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03.11.2025
09:09 Uhr

KI-Blase treibt Anleger in Gold und China-Aktien: Wall Street warnt vor gefährlichem Höhenflug

Die amerikanischen Technologiegiganten feiern neue Rekorde, doch die Warnsignale mehren sich dramatisch. Während Amazon gestern mit einem Kurssprung von über 10 Prozent glänzte und Nvidia als erstes Unternehmen der Weltgeschichte die unvorstellbare Marke von 5 Billionen Dollar Börsenwert knackte, schrillen bei erfahrenen Marktstrategen die Alarmglocken. Die Bewertungen der Tech-Riesen hätten sich längst von jeder wirtschaftlichen Realität entkoppelt, warnt nun ausgerechnet Michael Hartnett, Chefstratege der Bank of America.

Wenn die Bewertungen durch die Decke gehen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der S&P 500 notiert beim 23-fachen der erwarteten Gewinne – ein Niveau, das den historischen Durchschnitt von 16 um satte 44 Prozent übersteigt. Noch extremer präsentiert sich die Situation bei den sogenannten "Magnificent Seven", jenen Tech-Giganten, die mittlerweile mehr als ein Drittel des gesamten US-Aktienmarktes ausmachen. Mit dem 31-fachen der erwarteten Gewinne haben diese Unternehmen Bewertungssphären erreicht, die selbst hartgesottene Bullen nervös werden lassen.

Besonders brisant: Die Aktienkurse steigen deutlich schneller als die tatsächlichen Unternehmensgewinne. Ein klassisches Warnsignal, das in der Vergangenheit regelmäßig schmerzhafte Korrekturen ankündigte. Der gestrige Kurseinbruch bei Meta Platforms, ausgelöst durch Bedenken über die Rentabilität massiver KI-Investitionen, könnte nur ein Vorgeschmack auf das sein, was den Märkten noch bevorsteht.

Gold und China als Rettungsanker?

In dieser überhitzten Marktlage empfiehlt Hartnett eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Strategie: Gold und chinesische Aktien sollen als Absicherung gegen die drohende KI-Blase dienen. Die Logik dahinter erscheint durchaus nachvollziehbar. Gold profitiere von der lockeren Geldpolitik und der expandierenden Wirtschaft, die unweigerlich die Inflation anheizen würden. Gerade die neue US-Regierung unter Donald Trump, die mit massiven Zollerhöhungen und marktunterstützenden Maßnahmen agiert, schaffe ein perfektes Umfeld für steigende Goldpreise.

"Die Führungsposition von KI-Aktien wird vorerst unverändert bleiben, und wir halten Gold und chinesische Aktien für die besten Absicherungen gegen einen Boom bzw. eine Blase"

Chinesische Aktien hätten unterdessen mit einem Plus von 33 Prozent den amerikanischen Markt in diesem Jahr deutlich abgehängt. Der Optimismus bezüglich Chinas Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der generativen KI, befeuert durch das Aufkommen von DeepSeek, treibe die Kurse. Allerdings zeigen sich auch hier erste Ermüdungserscheinungen – der MSCI China Index steht kurz davor, seine fünfmonatige Gewinnserie zu beenden.

Die unbequeme Wahrheit über die KI-Revolution

Was die Wall Street derzeit erlebt, erinnert fatal an vergangene Spekulationsblasen. Die Rallye seit dem April-Tief hat dem S&P 500 einen Wertzuwachs von 17 Billionen Dollar beschert – eine Summe, die das Bruttoinlandsprodukt der meisten Industrienationen übersteigt. Doch die Frage, die sich immer drängender stellt: Werden sich die gigantischen KI-Investitionen jemals auszahlen?

Die jüngsten Abflüsse aus globalen Goldfonds in Rekordhöhe von 7,5 Milliarden Dollar nach vier Monaten mit Zuflüssen zeigen, dass institutionelle Anleger bereits umschichten. Sie bereiten sich offenbar auf turbulentere Zeiten vor. Der Goldpreis mag sich zwar von seinem Allzeithoch über 4.300 Dollar pro Unze zurückgezogen haben, doch dies könnte sich als vorübergehende Schwäche erweisen.

Inflation als unterschätztes Risiko

Besonders beunruhigend wirkt die Sorglosigkeit, mit der viele Marktteilnehmer das Inflationsrisiko ausblenden. Die Kombination aus sinkenden US-Zinsen, expansiver Fiskalpolitik und den protektionistischen Maßnahmen der Trump-Regierung schafft ein hochexplosives Gemisch. Die massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – werden unweigerlich zu höheren Verbraucherpreisen führen.

In diesem Umfeld erscheint Gold als bewährter Inflationsschutz tatsächlich als sinnvolle Beimischung. Physische Edelmetalle bieten einen greifbaren Wert, der nicht von Algorithmen, Bewertungsmodellen oder den Launen der Tech-Investoren abhängt. Während Aktien von einem Tag auf den anderen 20 oder 30 Prozent verlieren können, behält Gold seinen intrinsischen Wert.

Was Anleger jetzt beachten sollten

Die Empfehlung der Bank of America, auf internationale Märkte zu setzen, hat sich bereits als goldrichtig erwiesen. Doch die wahre Bewährungsprobe steht noch bevor. Wenn die KI-Blase platzt – und die Geschichte lehrt uns, dass jede Blase irgendwann platzt – werden diejenigen am besten dastehen, die rechtzeitig diversifiziert haben.

Die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China, die wirtschaftlichen Herausforderungen in beiden Regionen und die Unsicherheit über die tatsächliche Rentabilität der KI-Investitionen schaffen ein Umfeld extremer Volatilität. In solchen Zeiten bewähren sich traditionelle Werte wie Gold als Stabilitätsanker im Portfolio.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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