
Münchner Technologie-Dienstleister strauchelt: Wenn die Auftragsbücher plötzlich leer bleiben
Die deutsche Wirtschaft zeigt weitere Risse: Mit der Technopia GmbH aus Grafing bei München erwischt es nun einen spezialisierten Dienstleister im Bereich der Industrieautomatisierung. Das Unternehmen, das sich auf Schaltschrankbau und technische Projektleitung spezialisiert hat, musste beim Amtsgericht München Insolvenz anmelden. Ein Schicksal, das in diesen Tagen immer mehr mittelständische Betriebe ereilt.
Wenn die Liquidität versiegt: Ein bekanntes Muster
Der vorläufige Insolvenzverwalter Marc-André Kuhne spricht von einem "überraschend starken Auftragsrückgang" – eine Formulierung, die in der aktuellen Wirtschaftslage fast schon zynisch klingt. Überraschend? Wirklich? In einem Land, dessen Regierung die eigene Industrie mit immer neuen Regulierungen, Klimaauflagen und Bürokratiemonster stranguliert, während gleichzeitig die Energiekosten explodieren?
Die Technopia GmbH, 2013 gegründet und mit 35 Mitarbeitern am Produktionsstandort Chemnitz tätig, sei durch "Auftrags- und Abrechnungsverschiebungen" in Schieflage geraten. Die Liquiditätsreserven hätten nicht mehr ausgereicht. Ein Szenario, das sich wie ein roter Faden durch die deutsche Unternehmenslandschaft zieht.
Die Insolvenzwelle rollt ungebremst
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 10,4 Prozent mehr Firmenpleiten im September gegenüber dem Vorjahr. Hochgerechnet werden es 2025 etwa 22.000 Insolvenzen sein – der höchste Stand seit über zehn Jahren. In Bayern allein waren es im ersten Halbjahr bereits 1.671 Fälle, ebenfalls ein Zehnjahreshoch.
"Die vorhandene Auftragslage und die technische Kompetenz des Unternehmens bilden eine tragfähige Basis für eine Sanierung oder eine Investorenlösung"
So die hoffnungsvollen Worte des Insolvenzverwalters. Doch die Realität sieht anders aus: Wenn die Auftragsbücher leer sind und die Kunden ihre Projekte verschieben, hilft auch die beste technische Kompetenz wenig.
Das Muster der Deindustrialisierung
Was bei Technopia geschieht, ist symptomatisch für die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands. Ein Spezialist für Schaltschrankbau und industrielle Steuerungsanlagen – also genau jene Technologien, die das Rückgrat unserer Industrie bilden – kämpft ums Überleben. Während die Politik von Klimaneutralität und Transformation schwadroniert, brechen den Unternehmen die Aufträge weg.
Die Mitarbeiter können vorerst aufatmen: Ihre Löhne sind bis Dezember durch das Insolvenzgeld gesichert. Der Geschäftsbetrieb läuft "uneingeschränkt" weiter. Doch wie lange noch? Die Suche nach Investoren oder Käufern läuft auf Hochtouren. Mehrere Interessenten sollen bereits Gespräche führen.
Ein Weckruf, der ungehört verhallt
Die Insolvenz der Technopia GmbH sollte ein Weckruf sein. Ein mittelständisches Unternehmen mit europaweit tätigen Industriekunden, spezialisiert auf Engineering und Automatisierungslösungen – genau die Art von Betrieb, die Deutschland stark gemacht hat. Doch statt die Rahmenbedingungen für solche Unternehmen zu verbessern, erstickt die Politik sie in Vorschriften und treibt die Energiekosten in astronomische Höhen.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie nun ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur. Die Zeche zahlen am Ende die Bürger und die noch verbliebenen Unternehmen – durch höhere Steuern, mehr Inflation und eine weiter schrumpfende Wirtschaft.
Während in Berlin über Klimaneutralität bis 2045 philosophiert wird, kämpfen Unternehmen wie Technopia ums nackte Überleben. Die Frage ist nicht mehr, ob die deutsche Industrie diese Politik überlebt, sondern wie viele Betriebe noch fallen müssen, bis endlich ein Umdenken einsetzt.
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