frage ist nur, ob rechtzeitig oder zu spät.

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