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26.09.2025
14:49 Uhr

Netanjahus Frontalangriff auf den Westen: „Die Ermordung von Juden zahlt sich aus"

Mit einer beispiellosen Wutrede vor der UN-Generalversammlung hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu westliche Staaten scharf attackiert, die Palästina als Staat anerkennen. Seine Wortwahl könnte kaum drastischer sein: „Die Ermordung von Juden zahlt sich aus" – so lautete seine vernichtende Botschaft an die Adresse jener Länder, die seiner Ansicht nach der Hamas nachgegeben hätten.

Massenexodus während der Rede

Noch bevor Netanjahu seine ersten Worte sprach, verließen Hunderte Delegierte aus arabischen, muslimischen und afrikanischen Staaten demonstrativ den Plenarsaal. Auch Vertreter mehrerer europäischer Länder schlossen sich diesem Protest an. Ein Bild, das die tiefe Spaltung der internationalen Gemeinschaft in der Nahost-Frage eindrucksvoll dokumentierte. Während die einen den Saal verließen, spendete die israelische Delegation demonstrativen Applaus.

Der israelische Regierungschef zog einen verstörenden Vergleich: Die Anerkennung Palästinas durch westliche Staaten sei so, als hätte man Al-Kaida nach den Anschlägen vom 11. September einen eigenen Staat direkt vor den Toren New Yorks gegeben. Diese Analogie dürfte selbst bei wohlgesonnenen Beobachtern für Kopfschütteln sorgen.

Scharfe Kritik an westlicher Naivität

Netanjahu nannte die Entscheidung von Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Portugal, Kanada und Australien „wahnsinnig". Diese Staaten hätten eine „sehr klare Botschaft" ausgesandt, die den Terrorismus gegen Israel fördere. „Ihr habt etwas schrecklich Falsches getan. Es wird ein Schandmal auf euch allen sein", donnerte er in Richtung der westlichen Regierungen.

Seine Argumentation: Die Palästinenser wollten keinen Staat an der Seite Israels, sondern einen Staat anstelle Israels. Der Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 sei „von fast 90 Prozent der Palästinenser gefeiert" worden – eine Behauptung, die sich kaum verifizieren lässt, aber die Emotionalität seiner Rede unterstrich.

Deutschland hält sich zurück

Bemerkenswert ist, dass Deutschland – im Gegensatz zu vielen anderen westlichen Staaten – Palästina bislang nicht anerkannt hat. Gemeinsam mit den USA gehört die Bundesrepublik zu jener Minderheit, die sich diesem Schritt verweigert. Angesichts der historischen Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel eine nachvollziehbare, wenn auch international zunehmend isolierte Position.

Drohungen und emotionale Momente

Netanjahu richtete sich in hebräischer Sprache direkt an die in Gaza gefangenen Geiseln: „Wir haben euch nicht vergessen. Wir werden nicht ruhen, bis wir euch alle nach Hause gebracht haben." Er las die Namen der nach israelischen Angaben noch lebenden 20 Geiseln vor und drohte den verbliebenen Hamas-Führern: „Wenn ihr die Waffen niederlegt, werdet ihr leben. Wenn nicht, wird Israel euch jagen."

Für einen emotionalen Zwischenfall sorgte der Vater des Geiselnahmeopfers Bar Kuperstein, der während der Rede mehrfach aus dem Zuschauerbereich rief und schließlich aus dem Saal begleitet werden musste. Mehrere Familienangehörige der Geiseln werfen Netanjahu vor, die Rückkehr ihrer Angehörigen nicht ausreichend zu priorisieren.

Trump als Bremser israelischer Annexionspläne

Überraschend deutlich positionierte sich US-Präsident Donald Trump gegen mögliche israelische Annexionspläne im Westjordanland. „Es reicht. Es ist Zeit, aufzuhören", ließ er verlauten – eine klare Warnung an die rechtsextremen Minister in Netanjahus Regierung, die auf eine Einverleibung drängen. Trump, der sich in seiner Rede ausdrücklich für die Unterstützung bei den Angriffen auf das iranische Atomprogramm bedankte, scheint hier eine rote Linie zu ziehen.

Die US-Regierung präsentierte zudem einen 21-Punkte-Plan zur Beendigung des Gazakriegs, der die Freilassung aller Geiseln, eine dauerhafte Waffenruhe und einen schrittweisen israelischen Abzug vorsieht. Ob dieser Plan angesichts der verhärteten Fronten eine Chance hat, bleibt fraglich.

Ein Auftritt mit Symbolkraft

Netanjahu trug während seiner Rede einen QR-Code am Revers, der zu Aufnahmen der Hamas-Angriffe vom 7. Oktober führte – eine ungewöhnliche, aber wirkungsvolle Geste. Sein Büro behauptete zudem, die Rede sei über Lautsprecher an der Grenze und auf Mobiltelefone in Gaza übertragen worden, was jedoch aus Gaza selbst bestritten wurde.

Die Rede Netanjahus vor der UN wird als einer der schärfsten Angriffe eines israelischen Regierungschefs auf westliche Verbündete in die Geschichte eingehen. Ob diese Konfrontationsstrategie Israel langfristig nutzt oder schadet, wird die Zukunft zeigen. Fest steht: Die internationale Isolation Israels nimmt zu, während gleichzeitig die Unterstützung für einen palästinensischen Staat wächst – eine Entwicklung, die Netanjahu mit seiner Wutrede kaum aufhalten dürfte.

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