
Europas Stromnetz am Abgrund: Was der iberische Blackout für unsere Energiesicherheit bedeutet
Wenn plötzlich die Lichter ausgehen und Menschen bei Kerzenschein lauwarmes Bier trinken müssen, dann offenbart sich die erschreckende Verwundbarkeit unserer modernen Zivilisation. Der massive Stromausfall auf der iberischen Halbinsel Ende April sollte uns alle wachrütteln – denn was in Spanien und Portugal geschah, könnte morgen auch Deutschland treffen.
Ein Dominoeffekt der besonderen Art
Die Analyse des Verbands europäischer Übertragungsnetzbetreiber liest sich wie ein Thriller: Millisekunden nach 12.32 Uhr begann in Granada eine Kettenreaktion, die stufenweise Kraftwerke vom Netz riss. Was folgte, war das bedeutendste Ereignis im europäischen Stromnetz seit über zwei Jahrzehnten. Ein 264-seitiger Bericht dokumentiert minutiös, wie unser vermeintlich stabiles Energiesystem innerhalb von Sekunden kollabieren kann.
Besonders beunruhigend: Die genauen Ursachen sind bis heute nicht geklärt. Erst im ersten Quartal 2026 – also fast zwei Jahre nach dem Vorfall – soll ein Abschlussbericht vorliegen. Diese Verzögerung wirft Fragen auf: Wie können wir uns vor etwas schützen, dessen Ursache wir nicht einmal verstehen?
Die deutsche Illusion der Sicherheit
Natürlich beteuern unsere vier Übertragungsnetzbetreiber, Deutschland sei durch seine zentrale Lage "deutlich stärker vermascht" als die iberische Halbinsel. Doch diese Beruhigungspillen sollten wir mit Vorsicht schlucken. Das europäische Verbundnetz sei auf einen zeitgleichen Ausfall von drei Gigawatt ausgelegt, heißt es. Was aber, wenn mehr ausfällt? Dann greifen "Notmaßnahmen" – ein Euphemismus für kontrollierte Blackouts in bestimmten Regionen.
Die Wahrheit ist: Unsere Energieinfrastruktur wurde für eine andere Zeit gebaut. Eine Zeit stabiler Grundlastversorgung durch Kohle- und Kernkraftwerke. Heute jonglieren wir mit volatilen erneuerbaren Energien, während gleichzeitig der Strombedarf durch E-Mobilität und Wärmepumpen explodiert. Das ist, als würde man versuchen, mit einem Fahrrad auf der Autobahn mitzuhalten.
Wenn Ideologie auf Realität trifft
EU-Energiekommissar Dan Jorgensen spricht davon, das Energiesystem müsse "sauberer und effizienter" werden. Doch was nützt uns ein "sauberes" System, wenn es nicht funktioniert? Die grüne Energiewende-Ideologie hat uns in eine gefährliche Abhängigkeit von Wetterbedingungen und ausländischen Stromimporten getrieben. Während unsere Politiker von Klimaneutralität träumen, sitzen die Bürger möglicherweise bald im Dunkeln.
Besonders pikant: Zeitgleich zu diesen Erkenntnissen warnt die Bundesnetzagentur, dass Deutschland bis 2035 sage und schreibe 118 neue Gaskraftwerke benötigt. So viel zur angeblich grünen Transformation! Die Realität holt die Ideologen ein, doch statt umzusteuern, wird stur am eingeschlagenen Kurs festgehalten.
Die tickende Zeitbombe
Was der iberische Blackout wirklich zeigt: Unser Stromnetz ist fragiler als je zuvor. Die zunehmende Komplexität durch erneuerbare Energien, grenzüberschreitende Stromflüsse und die Abschaltung stabiler Kraftwerke schafft neue Verwundbarkeiten. Gleichzeitig steigt unsere Abhängigkeit von elektrischer Energie dramatisch an.
In einer Zeit, in der unsere Regierung Milliarden für ideologische Projekte verpulvert und ein 500-Milliarden-Sondervermögen für "Infrastruktur" plant, sollte die Stabilität unserer Stromversorgung oberste Priorität haben. Stattdessen jagen wir Klimazielen hinterher, während die Grundlagen unserer Industriegesellschaft bröckeln.
Zeit für einen Realitätscheck
Der spanisch-portugiesische Blackout ist ein Weckruf, den wir nicht ignorieren dürfen. Es reicht nicht, auf einen Abschlussbericht in 2026 zu warten. Wir brauchen jetzt eine ehrliche Debatte über die Risiken der Energiewende und konkrete Maßnahmen zur Sicherung unserer Stromversorgung. Dazu gehört auch die unbequeme Wahrheit, dass wir ohne grundlastfähige Kraftwerke nicht auskommen werden.
Die Alternative? Ein Blick nach Spanien genügt: Menschen, die bei Kerzenlicht ausharren müssen, während die moderne Zivilisation für Stunden zum Stillstand kommt. Ist das die Zukunft, die wir unseren Kindern hinterlassen wollen? Es ist höchste Zeit, dass Vernunft wieder Einzug in die Energiepolitik hält – bevor es zu spät ist.

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