
Nordkoreas dynastische Machtspiele: Kim Jong Uns Tochter als designierte Thronerbin
Die Erbmonarchie im kommunistischen Gewand nimmt in Nordkorea immer konkretere Züge an. Nach Erkenntnissen des südkoreanischen Geheimdienstes habe sich Kim Ju Ae, die Tochter des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un, als dessen anerkannte Nachfolgerin etabliert. Diese Entwicklung wirft ein grelles Schlaglicht auf die dynastischen Strukturen in einem Land, das sich nach außen hin als sozialistische Volksrepublik präsentiert.
Die Prinzessin des Atomstaats
Der südkoreanische Abgeordnete Lee Seong Kweun berichtete nach einem Geheimdienstbriefing, dass Kim Ju Ae mittlerweile als "anerkannte Erbin" gelte. Die Teenagerin, deren genaues Alter geheim gehalten wird, habe sich durch ihre jüngste China-Reise "ausreichend revolutionäre Erzählungen" gesichert, um ihre Position als wahrscheinliche Nachfolgerin zu festigen.
Besonders aufschlussreich sei die Art und Weise, wie die junge Kim behandelt werde. Sie genieße dasselbe Maß an Schutz wie ihr Vater - ein deutliches Zeichen ihrer herausgehobenen Stellung. Während des Besuchs in Peking seien sogar die von beiden genutzten Gegenstände und Abfälle per Spezialflugzeug transportiert worden. Diese paranoid anmutenden Sicherheitsvorkehrungen unterstreichen die Bedeutung, die dem Mädchen im nordkoreanischen Machtgefüge zukomme.
Inszenierte Auftritte als Machtdemonstration
Erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde Kim Ju Ae im Jahr 2022, als sie ihren Vater zum Start einer Interkontinentalrakete begleitete - eine symbolträchtige Inszenierung, die Kontinuität und Stärke signalisieren sollte. Seitdem häufen sich ihre öffentlichen Auftritte, stets begleitet von überschwänglichen Lobeshymnen der Staatsmedien, die sie als "das geliebte Kind" und "große Führungspersönlichkeit" preisen.
Die jüngste Reise nach Peking, wo Kim Jong Un mit Xi Jinping und Wladimir Putin zusammentraf, markiere einen weiteren Meilenstein in ihrer Vorbereitung auf die Machtübernahme. Die Tatsache, dass sie in der nordkoreanischen Botschaft untergebracht wurde und im gepanzerten Zug ihres Vaters reiste, zeige ihre faktische Gleichstellung mit dem Diktator.
Ein feudales System im kommunistischen Deckmantel
Die Entwicklung in Nordkorea offenbart die groteske Realität eines Regimes, das sich als sozialistisch bezeichnet, aber in Wahrheit eine absolutistische Erbmonarchie darstellt. Während die Bevölkerung unter Hunger und Repression leidet, bereitet die Kim-Dynastie bereits die vierte Generation ihrer Herrschaft vor.
Diese dynastischen Strukturen stehen in krassem Widerspruch zu den proklamierten sozialistischen Idealen. Sie erinnern vielmehr an mittelalterliche Königshäuser - nur dass hier statt Krone und Zepter Atomwaffen und Arbeitslager die Macht sichern. Die internationale Gemeinschaft beobachtet diese Entwicklung mit Sorge, bedeutet sie doch eine weitere Zementierung des totalitären Systems für kommende Jahrzehnte.
Während in demokratischen Gesellschaften über Geschlechterquoten und Diversität diskutiert wird, zeigt Nordkorea, dass wahre Macht nach wie vor in traditionellen, familiären Strukturen weitergegeben wird - wenn auch unter dem Deckmantel revolutionärer Rhetorik. Ein System, das seine eigene Bevölkerung unterdrückt und aushungert, während es gleichzeitig eine privilegierte Erbfolge inszeniert, entlarvt sich selbst als das, was es ist: eine brutale Diktatur, die sich hinter ideologischen Phrasen versteckt.
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