
Pekings Friedenskonferenz zeigt dem kriegsmüden Westen den Spiegel
Während in München Jahr für Jahr die Kriegstrommeln geschlagen werden, diskutiert man in Peking über echte Friedenslösungen. Das Xiangshan-Forum, das chinesische Pendant zur Münchner Sicherheitskonferenz, offenbart dieser Tage schonungslos die Realitätsferne westlicher Politik. Die Botschaft aus der chinesischen Hauptstadt könnte deutlicher kaum sein: Der kollektive Westen isoliert sich zusehends selbst – und das deutsche Volk zahlt die Zeche.
Wenn Geschichtsvergessenheit auf Realitätsverweigerung trifft
Besonders peinlich wird es, wenn die neue EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas behauptet, Russland und China hätten "nichts mit dem Ausgang des Zweiten Weltkriegs zu tun". Solche historischen Entgleisungen sorgen in Peking für ungläubiges Kopfschütteln. Haben die Brüsseler Bürokraten tatsächlich vergessen, dass die Sowjetunion mit über 27 Millionen Toten den höchsten Blutzoll im Kampf gegen Hitler-Deutschland zahlte? Dass China unter japanischer Besatzung unsägliches Leid erfuhr?
Diese Geschichtsklitterung ist kein Zufall, sondern Methode. Sie dient dazu, die moralische Autorität jener Staaten zu untergraben, die sich heute gegen die westliche Hegemonie stemmen. Doch während man in Brüssel und Berlin die Geschichte umschreibt, arbeitet man in Peking an konkreten Friedensplänen.
Chinas Ukraine-Plan: Pragmatisch statt ideologisch
Die vom Shanghai Institute for International Studies vorgelegte Analyse zum Ukraine-Konflikt liest sich wie eine Ohrfeige für die westliche Eskalationspolitik. Statt weiterer Waffenlieferungen und leerer Durchhalteparolen schlagen die Chinesen vor: Entmilitarisierte Zonen, Berücksichtigung russischer Sicherheitsinteressen, beschleunigter EU-Beitritt der Ukraine als "weiche Sicherheitsgarantie". Man mag von diesen Vorschlägen halten, was man will – aber immerhin sind es konkrete Ideen jenseits der "Russland muss verlieren"-Rhetorik.
"Ein idealer Sicherheitsrahmen für Europa sollte weder auf wechselhafter US-Politik beruhen noch in einem Aufrüstungswettlauf versinken"
Diese Worte aus der chinesischen Analyse treffen den Nagel auf den Kopf. Doch was macht die Merz-Regierung? Sie plant ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur und hat die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert – finanziert durch neue Schulden, die kommende Generationen belasten werden. Dabei hatte Friedrich Merz noch im Wahlkampf versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Die Inflation galoppiert, die Kriminalität explodiert, aber unsere Politiker spielen lieber Weltpolizei.
Der Globale Süden wendet sich ab
Sevim Dagdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht, die als Referentin am Forum teilnahm, bringt es auf den Punkt: "Der Globale Süden führt eine ganz andere Debatte als die NATO-Staaten." Während man in Peking über Diplomatie, gegenseitige Sicherheit und wirtschaftliche Kooperation diskutiert, verfängt sich der Westen in Sanktionsspiralen und ideologischen Grabenkämpfen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 25 Prozent der Sitze im EU-Parlament werden mittlerweile von rechtskonservativen und konservativen Parteien besetzt – ein klares Signal, dass die Bürger die Nase voll haben von der realitätsfernen Politik der etablierten Parteien. Doch statt auf diese Signale zu hören, macht Brüssel weiter wie bisher.
Trump zeigt, wo es langgeht
Interessant ist auch, wie die Chinesen die neue Trump-Administration einschätzen. Wu Xinbo von der Universität Fudan beobachtet einen Strategiewechsel von "Kampf-gegen-Kampf" zu "Kampf-und-Verhandlungen". Trump mag poltern und drohen, aber er verhandelt auch. Seine massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – mögen wirtschaftlich fragwürdig sein, aber sie zeigen: Amerika vertritt knallhart seine Interessen.
Und was macht Deutschland? Wir kuschen, zahlen und hoffen, dass uns die Amerikaner weiter beschützen. Dabei wäre es höchste Zeit, eigene Interessen zu definieren und zu vertreten. Die Chinesen machen es vor: Sie parieren jeden US-Zoll mit einem Gegenzoll. Das nennt man Souveränität.
Zeit für einen Kurswechsel
Das Xiangshan-Forum zeigt überdeutlich: Die Welt bewegt sich weiter, nur der Westen verharrt in seiner ideologischen Blase. Während in Peking über konkrete Friedenslösungen diskutiert wird, liefert Berlin weiter Waffen und predigt moralische Überlegenheit. Während China die UN stärken will, setzen die USA auf Unilateralismus und Blockkonfrontation.
Es wäre an der Zeit, dass auch in Berlin der Geist diplomatischer Bemühungen und gegenseitigen Respekts Einzug hält. Doch solange unsere Politiker lieber Gender-Sternchen zählen als realpolitische Lösungen zu suchen, wird Deutschland weiter an Einfluss verlieren. Die Welt wartet nicht auf uns – sie gestaltet sich bereits neu, mit oder ohne den Westen.
Vielleicht sollten sich unsere Politiker einmal fragen, warum über 5 Millionen Amerikaner gegen Trumps Politik protestieren, während in China Stabilität herrscht. Vielleicht liegt es daran, dass die chinesische Führung pragmatische Lösungen sucht, statt ideologische Luftschlösser zu bauen. Eine Lektion, die auch Berlin dringend lernen sollte – bevor es zu spät ist.

RETTE DEIN GELD!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Peter
Hahne

Ernst
Wolff

Prof. Werner
Patzelt

Tom-Oliver
Regenauer

Gerald
Grosz

Horst
Lüning

Manuel
Ostermann
Digitaler Euro
ab Oktober 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik