
Handelskrieg auf Messers Schneide: USA und China suchen Ausweg aus der Zoll-Eskalation
Der eskalierende Handelskrieg zwischen den Wirtschaftsgiganten USA und China erreicht eine neue Phase. Nach monatelanger Konfrontation mit gegenseitigen Strafzöllen von bis zu 145 Prozent zeichnet sich nun eine vorsichtige Annäherung ab. Die beiden Supermächte haben überraschend Handelsgespräche in der Schweiz angekündigt - ein diplomatischer Durchbruch oder nur ein taktisches Manöver?
Deeskalation oder Scheinmanöver?
US-Finanzminister Scott Bessent räumte in einem bemerkenswerten Interview mit Fox News ein, dass die derzeitigen Zölle nicht tragbar seien und faktisch einem Handelsembargo gleichkämen. Eine erstaunlich selbstkritische Einschätzung aus dem Umfeld der Trump-Administration. Die für das Wochenende anberaumten Gespräche in der Schweiz sollen zunächst der Deeskalation dienen - von einem umfassenden Handelsabkommen sei man noch weit entfernt.
Chinas harte Verhandlungslinie
Die Volksrepublik zeigt sich kampfbereit und fordert von den USA "Aufrichtigkeit" in den Verhandlungen. Das chinesische Handelsministerium macht unmissverständlich klar: Unter dem Deckmantel von Handelsgesprächen werde man sich weder erpressen noch zu Zugeständnissen zwingen lassen. Eine Position, die zeigt, dass Peking nicht gewillt ist, sich dem wirtschaftlichen Druck aus Washington zu beugen.
Trumps riskantes Spiel
Die Verhandlungsstrategie des US-Präsidenten erscheint gewohnt unberechenbar. Einerseits signalisiert er Gesprächsbereitschaft, andererseits poltert er, die USA hätten "nichts zu verlieren". Seine provokante Aussage, junge Mädchen bräuchten keine "30 Puppen", sondern könnten auch mit "drei oder vier" auskommen, zeigt die fragwürdige Simplifizierung komplexer Handelsfragen.
Märkte reagieren nervös
Die Finanzmärkte verfolgen die Entwicklungen mit höchster Aufmerksamkeit. Während US-Aktienfutures und der Dollar nach Bekanntgabe der Gespräche zunächst anzogen, gab der Goldpreis nach seiner Rally nach. Der Milliardär Paul Tudor Jones warnt jedoch vor zu viel Optimismus: Die Kombination aus Trumps Zollpolitik und der restriktiven Haltung der Fed könnte sich als toxische Mischung für die Aktienmärkte erweisen.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Gespräche in der Schweiz tatsächlich eine Wende im Handelskrieg einleiten können. Für die Weltwirtschaft steht viel auf dem Spiel - ein Scheitern der Verhandlungen könnte die ohnehin angespannte globale Wirtschaftslage weiter verschärfen.
"Wir wollen keine Entkoppelung, sondern fairen Handel", betont US-Finanzminister Bessent. Doch was "fair" bedeutet, darüber gehen die Ansichten zwischen Washington und Peking noch weit auseinander.
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