
Fed trotzt Trump: Zinsen bleiben unverändert – Risse im Establishment werden sichtbar
Die amerikanische Notenbank Federal Reserve hat am Mittwoch die Leitzinsen unverändert bei 4,25 bis 4,50 Prozent belassen – und das trotz massiven Drucks von Präsident Donald Trump. Was auf den ersten Blick wie eine technokratische Entscheidung aussehen mag, offenbart bei genauerer Betrachtung tiefe Risse im Washingtoner Establishment und wirft ein grelles Licht auf den Machtkampf zwischen gewählten Volksvertretern und nicht gewählten Technokraten.
Historischer Dissens erschüttert die Fed
Besonders brisant: Zum ersten Mal seit über 30 Jahren stimmten gleich zwei Mitglieder des siebenköpfigen Gouverneursrats gegen die Mehrheitsentscheidung. Die beiden Abweichler, Michelle Bowman und Christopher Waller, wurden beide von Trump ernannt und plädierten für eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte. Dass ausgerechnet Trumps eigene Leute gegen die Linie des Fed-Chefs Jerome Powell rebellieren, dürfte in den Elfenbeintürmen der Zentralbank für erhebliche Unruhe sorgen.
Powell, der interessanterweise von Obama ins Fed-Board berufen und später von Trump zum Chef befördert wurde, hält eisern an seiner restriktiven Geldpolitik fest. Die offizielle Begründung klingt wie aus dem Lehrbuch: Die Arbeitslosenquote sei niedrig, die Arbeitsmärkte solide, die Inflation "etwas erhöht". Doch zwischen den Zeilen liest sich das wie eine Kampfansage an den demokratisch legitimierten Präsidenten.
Trump fordert Zinssenkungen – Fed mauert
Der Präsident hatte wiederholt und öffentlich Zinssenkungen gefordert, um die Kreditkosten der Regierung zu senken. Ein durchaus nachvollziehbares Anliegen angesichts der explodierenden Staatsschulden. Doch die Fed-Technokraten beharren auf ihrer "Unabhängigkeit" – ein Konzept, das in einer Demokratie durchaus hinterfragt werden darf. Wer kontrolliert eigentlich die Kontrolleure?
"Die Unsicherheit über den wirtschaftlichen Ausblick bleibt erhöht"
Mit solchen Floskeln rechtfertigt die Fed ihre Untätigkeit. Dabei zeigen die jüngsten Wirtschaftsdaten ein gemischtes Bild: Das Wachstum hat sich im ersten Halbjahr abgeschwächt, die Binnennachfrage wächst so langsam wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Gleichzeitig steigen die Preise für importierte Güter – eine direkte Folge von Trumps Zollpolitik, die immerhin amerikanische Arbeitsplätze schützen soll.
Die wahren Gewinner: Sparer und Edelmetallbesitzer
Während sich Politiker und Zentralbanker streiten, profitieren kluge Anleger von den hohen Zinsen. Besonders physisches Gold und Silber erweisen sich in diesem unsicheren Umfeld als solide Wertspeicher. Denn eines ist klar: Egal ob die Fed die Zinsen senkt oder nicht – die Gelddruckmaschinen werden früher oder später wieder angeworfen. Die Geschichte lehrt uns, dass Zentralbanken im Zweifel immer den Weg des geringsten Widerstands wählen.
Die Märkte reagierten verhalten auf die Entscheidung. Die Aktienkurse gaben leicht nach, während die Anleiherenditen ihre Gewinne reduzierten. Die Terminmärkte preisen nun eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September ein – ein Zeichen dafür, dass die Investoren Powells Standhaftigkeit nicht für die Ewigkeit halten.
Machtkampf mit offenem Ausgang
Christopher Waller, einer der Dissidenten, gilt als möglicher Nachfolger Powells, dessen Amtszeit im Mai ausläuft. Dass er sich jetzt schon gegen seinen Chef positioniert, zeigt, wie sehr die Fronten verhärtet sind. Trump wird bei der Neubesetzung sicherlich jemanden wählen, der seine wirtschaftspolitischen Vorstellungen teilt – und nicht wie Powell stur auf vermeintlicher Unabhängigkeit beharrt.
Die Fed begründet ihre Existenz mit dem Mandat, für Preisstabilität und Vollbeschäftigung zu sorgen. Doch wer definiert diese Ziele? Wer entscheidet, was "stabil" ist? In einer funktionierenden Demokratie sollten das die gewählten Volksvertreter sein, nicht eine Handvoll Technokraten in ihren Washingtoner Büros.
Fazit: Unsichere Zeiten erfordern sichere Werte
Der Machtkampf zwischen Trump und der Fed wird sich in den kommenden Monaten verschärfen. Für Anleger bedeutet das: Die Unsicherheit bleibt hoch, die Volatilität an den Märkten dürfte zunehmen. In solchen Zeiten haben sich physische Edelmetalle historisch als krisenfeste Anlage bewährt. Sie sind unabhängig von den Launen der Zentralbanker und den Machtspielen in Washington. Ein kluger Investor sollte daher einen Teil seines Vermögens in Gold und Silber anlegen – als Versicherung gegen die Unwägbarkeiten einer zunehmend unberechenbaren Geldpolitik.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Anlageentscheidung ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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