
Rekordarbeitszeit: Wie Frauen die deutsche Arbeitswelt revolutionieren – während Männer stagnieren
Die neuesten Zahlen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) offenbaren eine bemerkenswerte Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Mit durchschnittlich 29 Wochenstunden pro Kopf erreicht die Arbeitszeit das höchste Niveau seit der Wiedervereinigung. Doch hinter dieser scheinbar positiven Nachricht verbirgt sich eine tiefgreifende gesellschaftliche Transformation, die Fragen aufwirft.
Die stille Revolution der Frauen
Während die Politik sich in endlosen Debatten über Geschlechterquoten und Gendersternchen verliert, haben Frauen längst Fakten geschaffen. Ihre durchschnittliche Arbeitszeit stieg von 19 Stunden im Jahr 1991 auf über 24 Stunden im Jahr 2022 – ein Anstieg von mehr als 25 Prozent. Der Anteil erwerbstätiger Frauen kletterte im gleichen Zeitraum um fast ein Drittel.
Diese Entwicklung wirft jedoch kritische Fragen auf: Ist dieser Trend wirklich ein Fortschritt, oder sehen wir hier die Folgen einer Politik, die Familien zunehmend unter wirtschaftlichen Druck setzt? Wenn beide Elternteile arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen, während die Inflation galoppiert und die Steuerlast steigt – ist das die Emanzipation, die wir uns vorgestellt haben?
Männer im Stillstand – ein Warnsignal?
Besonders aufschlussreich ist der Blick auf die männliche Arbeitszeit. Trotz höherer Erwerbsquote arbeiten Männer heute durchschnittlich 2,6 Stunden weniger pro Woche als 1991. Die Arbeitszeit pro Kopf stagniert seit drei Jahrzehnten. Dies könnte ein Indikator für die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands sein – ein Prozess, den die aktuelle Energiepolitik noch beschleunigt.
"Die Daten belegen, dass Männer aktuell zwar häufiger erwerbstätig sind als 1991, und hier vor allem im höheren Alter", erklärt BiB-Forschungsdirektor Sebastian Klüsener. Doch die reduzierte Wochenarbeitszeit gleiche diesen Effekt vollständig aus.
Der Preis des "Fortschritts"
BiB-Direktorin Katharina Spieß fordert erwartungsgemäß den weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuung. Doch ist es wirklich erstrebenswert, dass Kinder immer früher und länger in staatliche Obhut gegeben werden? Die traditionelle Familie, in der ein Elternteil Zeit für die Kindererziehung hat, wird zunehmend zum Luxusgut – ein Luxus, den sich nur noch wenige leisten können.
Die Verringerung des Arbeitszeit-Unterschieds zwischen den Geschlechtern von 14 auf 9 Stunden mag statistisch beeindruckend sein. Doch was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn beide Elternteile erschöpft von der Arbeit nach Hause kommen? Wer erzieht unsere Kinder? Wer pflegt unsere Alten? Wer hält das soziale Gefüge zusammen?
Die unbequeme Wahrheit
Die steigenden Arbeitsstunden der Frauen kompensieren möglicherweise nur die schwindende Kaufkraft der Haushalte. Während die Politik von Gleichstellung schwärmt, zwingen explodierende Lebenshaltungskosten, galoppierende Energiepreise und eine rekordverdächtige Steuerlast immer mehr Familien dazu, dass beide Partner Vollzeit arbeiten müssen.
Diese Entwicklung als "gesellschaftlichen Wandel" zu feiern, wie es Klüsener tut, greift zu kurz. Es ist vielmehr ein Symptom einer Politik, die traditionelle Familienmodelle systematisch benachteiligt und gleichzeitig die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so verschlechtert, dass ein Alleinverdiener-Modell für die meisten Familien unmöglich geworden ist.
Ein Blick in die Zukunft
Die Frage ist nicht, ob Frauen arbeiten sollen – selbstverständlich sollen sie die gleichen Chancen haben wie Männer. Die Frage ist vielmehr: Schaffen wir Rahmenbedingungen, in denen Familien echte Wahlfreiheit haben? Oder treiben wir sie durch politische Fehlentscheidungen in ein Hamsterrad, aus dem es kein Entrinnen gibt?
Die Rekordarbeitszeit mag oberflächlich betrachtet ein Erfolg sein. Doch sie könnte auch das Symptom einer Gesellschaft sein, die ihre Prioritäten verloren hat – einer Gesellschaft, in der beide Partner arbeiten müssen, um sich das leisten zu können, was früher mit einem Einkommen möglich war. Das ist kein Fortschritt, sondern ein Armutszeugnis für die deutsche Politik der letzten Jahrzehnte.
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