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02.08.2025
09:23 Uhr

Großbritannien verbietet Social-Media-Werbung für illegale Kanalüberquerungen – ein überfälliger Schritt?

Die britische Regierung plant ein hartes Durchgreifen gegen die Schlepper-Mafia im Internet. Künftig soll es strafbar werden, in sozialen Medien für illegale Überfahrten über den Ärmelkanal zu werben. Wer erwischt wird, dem drohen bis zu fünf Jahre Haft und saftige Geldstrafen. Ein Schritt, der längst überfällig war – doch reicht er aus, um die Migrationskrise in den Griff zu bekommen?

Die digitale Schlepper-Route

Es ist ein offenes Geheimnis: Bis zu 80 Prozent der Migranten, die in kleinen Booten britische Küsten erreichen, nutzen soziale Medien, um mit Schleppern in Kontakt zu treten. Facebook, Instagram und TikTok sind zu digitalen Marktplätzen für Menschenhändler geworden. Dort werden nicht nur gefährliche Überfahrten beworben, sondern auch gefälschte Pässe, Visa und illegale Arbeitsplätze feilgeboten.

Die britische Innenministerin Yvette Cooper bezeichnet das Geschäft der Schlepper als "unmoralisch". Sie verkauften verzweifelten Menschen falsche Versprechen von einem sicheren Leben in Großbritannien – und das nur, um sich die Taschen zu füllen. Doch ist es wirklich nur die Gier der Schlepper, die diese Industrie am Laufen hält? Oder liegt das Problem nicht viel tiefer?

Ein Milliardengeschäft mit dem Elend

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein im Jahr 2025 haben bereits über 25.000 Menschen die gefährliche Überfahrt gewagt – schneller als in jedem anderen Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Hinter jedem dieser Migranten steht ein lukratives Geschäft. Albanische Schlepper bieten "Komplettpakete" für 12.000 Pfund an – inklusive Unterkunft und illegaler Arbeit in Großbritannien.

"Wir wissen, dass viele der Menschenschmuggler-Netzwerke, die Leben riskieren, indem sie Menschen nach Großbritannien transportieren, ihre Dienste über soziale Medien bewerben"

So formuliert es Rob Jones, Generaldirektor für Operationen bei der National Crime Agency. Die Behörden hätten bereits mehrere Netzwerke zerschlagen, darunter eine Bande aus Südwales, die Tausende von Menschen durch Europa geschleust habe. Doch für jedes zerschlagene Netzwerk entstünden zwei neue.

Die Grenzen der Gesetzgebung

Die geplante Gesetzesänderung soll über eine Ergänzung des Border Security Bill erfolgen, der sich derzeit in den letzten Phasen der parlamentarischen Beratung im House of Lords befindet. Künftig werde es eine spezifische Straftat darstellen, Online-Material zu erstellen, das Dienste bewirbt, die gegen britisches Einwanderungsrecht verstoßen.

Doch hier zeigt sich bereits die erste Schwäche des Ansatzes: Die Schlepper operieren international. Ihre Server stehen in Ländern, in denen britisches Recht nicht greift. Ihre Social-Media-Konten werden von Hintermännern geführt, die sich längst außerhalb der Reichweite britischer Behörden befinden. Wie will man jemanden verfolgen, der von einem Internetcafé in Albanien oder der Türkei aus agiert?

Das eigentliche Problem bleibt ungelöst

Während die britische Regierung an den Symptomen herumdoktert, bleibt die eigentliche Ursache unberührt: Die Pull-Faktoren, die Großbritannien für illegale Migranten so attraktiv machen. Solange es möglich ist, ohne Papiere zu arbeiten, solange die Abschiebequoten im einstelligen Prozentbereich liegen und solange die Sozialleistungen locken, wird der Strom nicht abreißen.

Die Erfahrungen aus Deutschland sollten eine Warnung sein. Auch hier hat man jahrelang versucht, mit immer neuen Gesetzen und Verboten die Migrationskrise in den Griff zu bekommen. Das Ergebnis? Rekordkriminalität, überlastete Sozialsysteme und eine zutiefst gespaltene Gesellschaft. Die Briten täten gut daran, aus unseren Fehlern zu lernen.

Ein Tropfen auf den heißen Stein?

Die geplanten Maßnahmen mögen ein Schritt in die richtige Richtung sein. Doch sie gleichen dem Versuch, mit einem Teelöffel das Wasser aus einem sinkenden Schiff zu schöpfen. Solange die Grenzen durchlässig bleiben, solange die Anreize bestehen und solange die internationale Zusammenarbeit fehlt, werden die Schlepper immer neue Wege finden.

Was es bräuchte, wäre eine grundlegende Neuausrichtung der Migrationspolitik. Statt an Symptomen herumzudoktern, müssten die Ursachen angegangen werden. Das bedeutet: konsequente Grenzkontrollen, schnelle Asylverfahren, konsequente Abschiebungen und vor allem die Beseitigung der Pull-Faktoren. Doch dazu fehlt offenbar der politische Wille – nicht nur in Großbritannien, sondern in ganz Europa.

Die Frage bleibt: Wie viele Menschen müssen noch im Ärmelkanal ertrinken, wie viele Milliarden müssen noch in ein gescheitertes System gepumpt werden, bevor die Politik endlich aufwacht? Die Zeit der halbherzigen Maßnahmen ist vorbei. Es braucht jetzt mutige Entscheidungen – bevor es zu spät ist.

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