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22.08.2025
12:07 Uhr

EZB-Zinspolitik: Das große Zögern der Währungshüter

Die Europäische Zentralbank steht vor einer Weichenstellung, die symptomatisch für die gesamte europäische Wirtschaftspolitik ist: Nach acht Zinssenkungen innerhalb eines Jahres scheinen die Frankfurter Währungshüter nun die Bremse zu ziehen. Während die Wirtschaft schwächelt und die Inflation hartnäckig über dem Zielwert verharrt, debattieren die Notenbanker über den richtigen Kurs – ein Spiegelbild der Orientierungslosigkeit, die auch in Berlin und Brüssel herrscht.

Die Kunst des Nichtstuns

Laut Insiderberichten neigen die EZB-Vertreter dazu, die Zinsen im September bei 2 Prozent zu belassen. Man wolle sich "politischen Spielraum für künftige Schocks offenhalten", heißt es aus Frankfurt. Eine bemerkenswerte Formulierung, die mehr über die Unsicherheit der Notenbanker verrät, als ihnen lieb sein dürfte. Während die amerikanische Federal Reserve unter Trump-Druck steht und dennoch klare Signale sendet, versteckt sich die EZB hinter technokratischen Floskeln.

Die vierteljährlichen Prognosen würden zeigen, dass die Inflation erst 2027 wieder das Zwei-Prozent-Ziel erreichen könnte. Ein Zeitraum, der in der schnelllebigen Wirtschaftswelt einer Ewigkeit gleichkommt. Doch statt entschlossen zu handeln, verharrt die EZB in einer Art geldpolitischer Schockstarre.

Handelsabkommen als Beruhigungspille

Das neue Handelsabkommen zwischen Brüssel und Washington dient den Notenbankern als willkommene Ausrede für ihre Untätigkeit. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sprach davon, dass die "globale Unsicherheit gemildert" sei. Doch wer Donald Trump kennt, weiß: Seine Handelspolitik gleicht einer Achterbahnfahrt, und die nächste Kurve kommt bestimmt. Die von Trump verhängten Zölle – 20 Prozent auf EU-Importe – bleiben bestehen und belasten weiterhin die europäische Exportwirtschaft.

Lohnwachstum als Inflationstreiber

Ein besonders heikles Thema für die EZB ist das Lohnwachstum. Die ausgehandelten Löhne stiegen im zweiten Quartal um satte 4 Prozent – ein Sprung von den 2,5 Prozent im ersten Quartal. Diese Entwicklung müsste eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen. Denn höhere Löhne bedeuten höhere Kosten für Unternehmen, die diese früher oder später an die Verbraucher weitergeben werden.

Die Bundesbank versucht zu beruhigen und prognostiziert eine Abschwächung "aufgrund sinkender Inflationsraten und des schwachen wirtschaftlichen Umfelds". Doch diese Einschätzung wirkt angesichts der hartnäckigen Inflation im Dienstleistungssektor von rund 3 Prozent reichlich optimistisch.

Die deutsche Misere

Besonders bitter: Während die EZB zögert, leidet die deutsche Wirtschaft unter der Fehlpolitik der vergangenen Jahre. Die Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar vollmundig versprochen, keine neuen Schulden zu machen, plant aber gleichzeitig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur. Ein Widerspruch, der die Glaubwürdigkeit der Politik weiter untergräbt.

Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird Generationen von Steuerzahlern belasten. Gleichzeitig steigt die Kriminalität auf Rekordniveau, während die Politik sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert. In diesem Umfeld eine vernünftige Geldpolitik zu betreiben, gleicht der Quadratur des Kreises.

Ausblick: Zwischen Hoffen und Bangen

Die Märkte preisen eine weitere Zinssenkung im Dezember mit weniger als 50 Prozent Wahrscheinlichkeit ein. Ein deutliches Zeichen des Misstrauens gegenüber der EZB-Führung. Die Notenbanker halten die aktuellen Zinsen für "angemessen" – ein Begriff, der in seiner Schwammigkeit kaum zu überbieten ist.

Was bleibt, ist ein ungutes Gefühl: Die EZB navigiert ohne klaren Kompass durch stürmische Zeiten. Während in den USA trotz aller Turbulenzen eine klare wirtschaftspolitische Linie erkennbar ist, verharrt Europa in seiner selbstgewählten Lethargie. Die Rechnung dafür werden am Ende die Bürger zahlen – durch schleichende Geldentwertung, wirtschaftliche Stagnation und den Verlust internationaler Wettbewerbsfähigkeit.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben ein unverzichtbarer Baustein zur Vermögenssicherung. Während Notenbanken experimentieren und Politiker versagen, behält das gelbe Metall seinen Wert – unabhängig von den Launen der Geldpolitik.

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