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22.07.2025
14:03 Uhr

Junge Generation entdeckt den Glauben neu: Warum die Gen Z zurück in die Kirchen strömt

Es scheint, als hätte sich das Blatt gewendet. Während frühere Generationen mit schöner Regelmäßigkeit gegen die religiösen Traditionen ihrer Eltern rebellierten, zeichnet sich bei der Generation Z ein bemerkenswerter Gegentrend ab. Die zwischen 1997 und 2012 Geborenen strömen in Scharen zurück in die Gotteshäuser – ein Phänomen, das selbst erfahrene Kirchenvertreter überrascht.

Zahlen, die aufhorchen lassen

Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Junge Menschen der Gen Z besuchen häufiger wöchentliche Gottesdienste als Millennials oder junge Vertreter der Generation X. Einige Berichte sprechen sogar von einer Vervierfachung der Kirchenbesuche unter jungen Menschen in den letzten Jahren. Besonders beeindruckend: Manche katholische Diözesen verzeichnen einen Anstieg der Konvertiten um satte 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Was hier geschieht, ist nichts weniger als eine spirituelle Trendwende. Nach Jahrzehnten des stetigen Niedergangs – in den 1990er Jahren identifizierten sich nur noch 46 Prozent der Amerikaner als Christen – erleben wir nun eine Renaissance des Glaubens, getragen von der jüngsten Generation.

Ein europaweites Erwachen

Diese Entwicklung beschränkt sich keineswegs auf die Vereinigten Staaten. Im säkularisierten Europa, das lange als Friedhof der christlichen Zivilisation galt, zeigen sich ebenfalls erstaunliche Zeichen der Erneuerung. In Großbritannien etwa stieg der Anteil der 18- bis 24-Jährigen, die mindestens einmal monatlich einen Gottesdienst besuchen, von mageren 4 Prozent im Jahr 2018 auf beachtliche 16 Prozent im Jahr 2025. Bei jungen Männern betrug der Zuwachs sogar 21 Prozent.

Frankreich, einst stolze "älteste Tochter der Kirche", erlebt eine wahre Taufwelle: Bei der Osternacht 2025 empfingen über 10.000 Erwachsene das Sakrament – ein Anstieg von 45 Prozent gegenüber 2024 und sogar 90 Prozent gegenüber 2023. Selbst in den liberalen Niederlanden berichten Priester von wachsendem Interesse junger Menschen an der Heiligen Messe.

Die Sehnsucht nach dem Echten

Doch was treibt diese jungen Menschen in die Kirchen? Die Antworten sind so vielfältig wie aufschlussreich. Die Gen-Z-Influencerin Isabel Brown sieht darin eine natürliche Reaktion auf die Übel unserer Zeit: "Man beobachtet den Verfall der Ehe, die Normalisierung der Geschlechtsumwandlung bei Kindern, millionenfache Abtreibungen der Schwächsten unserer Gesellschaft – und inmitten dieser Dunkelheit sehen wir, wie junge Menschen zu Gott zurücklaufen."

Kardinal Willem Eijk aus den Niederlanden identifiziert einen tiefen Durst nach Stabilität und Sinn: "Der jüngeren Generation fehlt oft ein fester Punkt in ihrem Leben. Ihr Dasein hat keine tiefere Bedeutung oder Bestimmung. Aber Fragen nach dem Sinn stellen sich für jeden, auch für sie."

Viktor Frankls prophetische Einsichten

Diese Beobachtungen decken sich mit den Erkenntnissen des österreichischen Psychologen Viktor Frankl, der in den Konzentrationslagern des Zweiten Weltkriegs die menschliche Natur unter extremsten Bedingungen studierte. Seine Schlussfolgerung: Menschen werden nicht primär von Macht oder Trieben motiviert, sondern von einem akuten Bedürfnis, Sinn in ihrer Existenz zu finden.

Genau diesen Sinn vermissen viele junge Menschen in unserer post-modernen Gesellschaft. Der oberflächliche Konsumismus, der zügellose Hedonismus und der extreme Individualismus erweisen sich als hohle Versprechen. Die traditionellen Werte und zeitlosen Wahrheiten der Religion bieten dagegen einen festen Anker in stürmischen Zeiten.

Die Rolle des Internets: Segen statt Fluch?

Ironischerweise spielt ausgerechnet das oft gescholtene Internet eine Schlüsselrolle bei dieser spirituellen Renaissance. Während frühere Generationen hauptsächlich den säkularen Botschaften von Fernsehen, Radio und Hollywood ausgesetzt waren, ermöglicht das Internet heute den Zugang zu alternativen Informationsquellen. Katholische Influencer und religiöse Content-Creator erreichen Millionen junger Menschen mit authentischen Glaubenszeugnissen.

Kardinal Eijk bestätigt: "Sie haben oft über das Internet und katholische Influencer in den sozialen Medien zur Kirche gefunden." Das digitale Zeitalter, das viele als Bedrohung für traditionelle Werte sahen, erweist sich als unerwartetes Werkzeug der Evangelisierung.

Ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft

Was bedeutet diese Entwicklung für unsere Gesellschaft? Wenn die aktuelle Datenlage ein Indikator ist, könnten wir am Beginn einer umfassenden kulturellen Restauration stehen. Die Generation, die bald in Führungspositionen nachrückt, bringt traditionellere Werte und religiöse Überzeugungen mit sich. Dies könnte ein dringend benötigtes Gegengewicht zu den destruktiven Tendenzen unserer Zeit bilden.

Besonders bemerkenswert ist, dass gerade die katholische Kirche mit ihren unveränderlichen Lehren und jahrhundertealten Traditionen junge Menschen anzieht. In einer Welt, die sich immer schneller dreht und in der alles relativ erscheint, sehnen sich viele nach dem Absoluten, nach ewigen Wahrheiten und authentischen Erfahrungen des Transzendenten.

Die Botschaft ist klar: Die junge Generation hat genug von der geistigen Leere unserer Zeit. Sie sucht nach echten Antworten auf die großen Fragen des Lebens – und findet sie zunehmend dort, wo ihre Großeltern sie schon gefunden hatten: im Glauben. Vielleicht ist es an der Zeit, dass auch die Politik diese Entwicklung zur Kenntnis nimmt und aufhört, gegen die religiösen Bedürfnisse der Menschen zu regieren. Denn wie es scheint, ist Gott noch lange nicht fertig mit unserer Kultur.

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