
Italien erschüttert die NATO: Verteidigungsminister erklärt das Bündnis für obsolet
Ein politisches Erdbeben erschüttert die westliche Verteidigungsallianz: Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto hat der NATO kurz vor dem anstehenden Gipfeltreffen in Den Haag die Existenzberechtigung abgesprochen. Diese Aussage aus Rom, einem der zwölf Gründungsmitglieder des Nordatlantikpakts von 1949, dürfte in Brüssel und Washington für erhebliche Verstimmung sorgen.
Schonungslose Abrechnung mit dem Westen
Bei seinem Auftritt an der Universität Padua ließ Crosetto kein gutes Haar an den etablierten westlichen Strukturen. "Die NATO hat keine Existenzberechtigung mehr", erklärte der Minister unverblümt. Seine Begründung: Die geopolitischen Realitäten hätten sich fundamental gewandelt. "Die USA und die EU sind nicht mehr das Zentrum der Welt", so Crosetto weiter. Das Bündnis müsse sich den veränderten Zeiten anpassen und mit dem globalen Süden zusammenarbeiten, um weiterhin Frieden und gegenseitige Verteidigung garantieren zu können.
Diese Worte kommen nicht von irgendeinem Hinterbänkler, sondern von einem engen Vertrauten der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Beide gehören der rechten Regierungspartei Fratelli d'Italia an, die seit 2022 in Rom das Sagen hat. Dass ausgerechnet ein Verteidigungsminister eines NATO-Mitgliedsstaates dem Bündnis derart offen die Daseinsberechtigung abspricht, markiert einen historischen Tiefpunkt in der Geschichte der Allianz.
Vernichtende Kritik auch an der EU
Doch Crosetto beließ es nicht bei seiner NATO-Kritik. Auch die Europäische Union bekam ihr Fett weg: "Wir reden über Europa, als ob Europa etwas zählt", höhnte der Minister. Europa hätte vielleicht einmal zählen können, wenn es sich eine politische Rolle gegeben hätte - was es aber versäumt habe. Ohne gemeinsame Außenpolitik oder Verteidigung sei die Zeit der EU vorbei, so sein vernichtendes Urteil.
Diese Aussagen spiegeln den Zeitgeist wider, der nicht nur in Italien, sondern in vielen europäischen Ländern herrscht. Die Menschen sind es leid, von Brüsseler Bürokraten bevormundet zu werden, während die wirklichen Probleme - von der Migrationskrise bis zur wirtschaftlichen Stagnation - ungelöst bleiben. Melonis Regierung, die 2022 mit erheblicher EU-Kritik angetreten war, artikuliert hier offenbar, was viele denken, aber nicht auszusprechen wagen.
Perfektes Timing vor dem NATO-Gipfel
Das Timing von Crosettos Aussagen könnte kaum brisanter sein. Mitte kommender Woche treffen sich die mittlerweile 32 NATO-Mitglieder in Den Haag - im Beisein von US-Präsident Donald Trump, der selbst kein Freund überbordender NATO-Verpflichtungen ist. Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit die europäischen Partner zu höheren Verteidigungsausgaben gedrängt und die Sinnhaftigkeit des Bündnisses hinterfragt.
Interessanterweise hat sich Meloni trotz ihrer EU-kritischen Haltung bisher als verlässliche Partnerin erwiesen, auch in der Ukraine-Politik. Doch die jüngsten Aussagen ihres Verteidigungsministers deuten auf einen möglichen Kurswechsel hin. Italien scheint bereit, die alten transatlantischen Gewissheiten über Bord zu werfen und neue Wege zu gehen.
Ein Weckruf für Deutschland?
Während Italien offen ausspricht, was viele denken, klammert sich die deutsche Politik weiter an überholte Strukturen. Die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint unfähig, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Statt über eine Neuausrichtung der Sicherheitspolitik nachzudenken, pumpt man lieber weitere Milliarden in ein Bündnis, dessen Sinnhaftigkeit selbst von Gründungsmitgliedern infrage gestellt wird.
Crosettos Aussagen sollten auch in Berlin als Weckruf verstanden werden. Die Welt hat sich verändert, neue Machtzentren sind entstanden. Wer weiter so tut, als lebten wir noch in der bipolaren Welt des Kalten Krieges, wird von der Geschichte überholt werden. Es ist höchste Zeit, dass auch Deutschland seine außen- und sicherheitspolitischen Dogmen hinterfragt - bevor es zu spät ist.
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