
Rüstungsboom in Europa: Wenn Kriegsangst zum Jobmotor wird
Die europäische Rüstungsindustrie erlebt einen beispiellosen Aufschwung. Während die deutsche Automobilindustrie ächzt und stöhnt, boomt die Waffenproduktion wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Stellenausschreibungen in der Branche seien um satte 40 Prozent gegenüber dem Vorkriegsniveau gestiegen, heißt es in einer aktuellen Analyse des Jobportals Indeed. Ein Schelm, wer dabei an die alte Weisheit denkt, dass Krieg schon immer ein profitables Geschäft war.
Der Ukraine-Konflikt als Katalysator
Seit Februar 2022 hat sich die Nachfrage nach Rüstungsgütern dramatisch erhöht. Die europäischen Staaten rüsten auf, als stünde der Dritte Weltkrieg unmittelbar bevor. Besonders pikant: Während die Bundesregierung unter Friedrich Merz vollmundig verspricht, keine neuen Schulden zu machen, plant sie gleichzeitig ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur. Man fragt sich unweigerlich, wie viel davon wohl in die Rüstung fließen wird.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Frankreich führt mit 43 Prozent aller europäischen Stellenausschreibungen im Rüstungssektor, gefolgt von Deutschland und Großbritannien mit jeweils 17 Prozent. Es scheint, als hätten die europäischen Nationen ihre Prioritäten neu sortiert – weg von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit, hin zu Panzern und Raketen.
Ingenieure verzweifelt gesucht
Die Rüstungskonzerne suchen händeringend nach Fachkräften. Maschinenbauingenieure, Elektrotechniker, IT-Spezialisten – sie alle werden mit offenen Armen empfangen. Virginia Sondergeld, Arbeitsmarktexpertin bei Indeed, stellt fest, dass die Jobprofile erstaunliche Ähnlichkeiten mit denen der kriselnden Automobilindustrie aufweisen. Ein bequemer Zufall für die Waffenschmieden, könnte man meinen.
"In der Rüstungsbranche werden zum Teil ähnliche Jobprofile nachgefragt wie in der Automobilindustrie, die momentan stark unter Druck steht"
Doch die Expertin dämpft die Erwartungen: Die Rüstungsindustrie bleibe ein vergleichsweise kleiner Wirtschaftszweig und könne die Arbeitsplatzverluste in der Autoindustrie nicht vollständig kompensieren. Eine ernüchternde Erkenntnis für all jene, die hofften, vom Elektroauto-Desaster nahtlos zur Waffenproduktion wechseln zu können.
Das moralische Dilemma
Besonders bemerkenswert ist die gestiegene Attraktivität der Branche bei Jobsuchenden. Das Suchvolumen nach Rüstungsjobs erreichte im März 2025 einen Höchststand – just zu dem Zeitpunkt, als die politische Debatte über eine Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben tobte. Es scheint, als hätten viele Deutsche ihre moralischen Bedenken über Bord geworfen, wenn es um die eigene Jobsicherheit geht.
Die Analyse basiert auf Stellenanzeigen von 25 der größten europäischen Rüstungsunternehmen, darunter Airbus, Hensoldt, Leonardo, Saab und Thales. Namen, die früher für technologischen Fortschritt standen, sind heute Synonyme für die Militarisierung Europas.
Ein Blick in die Zukunft
Was bedeutet dieser Trend für unsere Gesellschaft? Während die Bundesregierung Milliarden in fragwürdige Projekte pumpt und die Inflation weiter anheizt, investieren immer mehr Menschen ihre berufliche Zukunft in eine Industrie, die vom Konflikt lebt. Die Ironie könnte kaum bitterer sein: In Zeiten, in denen wir eigentlich Frieden und Stabilität bräuchten, wird die Kriegsmaschinerie zum wichtigsten Arbeitgeber.
Angesichts dieser Entwicklungen erscheint die Investition in physische Edelmetalle als sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung umso wichtiger. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Wertanlage bewährt – unabhängig davon, ob gerade Frieden herrscht oder die Rüstungsindustrie boomt.
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