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18.06.2025
06:20 Uhr

Hitzige Nahost-Debatte bei Lanz: Wenn Journalisten die Nerven verlieren

Was sich am Dienstagabend im ZDF-Studio abspielte, dürfte selbst hartgesottene Talk-Show-Veteranen überrascht haben. Bei Markus Lanz prallten zwei journalistische Welten aufeinander, als es um Israels jüngste Militärschläge gegen iranische Atomanlagen ging. Der Chefredakteur der "Jüdischen Allgemeinen", Philipp Peyman Engel, und sein Kollege Daniel Gerlach vom Nahost-Magazin "zenith" lieferten sich einen verbalen Schlagabtausch, der die üblichen Höflichkeitsfloskeln des deutschen Fernsehens sprengte.

Wenn die Emotionen hochkochen

Engels Gesicht sprach Bände, als Gerlach dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu "Erlöser-Fantasien" unterstellte und ihm vorwarf, den Westen bewusst manipulieren zu wollen. "Es fällt mir schwer, ruhig zu bleiben", gestand der sichtlich aufgewühlte Journalist. Gerlachs süffisante Antwort – "Es tut mir leid, dass ich Ihnen das zumuten muss" – wirkte wie Öl ins Feuer. Was folgte, war ein Ausbruch, der in deutschen Talkshows selten zu erleben ist.

"Ich empfinde es als unerträglich", platzte es aus Engel heraus. Seine Stimme bebte vor Empörung, als er die endlosen Rechtfertigungen aufzählte, warum Israel sich angeblich nicht verteidigen dürfe. Hier saß ein Mann, der genug hatte von der deutschen Besserwisserei, wenn es um die Existenz des jüdischen Staates geht.

Die Pistole auf der Brust

Engels Argumentation war von bestechender Klarheit: "Jerusalem hat die Pistole auf der Brust und wir diskutieren darüber, dass es innenpolitische Gründe dafür gebe, dass Israel jetzt diesen Akt der Existenzsicherung unternehmen musste." Der Iran habe spätestens am 7. Oktober 2023 Israel den Krieg erklärt – eine Tatsache, die in der deutschen Medienlandschaft gerne relativiert werde.

Besonders erbost zeigte sich der Journalist über die Tendenz deutscher Medien, "Jerusalem zu belehren". Die ständige Suche nach Gründen, "warum der jüdische Staat sich nicht wehren darf in dieser existenziellen Situation", treibe ihn zur Weißglut. "Das nervt mich", stellte Engel unmissverständlich klar.

Die unbequeme Wahrheit

Am Ende seiner emotionalen Wortmeldung räumte Engel mit einem weitverbreiteten Mythos auf: "Dieses Thema ist nicht komplex!" Eine Aussage, die in deutschen Redaktionsstuben vermutlich für hochgezogene Augenbrauen sorgen dürfte. Schließlich hat man sich hierzulande daran gewöhnt, den Nahost-Konflikt als undurchdringliches Geflecht aus historischen Verwerfungen und kulturellen Missverständnissen darzustellen.

Doch Engels Botschaft war eindeutig: Wenn ein Regime wie das iranische offen die Vernichtung Israels propagiere und aktiv daran arbeite, dann gebe es nichts zu relativieren. Die moralische Äquidistanz, die viele deutsche Journalisten pflegen, sei in diesem Fall nicht nur fehl am Platz, sondern gefährlich.

Ein Spiegel unserer Zeit

Diese Auseinandersetzung bei Lanz offenbart ein tieferliegendes Problem der deutschen Medienlandschaft. Während man sich in endlosen Debatten über Gendersternchen und Klimaneutralität verliert, scheint der Blick für existenzielle Bedrohungen verloren gegangen zu sein. Die Tatsache, dass ein demokratischer Staat wie Israel sich gegen ein theokratisches Regime verteidigen muss, das offen mit seiner Vernichtung droht, wird zu einer "komplexen" Angelegenheit verklärt.

Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet der Chefredakteur der "Jüdischen Allgemeinen" daran erinnern muss, dass manche Dinge tatsächlich schwarz und weiß sind. In einer Zeit, in der moralische Klarheit als naiv gilt und Relativismus als Zeichen von Intellektualität, wirkt Engels leidenschaftlicher Appell wie ein Weckruf.

Die Reaktionen im Studio und vermutlich auch vor den Bildschirmen dürften gemischt ausgefallen sein. Doch eines hat dieser Abend gezeigt: Manchmal braucht es den Mut, die Contenance zu verlieren, um die Wahrheit auszusprechen. In einer Medienlandschaft, die sich oft in diplomatischen Floskeln verliert, war Engels emotionaler Ausbruch ein seltener Moment der Authentizität – und vielleicht genau das, was die Debatte gebraucht hat.

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