
Ohne Stahl keine Souveränität: Warum Europas Deindustrialisierung zum Sicherheitsrisiko wird
Die alte Weisheit "Steel is real" – einst das Credo schnauzbärtiger Fahrrad-Puristen – offenbart heute eine unbequeme geopolitische Wahrheit: Ohne eigene Stahlproduktion gibt es keine militärische Schlagkraft, kein industrielles Rückgrat und letztendlich keine nationale Souveränität. Während Europa seine Industrie auf dem Altar der Klimaneutralität opfert, schmieden andere Mächte buchstäblich ihre Zukunft aus Stahl.
Die neue Währung der Macht
Stefan Koopman, Senior-Makrostratege bei Rabobank, bringt es auf den Punkt: Wer keine Stahlproduktionskapazitäten besitze, verfüge weder über militärische Macht noch über industrielle Substanz. In einer Welt, in der hybride Kriegsführung und wirtschaftliche Erpressung die traditionelle Diplomatie ersetzen, wird diese Erkenntnis zur existenziellen Bedrohung für Europa.
Die Bundesregierung unter Friedrich Merz mag zwar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt haben, doch was nützen die schönsten Pläne, wenn die industrielle Basis fehlt, sie umzusetzen? Während Deutschland seine Stahlwerke stilllegt und Kohlekraftwerke abschaltet, bauen China und Indien ihre Kapazitäten massiv aus. Die Rechnung für diese ideologische Verblendung werden noch Generationen zahlen müssen.
Wirtschaftskrieg als neue Normalität
Die Grenzen zwischen Märkten und Militärstrategie verschwimmen zusehends. Russische Drohnenangriffe auf Raffinerien, amerikanische Lieferketten als Waffe, chinesische Rohstoffblockaden – der Wirtschaftskrieg ist längst Realität. Besonders pikant: China habe seit Mai komplett aufgehört, amerikanische Sojabohnen zu kaufen, wie US-Finanzminister Bessent einräumen musste. Stattdessen bezieht Peking nun aus Brasilien und – welche Ironie – aus dem von den USA finanziell gestützten Argentinien.
"No steel production capacity means no military power, no industrial backbone, no leverage in the great game – and by extension, no sovereignty."
Diese Entwicklung zeige, wie naiv die westliche Politik agiere. Während man hierzulande über Gendersternchen und CO2-Neutralität debattiert, sichern sich andere Nationen handfeste industrielle Kapazitäten. Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch die neue Große Koalition setzt den eingeschlagenen Kurs fort – mit verheerenden Folgen für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit.
Der Preis der Deindustrialisierung
Die Ölmärkte spiegeln bereits die neue Realität wider. Mit Brent-Rohöl auf einem Vier-Monats-Tief von 64 Dollar pro Barrel zeige sich, dass die Nachfrage schwächelt – ein klares Zeichen nachlassender Industrieproduktion im Westen. Gleichzeitig stocke China strategisch seine Reserven auf, während Europa seine letzten Raffinerien schließt.
Besonders besorgniserregend sei die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt. Die September-Zahlen des Challenger-Reports zeigten einen dramatischen Rückgang der Einstellungsabsichten von 403.000 auf nur noch 117.000 im Jahresvergleich. Einzelhändler und Transportunternehmen zeigten sich vor der Weihnachtssaison auffallend zurückhaltend – ein Warnsignal, das die Märkte bisher ignorieren.
Gold als letzter Anker
In diesem Umfeld überrascht es nicht, dass Gold neue Rekordstände erreichte. Während Papierwährungen durch endlose Gelddruckerei entwertet werden und die Industriebasis erodiert, bleibt das gelbe Metall der ultimative Wertspeicher. Physisches Gold und Silber bieten Schutz vor den Verwerfungen, die uns noch bevorstehen. Denn eines ist sicher: Ohne industrielle Basis keine wirtschaftliche Stärke, ohne wirtschaftliche Stärke keine politische Souveränität.
Die Lehre aus all dem? "Steel is real" gilt nicht nur für Fahrradrahmen. Es ist die harte Währung geopolitischer Macht. Während Europa seine Industrie demontiert, schmieden andere ihre Zukunft – buchstäblich aus Stahl. Wer in dieser neuen Weltordnung bestehen will, braucht mehr als schöne Worte und grüne Träume. Er braucht Hochöfen, Walzwerke und ja, auch Waffenschmieden. Alles andere ist gefährliche Romantik.
Zur Absicherung des eigenen Vermögens in diesen unsicheren Zeiten empfiehlt sich die Beimischung physischer Edelmetalle wie Gold und Silber in ein breit gestreutes Anlageportfolio.

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