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29.10.2025
06:51 Uhr

Polens Kampf um Souveränität: Kaczynski warnt vor deutschem EU-Imperialismus

Die politischen Spannungen zwischen Polen und der Europäischen Union erreichen einen neuen Höhepunkt. Jaroslaw Kaczynski, der einflussreiche Vorsitzende der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), hat in einem bemerkenswerten Interview Deutschland und die EU als direkte Bedrohung für die polnische Staatlichkeit bezeichnet. Seine Worte könnten kaum deutlicher sein: "Die Deutschen wollen uns den Staat wegnehmen."

Brüssels Griff nach der Souveränität

Was auf den ersten Blick wie überzogene Rhetorik klingen mag, spiegelt tatsächlich eine tiefgreifende Sorge wider, die in vielen EU-Mitgliedsstaaten geteilt wird. Kaczynski prangert an, dass die EU über sogenannte Rechtsstaatsmechanismen und finanzielle Druckmittel systematisch versuche, die nationale Selbstbestimmung Polens zu untergraben. Diese Befürchtungen sind keineswegs aus der Luft gegriffen – die Geschichte zeigt, wie Brüssel immer wieder nationale Kompetenzen an sich gezogen hat.

Der PiS-Vorsitzende geht sogar noch weiter und spricht von einem neuen deutschen Imperialismus, der sich hinter dem europäischen Projekt verberge. "Alles, was nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, soll mit einem großen Sieg Deutschlands in Form eines neuen Imperiums enden", warnt er eindringlich. Auch Frankreich sei Teil dieser Bestrebungen.

Tusk als Erfüllungsgehilfe Brüssels?

Die Reaktion des polnischen Premierministers Donald Tusk fiel erwartungsgemäß aus. Bei einem Besuch in Krakau betonte er: "Ich werde mit Sicherheit nicht zulassen, dass irgendjemand Polen mit Europa zerstreitet. Unser Platz ist in Europa." Doch genau diese bedingungslose EU-Hörigkeit ist es, die viele Polen beunruhigt. Tusks proeuropäischer Kurs wird von Kritikern als Unterwerfung unter Brüsseler Diktate interpretiert.

Die schleichende Entmachtung der Nationalstaaten

Die von Kaczynski angesprochenen Befürchtungen sind keineswegs unbegründet. Die EU hat in den vergangenen Jahren ihre Kompetenzen stetig ausgeweitet – oft auf Kosten nationaler Souveränität. Besonders perfide: Unter dem Deckmantel von "Rechtsstaatlichkeit" und "europäischen Werten" werden Mitgliedsstaaten zunehmend gegängelt und ihrer Handlungsfreiheit beraubt.

Polen steht hier stellvertretend für einen größeren Konflikt, der die gesamte EU durchzieht. Es geht um die fundamentale Frage: Sollen die europäischen Nationen ihre Eigenständigkeit bewahren oder in einem zentralistischen Superstaat aufgehen? Die Antwort der Brüsseler Technokraten scheint klar – sie streben nach immer mehr Macht und Kontrolle.

Deutschlands fragwürdige Rolle

Besonders brisant ist Kaczynskis direkte Kritik an Deutschland. Tatsächlich hat sich die Bundesrepublik in den letzten Jahren immer wieder als treibende Kraft hinter umstrittenen EU-Projekten erwiesen. Ob bei der Schuldenvergemeinschaftung, der Migrationspolitik oder den sogenannten Klimazielen – stets war es Berlin, das auf mehr Integration und weniger nationale Selbstbestimmung drängte.

Die historische Dimension, die Kaczynski anspricht, mag manchem überzogen erscheinen. Doch sie trifft einen wunden Punkt: Die wirtschaftliche und politische Dominanz Deutschlands innerhalb der EU ist unbestreitbar. Und die Art, wie diese Macht eingesetzt wird – oft zum Nachteil kleinerer Mitgliedsstaaten – gibt durchaus Anlass zur Sorge.

Ein Weckruf für Europa

Kaczynskis Warnung sollte nicht leichtfertig abgetan werden. Sie ist ein Symptom für das wachsende Unbehagen vieler Europäer gegenüber einem immer zentralistischeren und bürgerferneren EU-Apparat. Die Tatsache, dass mittlerweile über 25 Prozent der Sitze im EU-Parlament von rechtskonservativen und konservativen Parteien besetzt werden, zeigt deutlich: Der Widerstand gegen Brüssels Machtansprüche wächst.

Polen könnte hier zum Vorreiter einer Bewegung werden, die sich für ein Europa der Vaterländer einsetzt – ein Europa, in dem Nationen zusammenarbeiten, ohne ihre Identität und Selbstbestimmung aufzugeben. Die Alternative wäre ein gesichtsloser Superstaat, in dem demokratische Entscheidungen zunehmend von nicht gewählten Technokraten getroffen werden.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Polen den Mut hat, seinen eigenen Weg zu gehen – oder ob es sich dem Druck aus Brüssel und Berlin beugt. Für die Zukunft Europas könnte diese Entscheidung wegweisend sein.

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