
Nordkorea sichert Russland weitere Unterstützung im Ukraine-Konflikt zu
Bei einem hochrangigen Treffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Pjöngjang hat Nordkorea seine uneingeschränkte Unterstützung für Russlands militärische Operationen in der Ukraine bekräftigt. Das Treffen, das am vergangenen Samstag stattfand, wurde von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA als von "freundlichem und kameradschaftlichem Vertrauen" geprägt beschrieben.
Bedingungslose Solidarität mit Moskau
Kim Jong Un versicherte seinem russischen Gast, dass Nordkorea bereit sei, "alle Maßnahmen der russischen Führung zur Bekämpfung der Ursachen der Ukraine-Krise bedingungslos zu unterstützen und zu bestärken". Der nordkoreanische Führer äußerte zudem seine "feste Überzeugung", dass die russische Armee und das russische Volk bei der Verteidigung ihrer nationalen Interessen siegreich sein würden. Besonders hervorgehoben wurden dabei die Führungsqualitäten des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern hat sich seit Beginn des Ukraine-Konflikts deutlich intensiviert. Nordkorea hat bereits tausende Soldaten in die russische Grenzregion Kursk entsandt und die russischen Streitkräfte mit Munition und Raketen beliefert. Diese militärische Unterstützung wurde von Lawrow ausdrücklich gewürdigt, der die "heroische" Hilfe nordkoreanischer Truppen beim Zurückdrängen ukrainischer Kräfte aus russischem Territorium lobte.
Strategische Partnerschaft vertieft sich
Die Beziehungen zwischen Moskau und Pjöngjang basieren auf einem im vergangenen Jahr unterzeichneten Abkommen über eine "umfassende strategische Partnerschaft", das auch eine Klausel zur gegenseitigen Verteidigung enthält. Dieses Abkommen bildet die rechtliche Grundlage für die militärische Kooperation beider Staaten.
Auf die Frage nach einem möglichen erweiterten Einsatz nordkoreanischer Truppen in anderen Frontabschnitten verwies Lawrow auf die Souveränität Nordkoreas. Das Land werde selbst bestimmen, in welchen Formen es das strategische Partnerschaftsabkommen umsetzen wolle, erklärte der russische Chefdiplomat nach einem Treffen mit seiner nordkoreanischen Amtskollegin Choe Son Hui in der Küstenstadt Wonsan.
Gemeinsame Front gegen westliche Hegemonie
Beide Seiten betonten ihre Entschlossenheit, gemeinsam gegen die "hegemonialen Ambitionen von Akteuren von außerhalb der Region" vorzugehen. Diese diplomatische Formulierung richtet sich offensichtlich gegen die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten in der asiatisch-pazifischen Region. Die Allianz zwischen Russland und Nordkorea stellt damit einen bedeutenden geopolitischen Faktor dar, der die Spannungen in Nordostasien weiter verschärfen könnte.
Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte Videoaufnahmen des Treffens, die einen herzlichen Handschlag zwischen Kim und Lawrow zeigen. Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass übermittelte Lawrow auch Grüße von Präsident Putin, der auf "direkte Kontakte in sehr naher Zukunft" mit dem nordkoreanischen Führer hoffe.
Historische Dimension der Kooperation
Die aktuelle Annäherung zwischen Russland und Nordkorea erinnert an die Zeiten des Kalten Krieges, als beide Staaten enge Verbündete waren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hatten sich die Beziehungen deutlich abgekühlt, doch der Ukraine-Konflikt hat zu einer Renaissance dieser historischen Allianz geführt. Für Nordkorea bietet die Partnerschaft mit Russland eine Möglichkeit, aus der internationalen Isolation auszubrechen und Zugang zu dringend benötigten Ressourcen zu erhalten.
Die militärische Unterstützung Nordkoreas für Russland hat bereits konkrete Auswirkungen auf das Kampfgeschehen gezeigt. Besonders in der Region Kursk, wo ukrainische Streitkräfte im August 2024 eine Offensive gestartet hatten, trugen nordkoreanische Truppen maßgeblich dazu bei, dass Russland die Kontrolle über das Gebiet zurückgewinnen konnte.
Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen über die Zukunft der internationalen Ordnung auf. Die Bildung neuer Allianzen zwischen autoritären Staaten stellt eine Herausforderung für die westliche Diplomatie dar und könnte zu einer weiteren Polarisierung der Weltpolitik führen. Während die internationale Gemeinschaft weiterhin nach Wegen sucht, den Ukraine-Konflikt zu beenden, scheint die Achse Moskau-Pjöngjang entschlossen, ihren eigenen geopolitischen Weg zu verfolgen.
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