
Putins Friedenstheater: USA warten auf russischen Waffenruhe-Vorschlag
Die diplomatischen Drähte zwischen Washington und Moskau glühen, doch die Skepsis wächst. Nach dem viel diskutierten Telefonat zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Machthaber Putin wartet die amerikanische Administration nun gespannt auf konkrete Vorschläge aus dem Kreml für eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine.
Rubios vorsichtige Erwartungshaltung
US-Außenminister Marco Rubio äußerte sich bei einer Senatsanhörung in Washington betont zurückhaltend zu den Aussichten auf einen Durchbruch. Putin habe zwar einen Vorschlag für eine Waffenruhe in Aussicht gestellt, der möglicherweise noch diese Woche vorgelegt werden könnte. Doch der erfahrene Diplomat machte deutlich, dass erst die konkreten Bedingungen Moskaus zeigen würden, wie ernst es der Kreml tatsächlich mit dem Frieden meint.
Selenskyj setzt auf amerikanischen Druck
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nutzte die Gelegenheit, um die zentrale Rolle der USA zu betonen. In seiner abendlichen Videoansprache unterstrich er, dass Russland vor allem die amerikanische Macht fürchte. Eine Einschätzung, die angesichts der bisherigen zaghaften Haltung Washingtons durchaus als versteckter Appell an die US-Administration verstanden werden kann.
Fragwürdige Rekrutierungspraktiken Moskaus
Besonders brisant sind die jüngsten Enthüllungen über Russlands Rekrutierungspraktiken. Nach offiziellen Angaben wurden bereits 20.000 frisch eingebürgerte Migranten an die Front geschickt - ein erschreckendes Beispiel dafür, wie der Kreml verzweifelt versucht, seine Verluste zu kompensieren. Die meisten dieser "Neubürger" stammen aus den wirtschaftlich schwachen zentralasiatischen Republiken.
Vatikan als neutraler Vermittler
Eine interessante Entwicklung zeichnet sich in Rom ab. Papst Leo XIV. bekräftigte seine Bereitschaft, den Vatikan als neutralen Verhandlungsort zur Verfügung zu stellen. Die italienische Ministerpräsidentin Meloni fungierte dabei als Vermittlerin zwischen dem Pontifex und den westlichen Staatschefs.
Kritischer Ausblick
Die Situation bleibt äußerst fragil. Während die EU gerade ihr 17. Sanktionspaket auf den Weg gebracht hat, erscheint die Position der US-Regierung unter Trump erstaunlich nachgiebig. Die Europäer zeigen sich bereits entsetzt über die weiche Haltung Washingtons gegenüber Moskau. Es bleibt abzuwarten, ob Putin tatsächlich ernsthafte Friedensabsichten hegt oder ob wir Zeugen eines weiteren diplomatischen Täuschungsmanövers werden.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass der Kreml mittlerweile auch auf Soldaten aus Nordkorea, China, Indien und sogar afrikanischen Staaten zurückgreift - ein deutliches Zeichen für die zunehmende Verzweiflung des Putin-Regimes, das offenbar jeden verfügbaren Kämpfer an die Front schicken muss.
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