
Kapitulation vor dem Mob: Israelisches Restaurant in Berlin beugt sich antisemitischem Druck
Es ist ein Armutszeugnis für die deutsche Hauptstadt, wenn ein Restaurant seine Eröffnung verschieben muss, weil der Mob auf der Straße tobt. Das israelische Restaurant "Gila and Nancy" in Berlin-Mitte hat genau das getan – und damit ein fatales Signal gesetzt. Die Betreiber des queerfreundlichen Lokals in der Mohrenstraße kapitulierten vor dem Druck sogenannter "Palästina-Anhänger", die mit hasserfüllten Parolen zur Demonstration aufriefen.
Wenn Hass die Oberhand gewinnt
Die Sprache der Protestaufrufe lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Da ist von "Völkermördern" die Rede, von "Händen, von denen das Blut tropft" und vom "Holocaust in Gaza". Diese perfide Täter-Opfer-Umkehr, diese Verharmlosung des tatsächlichen Holocausts – sie zeigt, wie tief der Antisemitismus in bestimmten Kreisen unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Dass solche Aufrufe in Deutschland ungestraft bleiben können, wirft ein erschreckendes Licht auf den Zustand unserer wehrhaften Demokratie.
Die Betreiber des Restaurants versuchten noch, ihre Entscheidung mit warmen Worten zu erklären. Das "Gila and Nancy" sei aus "Liebe für Menschen, für Kultur, für Essen und Wein" geboren worden. Eine Restauranteröffnung solle eine "fröhliche Feier" sein. Doch wie soll Freude aufkommen, wenn vor der Tür der Hass marschiert?
Der importierte Konflikt auf deutschen Straßen
Was wir hier erleben, ist die Austragung des Nahost-Konflikts auf deutschem Boden. Seit der dramatischen Eskalation im Juni dieses Jahres, als Israel Großangriffe auf iranische Atomanlagen startete und der Iran mit Raketen antwortete, hat sich die Lage weiter verschärft. Doch rechtfertigt das, israelische Restaurantbetreiber in Berlin zu bedrohen? Rechtfertigt das, Menschen ihre wirtschaftliche Existenz zu zerstören, nur weil sie aus Israel stammen?
"Es tut mir unendlich leid, dass in unserem demokratischen liberalen Deutschland diese Gruppen ohne Repressalien befürchten zu müssen, eure Pläne kaputt machen"
So schrieb eine Nutzerin unter dem Instagram-Post der Restaurantbetreiber. Sie trifft den Nagel auf den Kopf. Wo bleibt der Rechtsstaat? Wo bleibt der Schutz für jüdische Mitbürger und israelische Geschäftsleute? Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, entschiedener gegen Antisemitismus vorzugehen. Davon ist in Berlin-Mitte nichts zu spüren.
Die Perversion der Anschuldigungen
Besonders perfide sind die Unterstellungen, die Restaurantbetreiber würden zur Gaza Humanitarian Foundation gehören. Diese von Israel und den USA unterstützte Stiftung verteilt Lebensmittel im Gazastreifen. Dass bei solchen Verteilaktionen Menschen zu Schaden kommen könnten, liegt in der Natur eines Kriegsgebiets – nicht an den Helfern. Die GHF hat Berichte über Tote bei Hilfsgüterverteilungen stets zurückgewiesen. Doch für die Hassprediger spielt die Wahrheit keine Rolle.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: In der deutschen Hauptstadt können antisemitische Mobs ungestraft israelische Geschäfte bedrohen. Die Betreiber hoffen, in einigen Wochen eröffnen zu können. Ob sich bis dahin etwas an der Sicherheitslage geändert haben wird? Man darf skeptisch sein.
Ein Weckruf für die Politik
Dieser Vorfall sollte ein Weckruf für die Politik sein. Wenn wir zulassen, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Religion ihre Geschäfte nicht eröffnen können, haben wir als Gesellschaft versagt. Die zunehmende Kriminalität und die vielen gewalttätigen Übergriffe in Deutschland sind auf unsere aktuelle Fehlpolitik zurückzuführen. Wir brauchen Politiker, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren – und das ist nicht nur die Meinung unserer Redaktion, sondern auch die eines Großteils des deutschen Volkes.
Das "Gila and Nancy" wollte ein Ort der Begegnung werden, queerfreundlich und weltoffen. Dass ausgerechnet so ein Projekt zum Ziel des Hasses wird, zeigt die Verlogenheit der selbsternannten "Aktivisten". Sie predigen Toleranz und üben Intoleranz. Sie fordern Gerechtigkeit und verbreiten Ungerechtigkeit. Es ist Zeit, diesem Treiben ein Ende zu setzen.
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