
Historische Pleite für Merz bei Kanzlerwahl - Zweiter Anlauf gelingt nach dramatischen Stunden
Was für ein dramatischer Tag im Deutschen Bundestag! Friedrich Merz ist nach einer beispiellosen Zitterpartie nun doch zum neuen Bundeskanzler gewählt worden - allerdings erst im zweiten Anlauf. Der erste Wahlgang endete in einem historischen Debakel für den CDU-Chef, das es so in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben hat.
Blamage im ersten Wahlgang
Unter den Augen von Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Besuchertribüne erlebte Merz zunächst eine schwere Niederlage: Im ersten Wahlgang erhielt er nur 310 Stimmen - mindestens 316 wären nötig gewesen. Ein Schock für die neue schwarz-rote Koalition, die eigentlich über 328 Mandate verfügt. Mindestens 18 Abgeordnete aus den eigenen Reihen verweigerten Merz also die Gefolgschaft.
Dramatische Verhandlungen hinter den Kulissen
Es folgten stundenlange hektische Verhandlungen zwischen den Fraktionen. Um überhaupt noch am selben Tag einen zweiten Wahlgang durchführen zu können, war eine Zweidrittelmehrheit nötig. Union und SPD mussten dafür auf die Unterstützung von Grünen und Linkspartei hoffen - ein bemerkenswerter Vorgang, wenn man bedenkt, dass die CDU eigentlich einen strikten Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der Linken hat.
Erfolg im zweiten Anlauf
Im zweiten Wahlgang gelang es Merz dann, die erforderliche Kanzlermehrheit zu erreichen: 325 Abgeordnete stimmten für ihn. Dennoch fehlten auch hier noch drei Stimmen aus dem Regierungslager - ein Umstand, der die neue Koalition weiter belasten dürfte.
Erste Warnung an Trump
Kaum im Amt, sendete der neue Kanzler bereits klare Signale Richtung Washington: In seinem ersten TV-Interview als Regierungschef forderte Merz die US-Regierung auf, sich aus der deutschen Innenpolitik herauszuhalten. Hintergrund sind Äußerungen des US-Außenministers zur AfD. Merz kündigte an, gegenüber Trump eine "offene Kommunikation" pflegen zu wollen.
Erste Amtshandlungen noch in der Nacht
Noch am späten Abend trat das neue Kabinett zu seiner ersten Sitzung zusammen. Als Signal für den angekündigten Bürokratieabbau wurde direkt die Streichung von 25 Beauftragten und Koordinatoren der Bundesregierung beschlossen. Zudem wurde der Zuschnitt der Ministerien neu geregelt, insbesondere die Kompetenzen des neu geschaffenen Digitalministeriums.
Der turbulente Start der neuen Regierung zeigt deutlich die Herausforderungen, vor denen Merz als Kanzler steht. Die fehlende Geschlossenheit in den eigenen Reihen könnte sich als schwere Hypothek für die kommenden vier Jahre erweisen.
Hinweis: Dieser Artikel gibt die Einschätzung unserer Redaktion wieder. Für die Richtigkeit aller Angaben und Prognosen kann keine Gewähr übernommen werden.

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