
Russlands Raubzug: 50 Milliarden Dollar beschlagnahmt – Die Festung schottet sich ab
Während der Westen glaubte, mit Sanktionen die russische Wirtschaft in die Knie zwingen zu können, hat Moskau eine ganz andere Rechnung aufgemacht. Neue Recherchen einer Moskauer Anwaltskanzlei enthüllen das erschreckende Ausmaß der staatlichen Enteignungswelle: Vermögenswerte im Wert von umgerechnet 50 Milliarden Dollar wurden in den vergangenen drei Jahren beschlagnahmt. Ein Raubzug, der seinesgleichen sucht – und der zeigt, wie sich Russland in eine wirtschaftliche Festung verwandelt hat.
Der große Griff nach fremdem Eigentum
Was die Kanzlei NSP (Nektorov, Saveliev & Partners) da zusammengetragen hat, liest sich wie ein Drehbuch für einen Wirtschaftsthriller. 3,9 Billionen Rubel – eine astronomische Summe – wechselten zwangsweise den Besitzer. Betroffen seien nicht nur westliche Unternehmen wie der deutsche Energieriese Uniper oder die dänische Brauerei Carlsberg, sondern auch russische Firmen, die ins Visier der Staatsmacht gerieten.
Die Methoden? So vielfältig wie perfide. Mal seien es angebliche Korruptionsvorwürfe, mal Verstöße bei der Privatisierung oder schlicht "schlechtes Management". Besonders pikant: Selbst der russische Milliardär Konstantin Strukov soll nun seinen Mehrheitsanteil am Goldproduzenten Uzhuralzoloto an den Staat verlieren. Die Staatsanwaltschaft habe bereits entsprechende Schritte eingeleitet.
Putins neue Wirtschaftsordnung
Was hier geschehe, sei nichts weniger als eine komplette Neuordnung der russischen Wirtschaft. Putin selbst spreche von einem "neuen Entwicklungsmodell", das sich von der "veralteten Globalisierung" verabschiede. Die Realität dahinter: Eine Kriegswirtschaft, in der der Staat und seine Funktionäre eine Machtfülle besäßen, von der private Unternehmer nur träumen könnten.
"Die westlichen Sanktionen haben die heimische Wirtschaft gezwungen, sich zu entwickeln"
So rechtfertige Putin die Enteignungswelle. Doch was sich hier abspiele, erinnere fatal an die dunkelsten Zeiten der Sowjetunion. Über tausend westliche Unternehmen – von McDonald's bis Mercedes-Benz – hätten Russland bereits verlassen. Manche verkauften hastig, andere überließen ihre Vermögenswerte lokalen Managern, wieder andere wurden schlicht enteignet.
Die Ironie der Geschichte
Besonders bitter müsse diese Entwicklung für jene sein, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 auf eine freie Marktwirtschaft in Russland gehofft hatten. Stattdessen erleben wir nun die Rückkehr zu einem System, in dem Eigentumsrechte nichts mehr wert seien, wenn sie den Interessen des Staates zuwiderliefen.
Die russische Wirtschaft mag die Sanktionen besser verkraftet haben als erwartet – mit einem nominalen BIP von 2,2 Billionen Dollar im Jahr 2024 liegt sie jedoch weit hinter China, der EU und den USA zurück. Und während Putin von einer "Festung Russland" träume, dürfte sich diese Festung zunehmend als goldener Käfig erweisen.
Was bedeutet das für Anleger?
Diese Entwicklungen sollten jedem Investor eine Warnung sein. Wenn selbst in vermeintlich stabilen Märkten Eigentumsrechte mit Füßen getreten werden, zeigt sich einmal mehr der Wert von Anlagen, die nicht einfach per Dekret enteignet werden können. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensicherer Hafen bewährt. Sie lassen sich nicht per Mausklick konfiszieren und behalten ihren Wert auch dann, wenn Regierungen durchdrehen.
In Zeiten, in denen Staaten immer übergriffiger werden – und das gilt beileibe nicht nur für Russland –, sollte jeder vernünftige Anleger über eine Beimischung von Edelmetallen in seinem Portfolio nachdenken. Denn eines lehrt uns die Geschichte: Papiergeld kommt und geht, aber Gold bleibt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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