Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
10.09.2025
05:35 Uhr

Frankreichs politisches Chaos: Macron setzt auf Verteidigungsminister Lecornu als neuen Premier

Die französische Republik versinkt immer tiefer im politischen Morast. Nur einen Tag nach dem spektakulären Sturz der Regierung Bayrou präsentiert Präsident Emmanuel Macron seinen nächsten Strohmann: Der 39-jährige Sébastien Lecornu, bislang Verteidigungsminister und treuer Gefolgsmann des Staatschefs, soll nun das Ruder übernehmen. Doch die Ernennung wirkt wie ein verzweifelter Versuch, das sinkende Schiff der Macron-Ära über Wasser zu halten.

Ein Déjà-vu der politischen Instabilität

François Bayrou hatte nicht einmal neun Monate durchgehalten. Bei der Vertrauensabstimmung am Montag kassierte er eine vernichtende Niederlage: 364 Abgeordnete stimmten gegen ihn, nur 194 unterstützten den glücklosen Premier. Sein ambitioniertes Sparpaket im Umfang von 44 Milliarden Euro – inklusive der Streichung von zwei Feiertagen und massiven Sozialkürzungen – wurde zum politischen Sargnagel.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Frankreichs Staatsverschuldung liegt bei alarmierenden 114 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, das Haushaltsdefizit erreichte 2024 satte 5,8 Prozent – fast das Doppelte der EU-Vorgabe von drei Prozent. Während Deutschland unter der Großen Koalition zumindest versucht, seine Finanzen in den Griff zu bekommen, versinkt Frankreich immer tiefer im Schuldensumpf.

Die Opposition formiert sich

Marine Le Pen, die rechtspopulistische Fraktionschefin, brachte es auf den Punkt: Macron habe seine "letzte Kugel" abgefeuert. Die Grünen-Chefin Marine Tondelier bezeichnete die Ernennung als pure "Provokation" – schließlich war Macrons Lager bei den Parlamentswahlen nur auf den zweiten Platz gekommen. Olivier Faure von den Sozialisten warnte vor "berechtigter sozialer Wut und institutionellen Blockaden".

"Die Antwort gibt es auf der Straße. Morgen", kündigte Tondelier via X an – ein deutlicher Aufruf zu den für Mittwoch geplanten landesweiten Protesten.

Ein Land am Rande des Aufstands

Die französische Regierung bereitet sich auf das Schlimmste vor: 80.000 Polizisten sollen mobilisiert werden, um die erwarteten Massenproteste unter Kontrolle zu halten. Es ist ein Bild, das symptomatisch für den Zustand der Grande Nation steht – ein Land, das zwischen elitärer Arroganz und Volkszorn zerrieben wird.

Lecornu erhielt den Auftrag, mit den Parteien einen Konsens zum Haushalt zu finden. Doch wie soll das gelingen, wenn die Opposition bereits die Messer wetzt? Die Sozialisten kritisieren zu Recht, dass der Sparkurs einseitig zulasten von Beschäftigten und Arbeitslosen gehe. Während die politische Elite in ihren Palästen residiert, soll das einfache Volk die Zeche zahlen.

Parallelen zur deutschen Misere

Die Situation in Frankreich erinnert fatal an die deutsche Entwicklung. Auch hier hatte die Ampel-Koalition versagt, auch hier musste eine neue Regierung her. Doch während Friedrich Merz immerhin versprach, keine neuen Schulden zu machen – auch wenn das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur dieses Versprechen bereits Lügen straft –, scheint Frankreich völlig orientierungslos.

Die EU-Schuldenkrise könnte durch Frankreichs Taumeln eine neue Dimension erreichen. Wenn die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone ihre Finanzen nicht in den Griff bekommt, droht eine Kettenreaktion. Sparer und Anleger täten gut daran, ihr Vermögen in krisensichere Werte wie physische Edelmetalle umzuschichten – sie bieten Schutz vor der drohenden Inflation und dem Währungsverfall.

Ein System vor dem Kollaps

Macrons Ernennung Lecornus offenbart die Schwäche des französischen Präsidialsystems. Statt auf den Willen des Volkes zu hören, klammert sich der Präsident an seine Macht und installiert einen weiteren Getreuen. Die Tatsache, dass das Regierungslager bei den Wahlen nur Zweiter wurde, scheint keine Rolle zu spielen.

Frankreich steht vor turbulenten Zeiten. Die angekündigten Proteste könnten nur der Anfang sein. Wenn die Politik weiterhin die Sorgen und Nöte der Bürger ignoriert, droht eine Explosion des Volkszorns. Die Geschichte lehrt uns: Wenn die Elite die Zeichen der Zeit nicht erkennt, folgt unweigerlich der Sturm.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen