
Rheinmetall rüstet Europa auf: Milliarden-Investment in Bulgarien während Deutschland seine Verteidigung vernachlässigt
Während die deutsche Bundeswehr weiterhin mit maroden Kasernen und fehlendem Material kämpft, investiert der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall eine Milliarde Euro in eine neue Munitionsfabrik im EU-Partnerland Bulgarien. Die Unterzeichnung des Joint-Venture-Vertrags zwischen Rheinmetall-Chef Armin Papperger und dem bulgarischen Rüstungsunternehmen VMZ erfolgte am Dienstag in Sofia – ein deutliches Signal, dass die europäische Rüstungsindustrie ihre Produktionskapazitäten massiv ausbaut.
Strategische Neuausrichtung der europäischen Verteidigungsindustrie
Das geplante Werk bei Sopot in Mittelbulgarien soll jährlich 100.000 Artilleriegeschosse nach NATO-Standards sowie Schießpulver produzieren. Mit einer Bauzeit von nur 14 Monaten und der Schaffung von etwa 1.000 Arbeitsplätzen zeigt sich hier eine Dynamik, die man sich für deutsche Rüstungsprojekte nur wünschen könnte. Rheinmetall hält dabei 51 Prozent der Anteile, während VMZ mit 49 Prozent beteiligt ist.
Der bulgarische Ministerpräsident Rosen Zhelyazkov sprach von einer "strategischen Partnerschaft", die "die Zukunft der bulgarischen Verteidigungsindustrie verändern" werde. Diese Worte sollten in Berlin aufhorchen lassen: Während die Ampel-Koalition jahrelang die Bundeswehr kaputtgespart hat und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz trotz vollmundiger Versprechen bereits neue Schulden plant, handeln andere EU-Staaten entschlossen.
Europa rüstet auf – Deutschland diskutiert
Die Finanzierung des bulgarischen Anteils erfolgt über den europäischen SAFE-Mechanismus, ein EU-Programm für Verteidigungsinvestitionen. Es zeigt sich ein klares Muster: Während in Deutschland endlos über Sondervermögen und Schuldenbremse debattiert wird, nutzen andere EU-Staaten pragmatisch vorhandene Instrumente zur Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeit.
Die Region wolle nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ihre Verteidigungsfähigkeiten ausbauen, hieß es von offizieller Seite. Eine Erkenntnis, die in deutschen Regierungskreisen offenbar noch nicht vollständig angekommen ist.
Rheinmetall selbst profitiert erheblich vom gestiegenen Verteidigungsbedarf und expandiert in mehreren europäischen Ländern. Allianzen mit dem italienischen Konzern Leonardo und dem US-Giganten Lockheed Martin unterstreichen die internationale Ausrichtung. Nur in Deutschland selbst scheint man die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt zu haben.
Widerstand gegen notwendige Rüstungsprojekte
Während Bulgarien Rheinmetall mit offenen Armen empfängt, zeigt sich andernorts in Europa ein besorgniserregendes Bild: Auf Sardinien blockieren lokale Kräfte den Bau einer dringend benötigten Drohnenfabrik. Solche ideologisch motivierten Widerstände gegen notwendige Verteidigungsinvestitionen könnten sich als fatal erweisen.
Die Realität ist eindeutig: Europa muss seine Verteidigungsfähigkeit stärken. Länder wie Bulgarien haben das verstanden und handeln entsprechend. Deutschland hingegen verliert sich weiterhin in endlosen Debatten über Klimaneutralität und Gender-Gerechtigkeit, während die sicherheitspolitischen Herausforderungen täglich wachsen.
Zeit für einen Kurswechsel
Die neue Rheinmetall-Fabrik in Bulgarien sollte ein Weckruf für die deutsche Politik sein. Statt weitere 500 Milliarden Euro Sondervermögen für fragwürdige Klimaprojekte aufzunehmen, wäre es an der Zeit, die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes ernsthaft zu stärken. Die Bürger haben ein Recht auf Sicherheit – und die beginnt mit einer gut ausgerüsteten Bundeswehr und einer leistungsfähigen heimischen Rüstungsindustrie.
In Zeiten geopolitischer Unsicherheit zeigt sich: Wer seine Verteidigung vernachlässigt, wird zum Spielball anderer Mächte. Bulgarien hat das verstanden. Es wird Zeit, dass auch Deutschland wieder zu einer realistischen Sicherheitspolitik zurückfindet, die den Schutz der eigenen Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt.

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