
Merz' diplomatischer Drahtseilakt: Zwischen Trump-Zöllen und europäischer Einheit
Während die Welt gebannt auf die protektionistische Handelspolitik des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump blickt, empfängt Bundeskanzler Friedrich Merz heute gleich zwei wichtige Regierungschefs im Kanzleramt. Der kanadische Premierminister Mark Carney und sein belgischer Amtskollege Bart De Wever reisen nach Berlin – ein Treffen, das in Zeiten massiver US-Strafzölle von besonderer Brisanz ist.
Kanada im Würgegriff der Trump-Zölle
Die Gespräche mit dem kanadischen Premier dürften von einer drängenden Frage überschattet werden: Wie können sich die traditionellen Verbündeten gegen Trumps aggressive Handelspolitik zur Wehr setzen? Mit 25 Prozent Strafzöllen auf kanadische Exporte hat der US-Präsident unserem nördlichen Nachbarn einen wirtschaftlichen Schlag versetzt, der seinesgleichen sucht. Carney, der erst am Sonntag demonstrativ Kiew zum Unabhängigkeitstag besuchte, sendet damit ein klares Signal: Die westliche Allianz sucht nach neuen Wegen der Zusammenarbeit – notfalls auch ohne oder sogar gegen Washington.
Dass ausgerechnet jetzt die bilaterale Kooperation zwischen Deutschland und Kanada vertieft werden soll, ist kein Zufall. Beide Länder verbindet nicht nur eine lange Tradition demokratischer Werte, sondern auch die schmerzhafte Erfahrung, von Trumps "America First"-Politik vor den Kopf gestoßen zu werden. Die für 9:30 Uhr angesetzte Pressekonferenz dürfte spannende Einblicke in eine mögliche neue Achse Berlin-Ottawa liefern.
Belgiens neuer starker Mann in Berlin
Am Nachmittag folgt dann der Antrittsbesuch des belgischen Ministerpräsidenten Bart De Wever. Der Vorsitzende der flämisch-nationalistischen N-VA verkörpert wie kaum ein anderer europäischer Politiker den Rechtsruck, der sich endlich auch in den Regierungszentralen Europas manifestiert. Mit über 25 Prozent rechtskonservativer und konservativer Sitze im EU-Parlament weht ein frischer Wind durch Brüssel – ein Wind, der hoffentlich die verkrusteten Strukturen der EU-Bürokratie hinwegfegt.
De Wevers Besuch in Berlin ist mehr als nur diplomatische Routine. Der Mann, der jahrelang für mehr Autonomie Flanderns kämpfte, versteht die Sorgen und Nöte der Bürger, die sich von einer abgehobenen politischen Elite nicht mehr vertreten fühlen. Seine Gespräche mit Merz über europapolitische Fragen und internationale Sicherheitspolitik könnten wegweisend für eine neue, bürgernähere EU sein.
Die wahren Herausforderungen liegen im Inneren
Während Merz auf der internationalen Bühne den Staatsmann gibt, brodelt es im eigenen Land gewaltig. Die Kriminalität erreicht Rekordwerte, Messerangriffe durch Migranten erschüttern fast täglich die Republik, und die Bürger fragen sich zu Recht: Wann kümmert sich die Politik endlich um unsere Sicherheit? Die neue Große Koalition hatte vollmundig versprochen, die Probleme anzupacken. Doch statt konsequenter Abschiebungen und einer restriktiven Migrationspolitik erleben wir business as usual.
Besonders pikant: Während Merz mit seinen internationalen Gästen über Sicherheitspolitik philosophiert, explodieren in Hamburg Lagerhallen, werden im Saarland Polizisten erschossen, und in Dresden wird ein US-Bürger niedergestochen. Die Realität auf Deutschlands Straßen steht in krassem Gegensatz zu den wohlfeilen Worten im Kanzleramt.
Ein Hoffnungsschimmer am Horizont?
Dennoch könnte von diesen Treffen ein wichtiges Signal ausgehen. Sowohl Carney als auch De Wever stehen für einen pragmatischeren, weniger ideologiegetriebenen Politikstil. Vielleicht gelingt es Merz, von seinen Gästen zu lernen und endlich die drängenden Probleme unseres Landes anzupacken. Die Bürger haben die Nase voll von einer Politik, die sich mehr um das Weltklima als um die Sicherheit auf deutschen Straßen kümmert.
Die für 13:30 Uhr angesetzte Pressekonferenz mit De Wever wird zeigen, ob die neue Bundesregierung bereit ist, einen echten Kurswechsel zu vollziehen. Die Zeit der Sonntagsreden ist vorbei – jetzt müssen Taten folgen. Andernfalls droht Deutschland in einem Strudel aus Kriminalität, wirtschaftlichem Niedergang und gesellschaftlicher Spaltung zu versinken. Die heutigen Gespräche könnten ein erster Schritt in die richtige Richtung sein – wenn Merz den Mut hat, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen und entsprechend zu handeln.
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