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19.07.2025
12:04 Uhr

Russlands Bankensektor wankt: Wenn die Fassade der Stabilität bröckelt

Während der Kreml weiterhin die Mär von der unerschütterlichen russischen Wirtschaft verbreitet, zeigt sich hinter den Kulissen ein ganz anderes Bild. Mindestens drei der größten russischen Banken erwägen derzeit, bei der Zentralbank um eine Rettung zu betteln – ein deutliches Zeichen dafür, dass Putins Kriegsökonomie an ihre Grenzen stößt.

Die Wahrheit hinter den Rekordgewinnen

Auf den ersten Blick scheint alles in bester Ordnung: Russische Banken vermeldeten für 2024 einen Rekordgewinn von vier Billionen Rubel. Doch wer genauer hinschaut, erkennt die Risse im System. Die internen Dokumente, die Bloomberg vorliegen, zeichnen ein düsteres Bild: Die Bilanzen der Banken seien weitaus schlechter, als die offiziellen Zahlen vermuten ließen.

Besonders brisant: Es handelt sich nicht um irgendwelche Provinzbanken, sondern um Institute, die von Russland selbst als "kritisch für das nationale Finanzsystem" eingestuft werden. Wenn diese Säulen des russischen Bankwesens ins Wanken geraten, droht dem gesamten System der Kollaps.

Faule Kredite als tickende Zeitbombe

Der Kern des Problems liegt in der rapide steigenden Zahl fauler Kredite. Während die Zentralbank noch von einem niedrigen Anteil von etwa vier Prozent bei Unternehmenskrediten spricht, sieht die Realität anders aus. Bei unbesicherten Verbraucherkrediten liegt der Anteil der seit mehr als 90 Tagen überfälligen Darlehen bereits bei über zehn Prozent – Tendenz steigend.

"Ich hoffe, dass es uns wie immer gelingt, gemeinsam Pläne zu schmieden, um diese schwierige Zeit zu überstehen"

Diese Worte von Herman Gref, CEO der Sberbank, klingen weniger nach Zuversicht als nach verzweifeltem Zweckoptimismus. Wenn selbst die Führung der größten russischen Bank öffentlich von "schwierigen Zeiten" spricht, sollten die Alarmglocken schrillen.

Die Kriegsökonomie frisst ihre Kinder

Die Ursachen für die Bankenkrise sind offensichtlich: Putins Krieg gegen die Ukraine zehrt die russische Wirtschaft aus. Mit einem Leitzins von 20 Prozent – zeitweise sogar 21 Prozent – sind Kredite für Unternehmen und Verbraucher kaum noch bezahlbar. Die Folge: Immer mehr Schuldner können ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen.

Gleichzeitig schrumpft der russische Wohlfahrtsfonds dramatisch. Die liquiden Mittel sanken auf 28 Billionen Rubel – ein Rückgang von 71 Prozent seit Kriegsbeginn. Das Haushaltsdefizit explodiert, während die Wirtschaft im ersten Quartal 2025 um 0,6 Prozent schrumpfte.

Parallelen zur westlichen Bankenkrise?

Die Situation erinnert fatal an die Vorboten der Finanzkrise 2008. Auch damals versuchten Banken zunächst, ihre Probleme zu verschleiern, bevor sie schließlich um staatliche Rettung betteln mussten. Der Unterschied: Während westliche Staaten damals über die finanziellen Mittel verfügten, ihre Banken zu retten, ist Russlands Staatskasse durch den Krieg bereits massiv belastet.

Für Anleger in Deutschland und Europa sollte diese Entwicklung ein weiteres Warnsignal sein. Die Instabilität des russischen Finanzsystems könnte Schockwellen aussenden, die auch unsere Märkte treffen. In solchen unsicheren Zeiten zeigt sich einmal mehr der Wert von physischen Edelmetallen als krisensichere Anlage. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Stabilitätsanker in turbulenten Zeiten bewährt – ganz im Gegensatz zu Papierwährungen und Bankguthaben, die über Nacht wertlos werden können.

Ein System vor dem Kollaps

Die Tatsache, dass russische Großbanken bereits jetzt über Rettungsszenarien nachdenken, zeigt, wie ernst die Lage ist. Die internen Gespräche würden "zunehmend dringlicher", heißt es in dem Bericht. Das klingt nicht nach vorsorglicher Planung, sondern nach akuter Panik.

Putins Kriegsabenteuer erweist sich immer mehr als wirtschaftlicher Selbstmord. Während er auf dem internationalen Parkett den starken Mann mimt, bröckelt zu Hause das Fundament. Die russische Bevölkerung zahlt den Preis – mit explodierenden Kreditzinsen, schrumpfender Kaufkraft und einer Wirtschaft, die sich im freien Fall befindet.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die russische Zentralbank überhaupt noch in der Lage ist, einen Bankenkollaps zu verhindern. Angesichts der schwindenden Reserven und der enormen Kriegskosten dürfte selbst eine Rettungsaktion nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Das Ende von Putins Wirtschaftsmärchen rückt näher – und mit ihm möglicherweise auch das Ende seiner Herrschaft.

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