
Merz' gefährlicher Arbeitszeit-Coup: Gewerkschaften drohen mit Klagewelle gegen Achtstundentag-Abschaffung
Die neue schwarz-rote Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz hat offenbar nichts Besseres zu tun, als die hart erkämpften Arbeitnehmerrechte in Deutschland zu demontieren. Kaum im Amt, plant die CDU-SPD-Koalition eine Reform des Arbeitszeitgesetzes, die den traditionellen Achtstundentag zu Grabe tragen soll. Was als "Flexibilisierung" verkauft wird, könnte sich als Büchse der Pandora für Millionen Beschäftigte erweisen.
Gewerkschaften formieren Widerstand
Michael Vassiliadis, Chef der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), lässt keinen Zweifel an seiner Haltung: Die geplante Abschaffung der täglichen Höchstarbeitszeit sei nicht nur unnötig, sondern gefährlich. "Zur Not werden wir die Frage der Flexibilisierung der Arbeitszeit vor deutsche und europäische Gerichte bringen", kündigte er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur an. Eine Kampfansage, die zeigt, wie ernst die Lage ist.
Besonders brisant: Vassiliadis warnt vor konkreten Gefahren für Leib und Leben der Arbeitnehmer. "Wir wissen aus Studien, dass ab der achten Stunde Arbeitszeit das Unfallrisiko steigt", betont der Gewerkschaftschef. In sensiblen Bereichen wie der Chemieindustrie könne dies katastrophale Folgen haben. Doch diese Warnungen scheinen in Berlin auf taube Ohren zu stoßen.
Die wahren Verlierer der Reform
Während die Regierung von "besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf" schwadroniert, zeichnet Vassiliadis ein düsteres Bild der Realität. Besonders hart würde es jene treffen, die ohnehin schon ohne tarifvertraglichen Schutz dastehen. "Das spaltet die Arbeitnehmerschaft weiter", warnt er. Ein Szenario, das an die Zustände des 19. Jahrhunderts erinnert, als Arbeiter noch zwölf Stunden und mehr schuften mussten.
"Dramatisch wären die Folgen allerdings auf die Beschäftigten, die jetzt schon keinen Schutz durch Tarifverträge haben."
Arbeitgeberpräsident jubelt - auf Kosten der Beschäftigten?
Während die Gewerkschaften Sturm laufen, reibt sich Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger die Hände. "Eine wöchentliche Höchstarbeitszeit passt besser in das Zeitalter der Digitalisierung", tönt er. Doch was bedeutet das konkret? Theoretisch könnten Arbeitnehmer dann an einzelnen Tagen deutlich länger als zehn Stunden arbeiten müssen - solange die Wochenarbeitszeit eingehalten wird. Ein Albtraum für alle, die auf geregelte Arbeitszeiten angewiesen sind.
Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi bringt es auf den Punkt: Die Abschaffung des Achtstundentags gehe völlig an der Realität vorbei. Schon heute leisteten die Menschen zahlreiche Überstunden, viele davon unbezahlt. Statt die Ausbeutung zu begrenzen, würde die Reform ihr Tür und Tor öffnen.
Ein Rückschritt ins vorletzte Jahrhundert?
Was die Merz-Regierung als moderne Flexibilisierung verkauft, könnte sich als gewaltiger Rückschritt entpuppen. Der Achtstundentag wurde nicht umsonst erkämpft - er ist das Ergebnis jahrzehntelanger Arbeitskämpfe und dient dem Schutz der Gesundheit und des Familienlebens. Ihn aufzuweichen bedeutet, die Errungenschaften der Arbeiterbewegung über Bord zu werfen.
Besonders perfide: Im Koalitionsvertrag wird die Reform als Maßnahme zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf verkauft. Doch wie soll das funktionieren, wenn Eltern nicht mehr wissen, wann sie nach Hause kommen? Wenn die Kinderbetreuung zur Lotterie wird, weil Papa oder Mama plötzlich zwölf Stunden arbeiten müssen?
Der Kampf hat gerade erst begonnen
Die Ankündigung der Gewerkschaften, notfalls vor Gericht zu ziehen, zeigt: Der Widerstand formiert sich. Und das ist auch bitter nötig. Denn was hier als harmlose Reform daherkommt, könnte der Anfang vom Ende des deutschen Sozialstaatsmodells sein. Erst der Achtstundentag, dann der Kündigungsschutz, am Ende die Mitbestimmung?
Es bleibt zu hoffen, dass die Gerichte - sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene - diesem Treiben einen Riegel vorschieben. Denn eines ist klar: Die Gesundheit und das Wohlergehen der Arbeitnehmer dürfen nicht auf dem Altar der Flexibilisierung geopfert werden. Wer in gefährlichen Branchen wie der Chemieindustrie übermüdete Arbeiter einsetzt, spielt mit dem Feuer - im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Botschaft an die neue Bundesregierung muss eindeutig sein: Hände weg vom Achtstundentag! Die deutschen Arbeitnehmer haben besseres verdient als eine Rückkehr zu den Ausbeutungsverhältnissen vergangener Jahrhunderte.

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