
NDR-Intendant rudert zurück: Späte Einsicht im Fall Julia Ruhs offenbart Systemversagen beim Staatsfunk
Was für ein Schauspiel der späten Reue! Der neue NDR-Intendant Hendrik Lünenborg hat sich nun endlich für den skandalösen Umgang mit Julia Ruhs entschuldigt. Doch diese Entschuldigung kommt nicht nur reichlich spät, sie wirft auch ein grelles Licht auf die tief verwurzelten Probleme beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Ein Kotau nach massivem Druck
„Das hätte so, wie es passiert ist, nicht passieren dürfen", räumte Lünenborg bei der Sitzung des NDR-Rundfunkrats in Hamburg ein. Welch bahnbrechende Erkenntnis! Monatelang hatte der Sender eine seiner talentiertesten Moderatorinnen systematisch demontiert, nur weil sie es wagte, nicht im links-grünen Mainstream mitzuschwimmen. Erst nachdem über 50.000 Menschen eine Petition für Ruhs unterschrieben hatten und sogar Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther die Amtseinführung Lünenborgs boykottierte, dämmerte es dem NDR offenbar, dass hier etwas gewaltig schiefgelaufen war.
Die Fehler seien „auf mehreren Ebenen" gemacht worden, gesteht Lünenborg nun ein. In der Programmgestaltung, bei der Überführung des Formats in den Regelbetrieb und in der Kommunikation. Man möchte fast applaudieren ob dieser umfassenden Selbsterkenntnis – wäre sie nicht so offensichtlich erzwungen.
„Perspektivenerweiterung" – Ein Euphemismus für ideologische Einseitigkeit?
Besonders pikant ist Lünenborgs Ankündigung, der NDR wolle nun einen „Prozess zur Verbesserung der Debattenkultur" anstoßen. Die „Perspektivenerweiterung" sei die zentrale Aufgabe für die nächsten Jahre. Man fragt sich unwillkürlich: Welche Perspektiven meint er denn? Bisher schien die einzig akzeptable Perspektive beim NDR die links-grüne zu sein. Alles andere wurde als „fragwürdig" oder „problematisch" gebrandmarkt.
Auch NDR-Programmdirektor Frank Beckmann ruderte zurück und gab zu, die „politische Dimension" der Angelegenheit nicht erkannt zu haben. Eine erstaunliche Aussage für jemanden in seiner Position. Wie kann man die politische Dimension übersehen, wenn Kollegen eine Moderatorin mobben, weil sie es wagt, kritische Fragen zur Migrationspolitik zu stellen?
Der wahre Skandal: Systematisches Mobbing im Staatsfunk
Was Lünenborg und Beckmann verschweigen, ist das systematische Mobbing, dem Julia Ruhs ausgesetzt war. NDR-Kollegen hatten regelrechte Kampagnen gegen sie gefahren, nur weil sie in ihrer Sendung „Klar" unbequeme Themen ansprach. Die erste Folge über Migrationspolitik löste einen Sturm der Entrüstung aus – nicht etwa bei den Zuschauern, sondern bei den eigenen Kollegen im Sender.
Der Rundfunkratsvorsitzende Nico Fickinger sprach von „massiver Kritik" an der NDR-Kommunikation, die als „zu pauschal" empfunden worden sei. Ein schöner Euphemismus für das, was tatsächlich passierte: Eine talentierte Journalistin wurde aus ideologischen Gründen kaltgestellt.
Ein Pyrrhussieg für die Meinungsfreiheit
Immerhin: Julia Ruhs wird ihre Sendung „Klar" nun beim Bayerischen Rundfunk fortführen können. Der NDR hingegen setzt auf die ehemalige Bild-Chefin Tanit Koch. Man darf gespannt sein, ob Koch ähnlich kritische Fragen stellen wird oder ob sie sich dem vorherrschenden Meinungskorridor anpasst.
Die späte Entschuldigung Lünenborgs ist ein kleiner Sieg für all jene, die sich für Meinungsvielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk einsetzen. Doch sie zeigt auch, wie tief die Probleme sitzen. Ein Sender, der mit Zwangsgebühren finanziert wird, sollte alle gesellschaftlichen Strömungen abbilden – nicht nur die, die der eigenen Redaktion genehm sind.
Zeit für echte Reformen
Die Causa Ruhs ist symptomatisch für den Zustand des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Nur noch eine Minderheit der Bürger vertraut diesen Sendern – und das aus gutem Grund. Wenn selbst harmlose Fragen zur Migrationspolitik zu Mobbing-Kampagnen führen, stimmt etwas Grundlegendes nicht.
Lünenborgs Entschuldigung ist ein Anfang, aber bei weitem nicht genug. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk braucht keine kosmetischen Korrekturen, sondern grundlegende Reformen. Die Bürger haben ein Recht auf ausgewogene Berichterstattung für ihre Zwangsgebühren. Alles andere ist Betrug am Gebührenzahler.
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