
Machtwechsel in Kiew: Steht Selenskyj vor dem Aus?
Die Tage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj könnten gezählt sein. Wie aus gut unterrichteten Kreisen in Washington zu erfahren ist, arbeiten die USA bereits an einem Szenario für einen Führungswechsel in Kiew. Als aussichtsreichster Nachfolger gilt der ehemalige Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, General Walerij Saluschnyj, der derzeit als Botschafter in London dient.
Die Zeichen verdichten sich, dass Washington die Geduld mit Selenskyj verloren hat. Ein hochrangiger US-Beamter ließ durchblicken, dass der ukrainische Präsident "innerhalb weniger Monate" sein Amt verlieren könnte. Sollte er sich weigern, freiwillig zu gehen, werde er "mit Gewalt gehen müssen". Diese drastischen Worte zeigen, wie ernst die Lage für den Mann ist, der einst als Held des Westens gefeiert wurde.
Selenskyjs verzweifelte Manöver
Offenbar hat Selenskyj die Warnzeichen erkannt. In einem bemerkenswerten Schachzug entließ oder versetzte er kürzlich drei Schlüsselfiguren seiner Regierung: den Verteidigungsminister, den Premierminister und den Botschafter in den USA. Ein amerikanischer Beamter kommentierte trocken: "Selenskyj beginnt, die Gefahrensignale zu lesen."
Doch diese Personalrochaden dürften kaum ausreichen, um das Blatt zu wenden. Die Stimmung in Washington hat sich gedreht, und selbst Präsident Trump, der noch vor kurzem weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ankündigte, soll privat über Selenskyj spotten. Bei einem katastrophalen Staatsbesuch im vergangenen Winter sei dieser in seinen üblichen Kampfklamotten erschienen - Trump habe ihn daraufhin als jemanden verspottet, der im "Schlafanzug" ins Weiße Haus gekommen sei.
General Saluschnyj als Hoffnungsträger
Die Wahl fällt nicht zufällig auf General Saluschnyj. Der in der Ukraine äußerst beliebte Militär hatte bereits im Herbst 2023 für Aufsehen gesorgt, als er in einem Interview mit dem Economist erklärte, der Krieg mit Russland sei zu einer "Pattsituation" geworden. Diese realistische Einschätzung kostete ihn drei Monate später seinen Posten als Oberbefehlshaber - Selenskyj konnte solche Wahrheiten nicht ertragen.
Besonders brisant: Saluschnyj unterhält offenbar eine Arbeitsbeziehung zu Waleri Gerassimow, dem russischen Generalstabschef und Putin-Vertrauten. Diese Verbindung könnte sich als entscheidend erweisen, wenn es darum geht, ernsthafte Friedensverhandlungen aufzunehmen - etwas, was mit Selenskyj nach Ansicht vieler Beobachter unmöglich geworden ist.
Katastrophale Verluste auf beiden Seiten
Neue Geheimdiensterkenntnisse zeichnen ein düsteres Bild des Kriegsverlaufs. Russland soll seit Kriegsbeginn im Frühjahr 2022 bereits zwei Millionen Verluste erlitten haben - fast doppelt so viele wie bisher öffentlich bekannt. Die gescheiterte russische Frühjahrsoffensive brachte trotz enormer Verluste nur minimale Geländegewinne von etwa 193 Kilometern.
"Alle bestausgebildeten regulären Armeesoldaten - ersetzt durch ahnungslose Bauern. Alle erfahrenen Offiziere und Unteroffiziere - tot. Alle modernen Panzer und Kampfgeräte - Schrott."
Diese vernichtende Bilanz eines US-Beamten zeigt, wie ausgeblutet beide Seiten mittlerweile sind. Die Ukraine kämpft inzwischen hauptsächlich mit zwangsrekrutierten ehemaligen Wehrdienstverweigerern, während Russland seine Elitetruppen längst verloren hat.
Europas Versagen und Amerikas Ungeduld
Besonders bitter fällt das Urteil über Europas Rolle in diesem Konflikt aus. Die mit großem Tamtam angekündigten F-16-Kampfjets erwiesen sich als kompletter Reinfall. Ein US-Beamter bemerkte sarkastisch: "Die ukrainischen Piloten haben gelernt, wie man startet - aber sie wissen nicht, wie man landet."
Auf die Frage, ob europäische Staaten einen Führungswechsel in Kiew ablehnen würden, zeigte sich der amerikanische Gesprächspartner überzeugt: "Niemand in Europa wird sein Landleben und seine Wochenenden in Paris opfern, um Selenskyj zu unterstützen. Die Europäer werden alle mitmachen."
Trumps Kalkül
Präsident Trump scheint entschlossen, den Konflikt zu beenden - mit oder ohne Selenskyj. Seine öffentlich zur Schau gestellte Härte gegenüber Putin dürfte Teil einer größeren Strategie sein. Ein Beamter erklärte die Logik dahinter: "Die Botschaft an Putin lautet: Du kannst immer noch behaupten, gewonnen zu haben" - wenn Selenskyj durch eine neue Führung ersetzt wird.
Trump sehe sich als einzigen, der "den Deal machen kann". Seine rhetorische Frage "Wie bringen wir die Nichtsnutze dazu aufzuhören?" zeige seine Frustration über die festgefahrene Situation. Als "Selenskyjs Lieferant" und "der Einzige, der den Ukraine-Krieg am Laufen halten kann", habe er die wahre Macht in seinen Händen.
Die kommenden Wochen und Monate dürften entscheidend sein. Während Selenskyj verzweifelt versucht, seine Position zu halten, arbeiten die Mächte im Hintergrund bereits an seiner Ablösung. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern nur noch wann und wie der Machtwechsel in Kiew vollzogen wird. Für die kriegsmüde Bevölkerung der Ukraine könnte dies die letzte Chance auf einen Ausweg aus dem blutigen Konflikt bedeuten - auch wenn der Preis dafür hoch sein wird.
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