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22.09.2025
06:11 Uhr

Kim Jong Un biedert sich bei Trump an – Atomwaffen bleiben Bedingung

Nordkoreas Diktator Kim Jong Un hat überraschend seine Bereitschaft zu neuen Gesprächen mit der US-Regierung signalisiert. In einer Parlamentsrede schwärmte der Machthaber von seinen „guten Erinnerungen" an Präsident Donald Trump und öffnete damit die Tür für eine mögliche Wiederaufnahme der Diplomatie. Allerdings knüpfte Kim seine Gesprächsbereitschaft an eine zentrale Bedingung: Washington müsse seine „wahnhafte Besessenheit" von der Denuklearisierung aufgeben.

Atomwaffen als nicht verhandelbares Druckmittel

Die Botschaft aus Pjöngjang könnte deutlicher kaum sein: Kim Jong Un will zwar reden, aber nur zu seinen Bedingungen. „Wenn die Vereinigten Staaten ihre wahnhafte Besessenheit von der Denuklearisierung aufgeben und sich, als Anerkennung der Realität, wirklich eine friedliche Koexistenz mit uns wünschen, dann gibt es keinen Grund, warum wir diesem Wunsch nicht nachkommen sollten", erklärte der nordkoreanische Führer. Diese Worte zeigen einmal mehr, dass das kommunistische Regime seine Atomwaffen als unverzichtbares Machtinstrument betrachtet.

Besonders aufschlussreich ist Kims Verweis auf das Schicksal anderer Staaten, die ihr Atomprogramm aufgegeben hätten: „Die Welt weiß sehr gut, was die USA tun, nachdem sie andere gezwungen haben, ihr Atomprogramm aufzugeben und abzurüsten." Ein kaum verhüllter Seitenhieb auf Libyen und den Irak, deren Machthaber nach dem Verzicht auf Massenvernichtungswaffen gestürzt wurden.

Trump und Kim – eine merkwürdige Männerfreundschaft

Die persönliche Beziehung zwischen Donald Trump und Kim Jong Un war schon während Trumps erster Amtszeit ein faszinierendes Schauspiel. Nach anfänglichen verbalen Scharmützeln, in denen sich beide mit Drohungen überboten, entwickelte sich eine Art Bromance zwischen dem amerikanischen Präsidenten und dem nordkoreanischen Diktator. Die Gipfeltreffen in Singapur 2018 und Hanoi 2019 sowie die spontane Begegnung an der innerkoreanischen Grenze brachten zwar keine konkreten Ergebnisse, schufen aber eine persönliche Ebene zwischen zwei höchst unterschiedlichen Führungspersönlichkeiten.

Trump selbst hatte im August dieses Jahres vor Reportern im Weißen Haus von seiner „großartigen Beziehung" zu Kim geschwärmt und ein baldiges Treffen in Aussicht gestellt. Diese ungewöhnliche Sympathie zwischen einem amerikanischen Präsidenten und einem brutalen Diktator mag befremdlich wirken, könnte aber paradoxerweise der Schlüssel zu einer Entspannung sein.

Die Realität der nordkoreanischen Atommacht

Während die internationale Gemeinschaft seit Jahren auf eine Denuklearisierung Nordkoreas drängt, hat das Regime in Pjöngjang Fakten geschaffen. Experten gehen längst davon aus, dass Nordkorea über einsatzfähige Atomwaffen verfügt. Die zahlreichen Raketentests der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass das Land auch über die notwendigen Trägersysteme verfügt, um diese Waffen einzusetzen.

Die UN-Sanktionen und zusätzlichen US-Sanktionen haben das Land zwar wirtschaftlich unter Druck gesetzt, aber nicht zum Einlenken bewegt. Im Gegenteil: Das Atomprogramm wurde konsequent vorangetrieben und dient dem Regime als Lebensversicherung gegen einen möglichen Regimewechsel von außen.

Ein pragmatischer Ansatz könnte Bewegung bringen

Kims Angebot mag auf den ersten Blick wie eine Erpressung wirken, spiegelt aber möglicherweise eine realistische Einschätzung der Lage wider. Nach Jahrzehnten erfolgloser Versuche, Nordkorea zur Aufgabe seiner Atomwaffen zu bewegen, könnte ein Strategiewechsel tatsächlich neue Möglichkeiten eröffnen. Statt auf der maximalistischen Forderung nach vollständiger Denuklearisierung zu beharren, könnte eine schrittweise Annäherung mit begrenzten Zielen erfolgversprechender sein.

Trump, der sich gerne als dealmaker präsentiert und unkonventionelle Wege nicht scheut, könnte tatsächlich der richtige Mann sein, um einen solchen Paradigmenwechsel einzuleiten. Seine persönliche Chemie mit Kim und seine Bereitschaft, über etablierte diplomatische Konventionen hinwegzugehen, könnten Türen öffnen, die für traditionellere Politiker verschlossen bleiben.

Die Gefahren eines faulen Kompromisses

Gleichzeitig birgt Kims Angebot erhebliche Risiken. Ein Deal, der Nordkorea de facto als Atommacht anerkennt, würde einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. Andere Staaten könnten ermutigt werden, ebenfalls nach Atomwaffen zu streben, um sich eine bessere Verhandlungsposition zu verschaffen. Die jahrzehntelangen Bemühungen um Nichtverbreitung von Atomwaffen würden untergraben.

Zudem bleibt die Frage, was eine „friedliche Koexistenz" mit einem Regime bedeuten würde, das seine eigene Bevölkerung brutal unterdrückt und regelmäßig seine Nachbarn bedroht. Kann es wirklich im Interesse der USA und der freien Welt sein, einem solchen System Legitimität zu verleihen?

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trump auf Kims Avancen eingehen wird. Fest steht: Die nordkoreanische Atomfrage bleibt eine der größten sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Eine Lösung, die sowohl die Sicherheitsinteressen der Region wahrt als auch realistisch umsetzbar ist, scheint weiter entfernt denn je. Vielleicht ist es an der Zeit, neue Wege zu beschreiten – auch wenn diese unbequem sind und liebgewonnene Dogmen über Bord werfen.

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