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23.06.2025
07:14 Uhr

Iranische Drohgebärden an der Straße von Hormus: Wenn Mullahs mit dem Öl-Hahn spielen

Die Eskalation im Nahen Osten erreicht eine neue Dimension. Während Israel seine Angriffe auf iranische Atomanlagen fortsetzt und die Welt gebannt auf eine mögliche amerikanische Intervention blickt, holt das Mullah-Regime in Teheran seine vermeintlich schärfste Waffe aus der Schublade: die Drohung, die Straße von Hormus zu blockieren. Was nach einem verzweifelten Schachzug klingt, könnte tatsächlich die globalen Energiemärkte erschüttern – wenn es denn mehr als heiße Luft wäre.

Das Nadelöhr der Weltwirtschaft

Die Straße von Hormus ist weit mehr als nur eine Meerenge zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Oman. Sie ist die Schlagader des globalen Ölhandels. An ihrer engsten Stelle misst sie gerade einmal 55 Kilometer, zwischen vorgelagerten Inseln sogar nur 38 Kilometer. Durch dieses maritime Nadelöhr fließen täglich Millionen Barrel Öl – etwa 20 Prozent des weltweiten Handels. Kuwait, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und der Irak sind auf diese Route angewiesen, um ihre fossilen Schätze in die Welt zu exportieren.

Die historische Bedeutung dieser Wasserstraße reicht bis ins Mittelalter zurück. Benannt nach der Stadt Hormus, die einst das gleichnamige Königreich regierte, war sie schon im 16. Jahrhundert eine wichtige Handelsroute zwischen dem Nahen Osten und Asien. Heute jedoch geht es nicht mehr um Gewürze und Seide, sondern um das schwarze Gold, das unsere moderne Welt am Laufen hält.

Parlamentarisches Säbelrasseln mit begrenzter Reichweite

Das iranische Parlament hat am vergangenen Sonntag medienwirksam eine Blockade der Meerenge abgesegnet. Doch bevor in den Handelssälen dieser Welt Panik ausbricht, sollte man genauer hinschauen: Der Oberste Nationale Sicherheitsrat muss noch zustimmen, und selbst dann stellt sich die Frage, ob der Iran überhaupt in der Lage wäre, seine Drohung wahrzumachen.

„Wenn die USA offiziell in den Krieg eintreten, ist es gutes Recht des Iran, den westlichen Ölhandel zu stören", tönte der iranische Abgeordnete Ali Yazdikhah. Große Worte für ein Regime, das wirtschaftlich am Boden liegt und dessen Marine kaum in der Lage wäre, eine 55 Kilometer breite Meerenge effektiv zu kontrollieren. Zumal ein erheblicher Teil der Straße durch die Hoheitsgewässer der Vereinigten Arabischen Emirate und des Oman verläuft – Territorium, in dem iranische Kriegsschiffe nichts zu suchen haben.

Die Realität hinter der Rhetorik

Experten zeigen sich skeptisch, ob der Iran seine Drohung tatsächlich umsetzen würde. Ellen Wald von Washington Ivy Advisors bringt es auf den Punkt: „China will nicht, dass der Ölfluss aus dem Persischen Golf in irgendeiner Weise gestört wird und China will nicht, dass die Ölpreise steigen." Und China ist derzeit der wichtigste Abnehmer iranischen Öls – ein Kunde, den sich Teheran kaum verprellen kann.

Die Ironie der Situation ist offensichtlich: Der Iran selbst ist auf den Export seines Öls angewiesen. Eine Blockade der Straße von Hormus würde nicht nur die Weltwirtschaft treffen, sondern auch die eigenen Einnahmen zum Versiegen bringen. Es wäre, als würde man sich selbst ins Knie schießen, um dem Gegner zu drohen.

Alternative Szenarien der Störung

Realistischer als eine komplette Blockade wären subtilere Störmanöver. Bereits jetzt melden über 1000 Schiffe GPS-Störungen in der Region. Der Iran könnte versuchen, die Durchfahrt gefährlicher zu machen, ohne sie physisch zu blockieren. Drohungen gegen Tanker, Cyberangriffe auf Navigationssysteme oder gezielte Provokationen könnten die Risikoprämien für Versicherungen in die Höhe treiben und so den Handel verteuern.

Doch auch hier gilt: Jede Eskalation würde Gegenschläge provozieren. Die USA haben bereits massive Militärpräsenz in der Region, und ein Angriff auf die internationale Schifffahrt würde unweigerlich eine Reaktion der westlichen Mächte nach sich ziehen.

Die Folgen für Deutschland und Europa

Sollte es tatsächlich zu einer auch nur teilweisen Störung des Ölflusses durch die Straße von Hormus kommen, wären die Konsequenzen für Deutschland verheerend. Die Ölpreise könnten wieder die 100-Dollar-Marke überschreiten – ein Niveau, das wir zuletzt während der Energiekrise 2022 erlebt haben. In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft bereits unter der verfehlten Energiepolitik der vergangenen Jahre leidet und die neue Große Koalition mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation weiter anheizt, wäre ein Ölpreisschock das Letzte, was wir gebrauchen können.

Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus politisch instabilen Regionen rächt sich einmal mehr. Während unsere Politiker von Klimaneutralität träumen und Billionen in fragwürdige Projekte pumpen, zeigt die Realität: Ohne eine sichere und bezahlbare Energieversorgung steht unsere Wirtschaft auf tönernen Füßen.

Ein Weckruf für kluge Vermögenssicherung

Die aktuelle Krise unterstreicht einmal mehr die Fragilität unseres globalen Wirtschaftssystems. Geopolitische Spannungen, Energiekrisen und eine ausufernde Geldpolitik schaffen ein Umfeld extremer Unsicherheit. In solchen Zeiten zeigt sich der wahre Wert physischer Edelmetalle als Stabilitätsanker im Portfolio. Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als Wertspeicher bewährt – unabhängig von politischen Wirren oder inflationären Tendenzen.

Die Drohungen des Iran mögen vorerst Säbelrasseln bleiben. Doch sie erinnern uns daran, wie schnell sich die geopolitische Lage verschärfen kann. Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht allein auf Papierwerte setzen, sondern einen Teil in handfeste, krisenresistente Sachwerte investieren. Denn während Politiker kommen und gehen, behält Gold seinen Glanz.

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