
Frankreichs Rauchverbot: Wenn der Staat zum Kindermädchen wird
Die französische Regierung hat wieder einmal bewiesen, dass sie ihre Bürger offenbar für unmündige Kinder hält. Unter dem Deckmantel des Kinderschutzes verkündete Gesundheitsministerin Catherine Vautrin ein weitreichendes Rauchverbot an öffentlichen Orten. Ab Juli sollen Strände, Parks, Bushaltestellen und die Umgebung von Schulen zur rauchfreien Zone werden. Wer sich nicht daran hält, dem drohen saftige Geldstrafen von bis zu 135 Euro.
Die Freiheit stirbt scheibchenweise
„Die Freiheit zu rauchen endet dort, wo das Recht der Kinder auf saubere Luft beginnt", verkündete die Ministerin mit der Selbstgerechtigkeit einer Gouvernante. Man könnte meinen, französische Eltern seien plötzlich unfähig geworden, ihre Kinder vor Zigarettenrauch zu schützen. Stattdessen müsse nun der allmächtige Staat eingreifen und den erwachsenen Bürgern vorschreiben, wo sie eine legale Substanz konsumieren dürfen.
Besonders pikant: Während herkömmliche Zigaretten verbannt werden, bleiben E-Zigaretten erlaubt – allerdings plant die Regierung auch hier bereits Einschränkungen bei Nikotingehalt und Geschmacksrichtungen. Es scheint, als wolle der Staat seinen Bürgern nicht nur vorschreiben, ob sie rauchen dürfen, sondern auch wie und was.
Der Preis der Bevormundung
Natürlich sterben in Frankreich jährlich 75.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Diese Zahl ist tragisch und niemand bestreitet die Gefahren des Rauchens. Doch rechtfertigt dies wirklich einen derartigen Eingriff in die persönliche Freiheit? In einer freien Gesellschaft sollten erwachsene Menschen selbst entscheiden dürfen, welche Risiken sie eingehen möchten – solange sie dabei andere nicht unmittelbar gefährden.
„An Orten, an denen sich Kinder aufhalten, muss der Tabak verschwinden"
Diese Aussage der Ministerin offenbart das paternalistische Weltbild der französischen Regierung. Als ob Kinder nur dann sicher wären, wenn der Staat jeden Aspekt ihres Lebensumfelds reguliert. Was kommt als Nächstes? Ein Verbot von Fast-Food-Restaurants in Schulnähe? Ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen?
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Die Ausnahme für Gaststätten-Außenbereiche zeigt zudem die Inkonsequenz dieser Politik. Offenbar ist der Schutz von Kindern nur dann wichtig, wenn er nicht die Gastronomie-Lobby verärgert. Diese Doppelmoral entlarvt das Rauchverbot als das, was es wirklich ist: Ein weiterer Schritt in Richtung eines Nanny-Staates, der seinen Bürgern nicht mehr zutraut, eigenverantwortlich zu handeln.
Während in Deutschland die Ampelregierung mit ähnlich bevormundenden Maßnahmen liebäugelt, sollten wir aus dem französischen Beispiel lernen. Die schleichende Erosion persönlicher Freiheiten beginnt oft mit gut gemeinten Absichten. Doch der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit ebensolchen gepflastert. Eine Gesellschaft, die ihre Bürger wie unmündige Kinder behandelt, wird am Ende genau das bekommen: Eine Generation von Menschen, die verlernt haben, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
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