
Netanjahu außer Kontrolle: Trump-Regierung bezeichnet Israels Premier als "verrückt"
Die Beziehungen zwischen Washington und Jerusalem erreichen einen neuen Tiefpunkt. Wie aus Regierungskreisen verlautet, soll die Trump-Administration den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu mittlerweile als "verrückt" bezeichnen. Der Grund: Israels eskalierende Militärschläge in Syrien, die Trumps diplomatische Bemühungen im Nahen Osten zu torpedieren drohen.
Wachsende Frustration im Weißen Haus
Ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses soll gegenüber der Nachrichtenagentur Axios erklärt haben: "Bibi verhält sich wie ein Verrückter. Er bombardiert ständig alles. Das könnte das untergraben, was Trump zu tun versucht." Diese ungewöhnlich scharfe Kritik zeige, wie sehr die Geduld der US-Regierung mit ihrem traditionellen Verbündeten am Ende sei.
Besonders der jüngste israelische Angriff auf eine katholische Kirche im Gazastreifen habe für Empörung gesorgt. Trump selbst soll Netanjahu persönlich angerufen und eine Erklärung verlangt haben. "Es scheint, als gäbe es jeden Tag neue Vorfälle. Was zum Teufel ist das?", soll der US-Präsident seinen israelischen Amtskollegen gefragt haben.
Eskalation in Syrien
Die israelischen Luftangriffe in Syrien hätten am 4. Juli begonnen, als in der arabischen Republik Konflikte zwischen drusischen Milizen und Beduinen ausbrachen. Die Spannungen konzentrierten sich hauptsächlich auf die Stadt as-Suwaida, wo Damaskus Truppen stationierte, um "Sicherheit und Stabilität" wiederherzustellen.
"Die neue syrische Regierung ist bestrebt, die bewaffneten Gruppen unter eine einheitliche Führung zu bringen, doch mit den Drusen wurde keine solche Vereinbarung getroffen."
Am 14. Juli hätten die israelischen Streitkräfte (IDF) mit massiven Angriffen auf die militärische Infrastruktur der syrischen Armee in as-Suwaida begonnen. Stützpunkte, Waffendepots, Panzer und Kampfflugzeuge seien getroffen worden. Einen Tag später habe die israelische Luftwaffe sogar den Generalstab der syrischen Streitkräfte und die Umgebung des Präsidentenpalastes in Damaskus angegriffen. Bei den Attacken auf die Hauptstadt seien drei Menschen getötet und 34 weitere verwundet worden.
Trumps diplomatisches Dilemma
Die Situation stelle Trump vor ein erhebliches Dilemma. Einerseits habe er stets seine Unterstützung für Israel betont und persönlich Waffenstillstände zwischen Israel und Iran vermittelt. Andererseits gefährde Netanjahus aggressive Politik nun seine Bemühungen um eine umfassende Stabilisierung der Region.
Es zeige sich einmal mehr, wie komplex die geopolitische Lage im Nahen Osten sei. Während die Trump-Administration versuche, durch diplomatische Initiativen Frieden zu schaffen, scheine Israel eigene Interessen mit militärischer Gewalt durchsetzen zu wollen - selbst auf Kosten der Beziehungen zu seinem wichtigsten Verbündeten.
Die Bezeichnung Netanjahus als "verrückt" durch US-Regierungsvertreter markiere einen bemerkenswerten Wendepunkt in den amerikanisch-israelischen Beziehungen. Es bleibe abzuwarten, ob Trump seinen Einfluss nutzen könne, um Netanjahu zur Mäßigung zu bewegen, oder ob die Spannungen zwischen Washington und Jerusalem weiter eskalieren würden.
Historische Dimension der Krise
Die aktuelle Krise erinnere an frühere Spannungen zwischen den USA und Israel, etwa während der Obama-Administration. Doch die direkte und unverblümte Kritik aus dem Trump-Lager sei beispiellos. Sie zeige, dass selbst traditionell pro-israelische Kräfte in Washington die Grenzen ihrer Geduld erreicht hätten.
Für die Region bedeute dies nichts Gutes. Ohne die mäßigende Hand Washingtons könnte der Nahe Osten noch tiefer in Chaos und Gewalt versinken. Die Frage sei nun, ob Trump bereit sei, härteren Druck auf Netanjahu auszuüben - oder ob er letztendlich doch wieder nachgebe und damit seine eigene Glaubwürdigkeit als Friedensvermittler untergrabe.
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