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06.11.2025
07:16 Uhr

Kernkraft-Comeback? Wirtschaftsministerin Reiche prüft Rückkehr zur Atomenergie – während die Kühltürme fallen

Die deutsche Energiepolitik gleicht einem Irrenhaus: Während in Gundremmingen gerade die Kühltürme eines der modernsten Kernkraftwerke gesprengt wurden, verkündet Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) plötzlich, eine Rückkehr zur Atomkraft „sehr ernsthaft" zu prüfen. Diese groteske Volte offenbart die ganze Schizophrenie der deutschen Politik.

Grossi plaudert aus dem Nähkästchen

Rafael Mariano Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), ließ beim Interview mit dem Politico-Newsletter eine Bombe platzen: Die deutsche Wirtschaftsministerin habe ihm beim G7-Energieministertreffen in Toronto persönlich versichert, dass Deutschland die Rückkehr zur Kernkraft „sehr ernsthaft" prüfe. Man könne eine Europakarte zeichnen, auf der nur noch zwei Länder fehlen würden: Spanien, das unentschieden sei, und Deutschland, das ausgestiegen sei, aber „Hintergedanken" habe.

Besonders pikant: Grossi spricht nicht von einer vagen Zukunftsvision, sondern von konkreten Überlegungen. Deutschland wolle „auf praktische Weise zurückkehren" – allerdings nicht über große Reaktoren, die seien zu teuer, sondern über Small Modular Reactors (SMR) oder die Kernfusion. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums dementierte erwartungsgemäß und erklärte lapidar, es gebe keinen Plan für eine Rückkehr zur Atomkraft. Persönliche Gespräche kommentiere man grundsätzlich nicht.

Die Realität der deutschen Energiemisere

Während die Politik ihre üblichen Nebelkerzen wirft, zahlen deutsche Bürger und Unternehmen die Zeche für den ideologischen Atomausstieg. Die Strompreise explodieren, die Versorgungssicherheit wackelt, und unsere europäischen Nachbarn bauen munter neue Kernkraftwerke. Polen, Tschechien, Frankreich – überall entstehen moderne Reaktoren, während Deutschland seine funktionsfähigen Anlagen sprengt.

Die Absurdität erreicht ihren Höhepunkt, wenn man bedenkt, dass dasselbe Deutschland, das gerade Milliarden in die Zerstörung modernster Kraftwerke investiert, gleichzeitig Atomstrom aus dem Ausland importiert. Wir bezahlen also doppelt: erst für die Vernichtung unserer eigenen Kapazitäten, dann für den teuren Import aus Nachbarländern.

SMR und Fusion – Luftschlösser oder realistische Option?

Katherina Reiche hatte bereits im Mai auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee ihre Sympathie für SMR-Technologie durchblicken lassen. Man müsse zumindest an der Entwicklung beteiligt sein, sonst verpasse Deutschland „eine große Chance". Schöne Worte – doch die Realität sieht anders aus. Weltweit existieren gerade einmal sieben SMR-Anlagen. Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen.

Noch utopischer klingt das Gerede von der Kernfusion. Seit Jahrzehnten heißt es, in 30 bis 50 Jahren sei es soweit. Die Fusionskonstante bleibt hartnäckig: Der Durchbruch liegt immer in der Zukunft, egal wann man fragt. Trotzdem haben Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart, den „ersten Fusionsreaktor der Welt" fertigzustellen. Man möchte lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

Das verlorene Know-how

Selbst wenn der politische Wille vorhanden wäre – und daran darf man bei der wendehalsigen CDU durchaus zweifeln –, fehlt Deutschland mittlerweile das entscheidende Know-how. Die Experten sind in Rente oder ins Ausland abgewandert. Die Studiengänge für Kerntechnik wurden abgewickelt und durch Genderstudien ersetzt. Simulatoren verstauben, Lehrstühle wurden umgewidmet.

Wer soll die neuen Kraftwerke bauen? Wer soll sie betreiben? Die alten Hasen, die noch wissen, wie ein Reaktor funktioniert, genießen ihren wohlverdienten Ruhestand oder arbeiten längst für ausländische Unternehmen. Die junge Generation wurde systematisch von der Kernenergie ferngehalten. Ein Neustart würde mindestens 15 bis 20 Jahre dauern – wenn überhaupt.

Die politische Glaubwürdigkeit ist dahin

Welcher Investor wäre so verrückt, in Deutschland ein Kernkraftwerk zu bauen? Nach den Erfahrungen der letzten Jahre, nach dem willkürlichen Atomausstieg, nach der Vernichtung von Milliardenwerten? Jeder vernünftige Unternehmer würde sein Geld lieber in Polen oder Tschechien investieren, wo ein verlässliches politisches Umfeld herrscht.

Die CDU, die den Atomausstieg unter Merkel beschleunigt und die Sprengung der letzten Kraftwerke mitgetragen hat, will nun plötzlich die Kehrtwende? Das glaubt ihnen niemand mehr. Es riecht nach Wahlkampfmanöver, nach dem verzweifelten Versuch, konservative Wähler zurückzugewinnen.

Deutschland als Energieimporteur

Die bittere Wahrheit lautet: Deutschland hat sich energiepolitisch ins Abseits manövriert. Während unsere Nachbarn auf moderne Kernkraft setzen, zerstören wir unsere Infrastruktur und machen uns abhängig von Importen. Die Rechnung zahlt der deutsche Bürger – durch höhere Strompreise, durch Arbeitsplatzverluste in der energieintensiven Industrie, durch den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit.

Die Große Koalition unter Friedrich Merz mag neue Töne anschlagen, doch die Glaubwürdigkeit ist verspielt. Zu oft hat die CDU ihre Positionen gewechselt, zu oft hat sie vor dem grünen Zeitgeist kapituliert. Selbst wenn Reiche es ernst meinen sollte – was bezweifelt werden darf –, fehlen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende zurück zur Vernunft.

Deutschland wird auf absehbare Zeit ein Kernkraftstrom-Importland bleiben. Die ideologische Verblendung hat gesiegt, die Vernunft hat verloren. Und während in Gundremmingen der Staub der gesprengten Kühltürme sich legt, träumt man in Berlin von Small Modular Reactors und Fusionsenergie. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so tragisch wäre für unser Land.

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