
Insel-Versorgung in Gefahr: Langeooger Supermarkt kämpft ums Überleben
Die idyllische Nordseeinsel Langeoog steht vor einem handfesten Versorgungsproblem. Der größte Supermarkt der Insel, Isenecker's Marktplatz, hat Insolvenz angemeldet. Was für Festlandbewohner wie eine normale Geschäftsmeldung klingen mag, könnte für die rund 2.000 Insulaner und tausende Touristen zu einem echten Problem werden.
Wenn die Regale leer bleiben
Bereits in den vergangenen Wochen deutete sich die Krise an. Die Regale wurden zusehends leerer, Lieferungen blieben aus. Zwei Wochen lang mussten Einheimische und Urlauber mit ansehen, wie die Warenbestände schwanden. Ein Zustand, der auf einer Insel, wo jede Lieferung per Schiff oder Fähre erfolgen muss, besonders prekär ist.
Die zuständige Insolvenzverwalterin Jennifer Metzler bestätigte zwar den Insolvenzantrag, hält sich aber ansonsten bedeckt. Immerhin: Der Betrieb werde fortgeführt, heißt es lapidar. Seit vergangenem Samstag würden wieder Lieferungen erfolgen, teilte eine Sprecherin des Zulieferers Edeka mit. Doch wie lange noch?
Die Alternativen stoßen an ihre Grenzen
Zwar gibt es mit Kramps Lütje Laden und Feinkost Eckart noch zwei weitere Einkaufsmöglichkeiten auf Langeoog. Doch diese kleineren Geschäfte könnten kaum die Versorgung einer ganzen Insel schultern - besonders nicht in der Hochsaison, wenn sich die Einwohnerzahl durch Touristen vervielfacht. Schon jetzt zeichne sich ab, dass die beiden verbliebenen Märkte bei erhöhten Besucherströmen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden.
"Was ist denn mit Isenecker's Marktplatz los?", fragt eine besorgte Nutzerin in der Facebook-Gruppe "Langeoog die Insel fürs Leben". Über 60 Kommentare sammeln sich unter dem Post - ein Zeichen dafür, wie sehr das Thema die Gemüter bewegt.
Ein Symptom größerer Probleme
Die Insolvenz des Insel-Supermarkts ist kein Einzelfall, sondern reiht sich ein in eine besorgniserregende Entwicklung. Während die Politik von Klimaneutralität und Energiewende träumt, kämpfen kleine und mittelständische Unternehmen ums nackte Überleben. Die explodierenden Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine verfehlte Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre fordern ihren Tribut.
Besonders bitter: Auf einer Insel wie Langeoog gibt es keine schnellen Alternativen. Man kann nicht einfach ins Auto steigen und zum nächsten Supermarkt im Nachbarort fahren. Die Abhängigkeit von funktionierenden Versorgungsstrukturen ist hier existenziell.
Die neue Bundesregierung muss handeln
Während sich die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mit einem 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur brüstet, gehen im ländlichen Raum die Lichter aus. Statt immer neue Schulden aufzunehmen - entgegen allen Wahlversprechen - sollte die Regierung endlich die Rahmenbedingungen für den Mittelstand verbessern. Weniger Bürokratie, niedrigere Energiekosten und eine vernünftige Wirtschaftspolitik wären ein Anfang.
Die Situation auf Langeoog zeigt exemplarisch, wohin die Politik der vergangenen Jahre geführt hat. Während man sich in Berlin mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigt, bricht die Grundversorgung in der Peripherie zusammen. Es wird Zeit, dass die Politik wieder die echten Probleme der Menschen in den Blick nimmt.
Ob Isenecker's Marktplatz gerettet werden kann, bleibt ungewiss. Die Gerüchteküche brodelt, von einer möglichen Übernahme ist die Rede. Doch sollte es zur Schließung kommen, würde nicht nur ein Supermarkt verschwinden - es ginge ein Stück Lebensqualität und Versorgungssicherheit auf der Insel verloren. Ein Verlust, den sich eine Touristeninsel wie Langeoog eigentlich nicht leisten kann.
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