
Promille-Skandal erschüttert Bayern-Legende: Nerlinger zahlt bitter für Alkoholfahrt
Die glorreichen Zeiten als Fußball-Nationalspieler und Bayern-Star scheinen für Christian Nerlinger endgültig vorbei zu sein. Der 52-Jährige sorgte am 2. Juli 2025 für einen handfesten Skandal, als er mit satten 1,06 Promille im noblen Münchner Stadtteil Grünwald eine rote Ampel überfuhr. Ein Verhalten, das nicht nur seinem Ruf schadet, sondern auch zeigt, wie weit manche ehemalige Sportstars von ihrer einstigen Vorbildfunktion abgerückt sind.
20.000 Euro für eine folgenreiche Spritztour
Die Münchner Staatsanwaltschaft ließ nicht lange mit der Quittung auf sich warten: 50 Tagessätze à 400 Euro – macht summa summarum 20.000 Euro, die der Ex-Bayern-Boss nun berappen muss. Eine Summe, die für den ehemaligen Spitzenverdiener vermutlich aus der Portokasse kommt, aber dennoch ein deutliches Signal setzt. Interessant dabei: Nerlinger akzeptierte die Strafe ohne Widerspruch. Am 29. Oktober erging der Strafbefehl, bereits am 3. November verzichtete seine Verteidigung auf Rechtsmittel.
Die rechtliche Einordnung überrascht
Was viele nicht wissen: Die Grenze zur Straftat liegt nicht erst bei den oft zitierten 1,1 Promille. Bereits ab 0,3 Promille kann eine Alkoholfahrt zur Straftat werden, wie Amtsgericht-Sprecher Dr. Martin Swoboda betont. Entscheidend seien dabei Ausfallerscheinungen – und das Überfahren einer roten Ampel spreche eine deutliche Sprache. Nerlinger hatte mit seinen 1,06 Promille die kritische Marke also deutlich überschritten.
Drei Monate Zwangspause für den Ex-Profi
Neben der saftigen Geldstrafe muss Nerlinger für drei Monate seinen Führerschein abgeben. Eine Zeit, in der der ehemalige Sportdirektor des FC Bayern hoffentlich über sein unverantwortliches Verhalten nachdenkt. Zu den Vorfällen selbst schweigt Nerlinger eisern – keine Stellungnahme, keine Entschuldigung, kein Bedauern.
Glück im Unglück: Bei seiner Alkoholfahrt wurden keine Menschen verletzt. Andernfalls hätte sich der 52-Jährige auf Strafen in ganz anderen Dimensionen einstellen müssen. Doch auch so bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Ein ehemaliger Nationalspieler und Bayern-Funktionär, der einst Millionen von Fans begeisterte, wird zum abschreckenden Beispiel dafür, wie schnell man vom Helden zum Verkehrssünder werden kann.
Ein Symptom unserer Zeit?
Der Fall Nerlinger reiht sich ein in eine bedenkliche Serie von Prominenten-Skandalen. Während auf deutschen Straßen die Kriminalität zunimmt und die Bürger sich zunehmend unsicher fühlen, leisten sich ausgerechnet jene, die es besser wissen müssten, solche Eskapaden. Es wirft die Frage auf, ob unsere Gesellschaft nicht generell ein Problem mit Verantwortung und Vorbildfunktion hat – ein Problem, das von der aktuellen Politik offenbar nicht ernst genug genommen wird.
Immerhin: Die Justiz hat in diesem Fall konsequent gehandelt. 20.000 Euro und drei Monate Fahrverbot mögen für einen ehemaligen Spitzenverdiener verkraftbar sein, senden aber ein wichtiges Signal: Vor dem Gesetz sind alle gleich – auch ehemalige Bayern-Stars.
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