
Putin zeigt sich kompromissbereit: Kreml signalisiert Fortschritte bei Ukraine-Verhandlungen
In den frühen Morgenstunden des Mittwochs endeten in Moskau intensive Gespräche zwischen Wladimir Putin und hochrangigen US-Vertretern. Der russische Präsident empfing Trumps Sondergesandten Steve Witkoff sowie dessen Schwiegersohn Jared Kushner zu Verhandlungen über eine mögliche Beendigung des Ukraine-Konflikts. Was dabei herauskam, lässt aufhorchen: Der Kreml zeigt sich erstmals seit langem kompromissbereit.
Durchbruch oder diplomatisches Theater?
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow wählte seine Worte mit Bedacht, als er am Mittwoch vor die Presse trat. Putin habe einige amerikanische Vorschläge akzeptiert, andere zurückgewiesen – ein "normaler Arbeitsprozess", wie Peskow es nannte. Doch zwischen den Zeilen schimmert mehr durch: Nach fast drei Jahren Krieg scheint Moskau tatsächlich bereit, ernsthaft über Kompromisse zu verhandeln.
Die Tatsache, dass die Gespräche bis in die frühen Morgenstunden andauerten, spricht für sich. Normalerweise würde der Kreml solche Treffen bei fundamentalen Meinungsverschiedenheiten schnell beenden. Dass man sich die Zeit nahm, deutet auf substantielle Verhandlungen hin.
Trump als Friedensstifter?
Besonders bemerkenswert ist Peskows Aussage, Russland sei Trump für seine Bemühungen "dankbar". Diese ungewöhnlich warme Formulierung steht im krassen Gegensatz zur eisigen Rhetorik gegenüber der Biden-Administration. Offenbar setzt der Kreml große Hoffnungen in den neuen-alten US-Präsidenten, der bereits im Wahlkampf versprochen hatte, den Konflikt binnen 24 Stunden zu beenden.
"Ein direkter Meinungsaustausch fand gestern zum ersten Mal statt. Einige Dinge wurden akzeptiert, einige Dinge wurden als inakzeptabel markiert - das ist ein normaler Arbeitsprozess zur Kompromissfindung."
Europa als Störfaktor?
Während Washington und Moskau verhandeln, scheinen die europäischen Mächte zunehmend nervös zu werden. Putin selbst warf den Europäern vor, die Friedensgespräche durch "absolut inakzeptable" Vorschläge torpedieren zu wollen. Ein durchsichtiges Manöver? Möglicherweise. Doch es zeigt auch, wie sehr sich die geopolitischen Gewichte verschoben haben.
Die durchgesickerten 28 US-Friedensvorschläge vom November hatten in Kiew und Brüssel für Entsetzen gesorgt. Sie sollen angeblich Moskaus Hauptforderungen entgegenkommen. Europa reagierte mit einem hastigen Gegenvorschlag – ein Zeichen der Panik oder berechtigter Sorge um die eigene Sicherheit?
Der Teufel steckt im Detail
Was genau in den mysteriösen 27-Punkte-Vorschlägen plus vier zusätzlichen Dokumenten steht, bleibt vorerst geheim. Der Kreml kündigte an, keine laufenden Kommentare zu den Verhandlungen abzugeben – Publizität sei "nicht konstruktiv". Diese Geheimniskrämerei mag frustrierend sein, könnte aber tatsächlich die Chancen auf eine Einigung erhöhen.
Putins Außenpolitikberater Juri Uschakow ließ durchblicken, dass die Gespräche nun auf "Expertenebene" fortgesetzt würden. Erst wenn dort Ergebnisse erzielt seien, käme es zu Kontakten "auf höchster Ebene". Ein klares Signal: Man ist bereit, so oft zu verhandeln, wie nötig.
Was bedeutet das für Deutschland?
Für die Große Koalition unter Friedrich Merz könnte eine amerikanisch-russische Einigung zur Zerreißprobe werden. Einerseits würde ein Ende des Konflikts die deutsche Wirtschaft entlasten und die Energiekrise mildern. Andererseits droht Deutschland zwischen den Großmächten zerrieben zu werden – wieder einmal.
Die Tatsache, dass europäische Vorschläge vom Kreml als "absolut inakzeptabel" abgetan werden, während man mit Washington verhandelt, sollte in Berlin alle Alarmglocken schrillen lassen. Wird Europa zum Spielball der Supermächte? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Merz' Versprechen einer "souveränen deutschen Außenpolitik" mehr ist als heiße Luft.
Fazit: Die Signale aus Moskau sind vorsichtig optimistisch zu bewerten. Doch Vorsicht ist geboten: Zu oft schon wurden Hoffnungen auf Frieden enttäuscht. Eines steht fest: Die geopolitische Neuordnung nimmt Fahrt auf – mit oder ohne Europa.
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