
NATO-Großmanöver am Niederrhein: Wenn 1.200 Soldaten den Rhein bezwingen
Während die Bundesregierung unter Friedrich Merz weiterhin Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, zeigt sich am Niederrhein wenigstens ein Funken militärischer Handlungsfähigkeit. Bis Sonntag üben dort über 1.200 Soldaten aus vier NATO-Staaten die Rheinüberquerung – ein Szenario, das angesichts der angespannten Weltlage durchaus realistischer geworden ist.
Brückenbau statt Brücken abreißen
Die Übung "Grand Crossing 2025" vereint deutsche, britische, italienische und niederländische Streitkräfte im Kreis Kleve. Mehr als 500 Militärfahrzeuge rollen durch Kalkar, Emmerich und Rees. Das Ziel: Den Rhein unter Ernstfallbedingungen zu überwinden. Während unsere Infrastruktur vielerorts verfällt, trainieren die Soldaten immerhin, wie man im Notfall selbst Brücken baut.
Die Herausforderung sei nicht zu unterschätzen, heißt es von militärischer Seite. Bei starker Strömung müssten Fahrzeuge mit bis zu 100 Tonnen Gewicht sicher ans andere Ufer gebracht werden. Ein Szenario, das in Zeiten zerstörter oder unpassierbarer Brücken durchaus relevant werden könnte – man denke nur an die Sprengungen im Ukraine-Krieg.
Internationale Zusammenarbeit als Notwendigkeit
Besonders brisant: Die Übung findet just in einer Zeit statt, in der die NATO-Bündnispartner angesichts Trumps Zollpolitik und seiner kritischen Haltung zum Verteidigungsbündnis näher zusammenrücken müssen. Die gemeinsame Nutzung von Material und Infrastruktur zwischen den Nationen wird trainiert – eine Fähigkeit, die angesichts knapper Verteidigungsbudgets immer wichtiger wird.
"Die internationale Zusammenarbeit im Militär ist gerade wegen bestehender Bündnisse wie der NATO wichtig"
Diese Erkenntnis kommt reichlich spät. Jahrzehntelang wurde die Bundeswehr kaputtgespart, während man lieber in Gender-Beauftragte und Diversity-Programme investierte. Nun, da die Welt wieder unsicherer geworden ist, merkt man plötzlich, dass funktionierende Panzer wichtiger sein könnten als geschlechtergerechte Sprache in Dienstvorschriften.
Bürger als Zaungäste erwünscht
Immerhin zeigt sich die Bundeswehr volksnah: Am Samstag dürfen interessierte Bürger die Rheinüberquerung beobachten. Eine PR-Maßnahme, die durchaus Sinn ergibt. Schließlich sollte die Bevölkerung wissen, wofür ihre Steuergelder – zumindest teilweise – verwendet werden.
Für Autofahrer bedeutet die Übung allerdings Einschränkungen. Militärkolonnen dürften nicht unterbrochen werden, warnt die Polizei. Bei Kranenburg müsse sogar eine Brücke kurzzeitig gesperrt werden, wenn Schwerlasttransporter mit Panzern passieren. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was im Ernstfall auf die Zivilbevölkerung zukommen könnte.
Regelmäßige Übungen als neue Normalität
Dass solche Manöver keine Eintagsfliegen sind, zeigt der Blick zurück: Bereits Ende März fand eine ähnliche, wenn auch kleinere Übung statt. Damals wurden 160 Militärfahrzeuge von Kalkar nach Dornick transportiert. Die Botschaft ist klar: Die NATO bereitet sich auf mögliche Konflikte vor.
Während die Ampel-Koalition noch davon träumte, mit Diplomatie und Entwicklungshilfe Frieden zu schaffen, hat die neue Große Koalition zumindest erkannt, dass militärische Stärke in einer unsicheren Welt unverzichtbar ist. Ob die angekündigten 500 Milliarden Euro Sondervermögen allerdings sinnvoll investiert werden oder wieder in bürokratischen Mammutprojekten versickern, bleibt abzuwarten.
Die Realität zeigt: Während in Berlin über Klimaneutralität und Gendersternchen debattiert wird, üben am Niederrhein Soldaten für den Ernstfall. Eine Prioritätensetzung, die nachdenklich stimmen sollte.
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