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19.06.2025
21:56 Uhr

Merz und Katar-Emir beraten über Pulverfass Nahost – Deutschland sucht verzweifelt nach Einfluss

Die Lage im Nahen Osten gleicht einem brodelnden Vulkan, und Bundeskanzler Friedrich Merz versucht nun offenbar, mit Telefonanrufen das Feuer zu löschen. Am Donnerstag griff der CDU-Politiker zum Hörer und sprach mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad bin Khalifa Al Thani, über die explosive Situation zwischen Iran und Israel. Was dabei herauskam? Die üblichen diplomatischen Floskeln, die man in solchen Situationen eben so von sich gibt.

Irans Atomprogramm – die tickende Zeitbombe

Regierungssprecher Stefan Kornelius teilte mit, der Bundeskanzler habe seine "große Sorge" über das iranische Atomprogramm zum Ausdruck gebracht. Eine Sorge, die berechtigt sein dürfte, bedenkt man, dass die Mullahs in Teheran seit Jahren unbeirrt an ihrer nuklearen Aufrüstung arbeiten. Das Atomprogramm bedrohe die Sicherheit und Stabilität der Region, hieß es aus Berlin. Eine Erkenntnis, die wahrlich nicht neu ist, aber offenbar immer wieder betont werden muss.

Die Eskalation zwischen Israel und Iran hat im Juni 2025 einen neuen Höhepunkt erreicht. Israelische Großangriffe auf iranische Atomanlagen und die Vergeltungsschläge Teherans mit Raketen auf israelisches Territorium haben die Region an den Rand eines Flächenbrands gebracht. Während die Welt zusieht, wie sich zwei Regionalmächte einen gefährlichen Schlagabtausch liefern, versucht Deutschland mit diplomatischen Mitteln gegenzusteuern.

Katar als Vermittler – ein zweischneidiges Schwert

Die Wahl Katars als Gesprächspartner ist dabei durchaus bemerkenswert. Das kleine, aber steinreiche Emirat hat sich in den vergangenen Jahren als geschickter Strippenzieher im Nahen Osten etabliert. Mit guten Beziehungen sowohl zum Iran als auch zu westlichen Staaten könnte Katar tatsächlich eine Vermittlerrolle spielen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass das Land auch enge Verbindungen zu islamistischen Gruppierungen unterhält – ein Umstand, der bei aller Diplomatie nicht unter den Teppich gekehrt werden sollte.

"Es müsse Raum für diplomatische Bemühungen erhalten werden"

So lautete die gemeinsame Erkenntnis von Merz und dem Emir. Eine fromme Hoffnung angesichts der Tatsache, dass beide Konfliktparteien – Israel und Iran – derzeit wenig Interesse an Deeskalation zeigen. Während Israel seine Sicherheit durch präventive Schläge gegen iranische Nuklearanlagen zu gewährleisten sucht, sieht sich der Iran in seiner regionalen Vormachtstellung herausgefordert.

Gaza-Waffenstillstand – ein frommer Wunsch?

Besonders pikant: Merz und der Emir unterstrichen auch die Dringlichkeit eines Waffenstillstands in Gaza. Ein Thema, das seit Monaten die internationale Gemeinschaft beschäftigt, ohne dass sich eine nachhaltige Lösung abzeichnet. Die humanitäre Lage im Gazastreifen verschlechtert sich zusehends, während die Hamas weiterhin Raketen auf Israel abfeuert und Israel mit massiven Vergeltungsschlägen antwortet.

Die Vereinbarung, die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Katar weiter zu vertiefen, klingt angesichts der dramatischen Lage fast schon zynisch. Während der Nahe Osten in Flammen steht, pflegt man höfliche Diplomatie und spricht über Wirtschaftsbeziehungen. Doch was bleibt Deutschland anderes übrig? Die neue Große Koalition unter Merz hat außenpolitisch kaum Gewicht, und die Zeiten, in denen deutsche Vermittlung im Nahen Osten ernst genommen wurde, sind lange vorbei.

Deutschlands schwindender Einfluss

Die traurige Wahrheit ist: Deutschland spielt in diesem gefährlichen Spiel nur noch eine Nebenrolle. Während die USA unter Trump mit ihrer "America First"-Politik eigene Wege gehen und massive Zölle gegen alle erheben, die sich nicht fügen, versucht Berlin verzweifelt, wenigstens den Anschein von Relevanz zu wahren. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen, die Merz trotz gegenteiliger Versprechen aufnehmen will, werden jedenfalls nicht dazu beitragen, Deutschlands außenpolitisches Gewicht zu erhöhen.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis, dass Deutschland in einer Welt der Großmachtkonflikte zunehmend marginalisiert wird. Während sich Israel und Iran einen existenziellen Kampf liefern, während die USA ihre Zollkeule schwingen und China seine Macht ausbaut, telefoniert der deutsche Bundeskanzler mit dem Emir von Katar. Mehr ist offenbar nicht drin in Zeiten, in denen deutsche Politik sich mehr mit Gendern und Klimaneutralität beschäftigt als mit harter Realpolitik.

Die Lage im Nahen Osten wird sich nicht durch wohlfeile Telefonate entspannen lassen. Es bräuchte entschlossenes Handeln, klare Positionen und vor allem: Macht und Einfluss. Alles Dinge, die Deutschland unter der neuen alten Großen Koalition schmerzlich vermissen lässt.

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