
KI-Hautkrebs-Screening: Technologischer Fortschritt oder teures Placebo?
Während die deutsche Gesundheitspolitik weiterhin im Chaos versinkt und der Fachärztemangel auf dem Land dramatische Ausmaße annimmt, präsentiert die Medizinbranche nun ihre neueste technologische Wunderwaffe: Eine "Checkup-Box" für das Hautkrebs-Screening, die mit Künstlicher Intelligenz und Ferndiagnose arbeiten soll. Doch was auf den ersten Blick wie eine innovative Lösung erscheint, wirft bei genauerer Betrachtung erhebliche Fragen auf.
Die Technik hinter dem Versprechen
Das neue Gerät, das trotz seines Namens keine Box, sondern ein komplexes Gestell mit hochauflösender Kamera, Computer und Auflichtmikroskop ist, soll die Haut von Patienten aus verschiedenen Winkeln fotografieren. Die Künstliche Intelligenz vergleiche dann diese Aufnahmen mit einer Datenbank von Hautkrebsbildern und markiere verdächtige Stellen. Ärzte könnten anschließend aus der Ferne – sogar vom heimischen Küchentisch aus, wie die Hautärztin Cecilia Dietrich betont – die Diagnose stellen.
Diese Entwicklung sei besonders für Ärztinnen mit Kindern praktisch, die an Kita-Öffnungszeiten gebunden seien, heißt es. Ein bemerkenswertes Argument in Zeiten, in denen traditionelle Familienstrukturen und verlässliche Kinderbetreuung offenbar nicht mehr selbstverständlich sind.
Die unbequeme Wahrheit über die Kosten
Während Privatversicherte die Behandlung erstattet bekommen, müssten gesetzlich Versicherte satte 150 Euro aus eigener Tasche zahlen. Diese Zwei-Klassen-Medizin offenbart einmal mehr das Versagen unseres Gesundheitssystems. Statt flächendeckende Versorgung sicherzustellen, werden technologische Spielereien eingeführt, die sich nur Besserverdienende leisten können.
Besonders pikant: Die KI sei laut Dietrich "übermäßig häufig" auf Operationen aus und der erfahrene Dermatologe sei ihr immer noch überlegen. Man fragt sich unweigerlich, warum Patienten dann für eine fehleranfällige Technologie zur Kasse gebeten werden sollen.
Fragwürdiger Nutzen trotz steigender Zahlen
Die Zahl der Hautkrebs-Neuerkrankungen steige seit Jahren, ebenso die Todesfälle – von 2.800 im Jahr 2003 auf 4.500 im Jahr 2023. Als Gründe werden das höhere Lebensalter und die Sonnenbad-Exzesse der 70er und 80er Jahre genannt. Doch eine amerikanische Studie, die deutsche Daten analysierte, komme zu einem ernüchternden Ergebnis: Trotz vermehrter Früherkennung sinke die Gesamtsterblichkeit nicht.
Wilhelm Stolz von der Ludwig-Maximilians-Universität München, der die neue Technologie wissenschaftlich begleitet, räumt ein, dass die beste Vorsorge immer noch der Schutz vor UV-Strahlung sei. Warum also der teure Umweg über KI-Diagnostik, wenn simple Prävention effektiver wäre?
Die eigentliche Ursache des Problems
Der wahre Skandal liegt nicht in fehlender Technologie, sondern im systematischen Versagen der Gesundheitspolitik. Statt den Fachärztemangel auf dem Land durch attraktive Arbeitsbedingungen und vernünftige Vergütung zu bekämpfen, setzt man auf teure Technik-Gadgets. Die Ampelregierung, allen voran die Grünen mit ihren realitätsfernen Vorstellungen, versage hier auf ganzer Linie.
Anstatt Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte und Gender-Programme zu pumpen, sollte die Regierung endlich in eine flächendeckende medizinische Grundversorgung investieren. Doch das würde bedeuten, sich den wahren Problemen zu stellen, statt sich hinter technologischen Scheinlösungen zu verstecken.
Ein Blick in die Zukunft
Die "Checkup-Box" mag für einige wenige Patienten in Ballungsräumen eine Erleichterung darstellen. Für die breite Bevölkerung, insbesondere auf dem Land, bleibe sie jedoch ein unerreichbarer Luxus. Solange die Politik weiterhin Symptome statt Ursachen bekämpft, werden solche technologischen Spielereien das Grundproblem nicht lösen: Ein kaputtgespartes Gesundheitssystem, das seine Bürger im Stich lässt.
Es bleibt zu hoffen, dass die angekündigte wissenschaftliche Evaluation in zwei Jahren schonungslos offenlegt, ob diese KI-Lösung tatsächlich einen Mehrwert bietet oder nur ein weiteres teures Pflaster auf den klaffenden Wunden unseres Gesundheitssystems darstellt. Bis dahin sollten Bürger lieber in hochwertige Sonnencreme investieren – die ist vermutlich effektiver und definitiv günstiger als 150 Euro für eine KI-Diagnose, die der erfahrene Arzt ohnehin übertrifft.
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