
Sachsen-Anhalt vor dem politischen Beben: CDU nominiert Schulze gegen übermächtige AfD
Die politische Landschaft in Sachsen-Anhalt steht vor einem gewaltigen Umbruch. Während die CDU am Samstag in Oschersleben ihren Wirtschaftsminister Sven Schulze mit 91 Prozent der Delegiertenstimmen zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026 kürte, offenbaren aktuelle Umfragen eine schockierende Realität: Die AfD thront mit 39 Prozent unangefochten an der Spitze, während die einst stolze Volkspartei CDU mit mageren 27 Prozent weit abgeschlagen auf Platz zwei dümpelt.
Der 46-jährige Schulze, der das schwere Erbe des scheidenden Ministerpräsidenten Reiner Haseloff antritt, steht vor einer Herkulesaufgabe. Nach 15 Jahren unter Haseloffs Führung droht der CDU in Sachsen-Anhalt ein historisches Debakel. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die regierende Koalition aus CDU, SPD und FDP würde nach aktuellen Umfragen nicht einmal mehr auf 40 Prozent kommen – ein vernichtendes Urteil über die Politik der vergangenen Jahre.
Das Versagen der etablierten Parteien
Besonders dramatisch zeigt sich der Niedergang bei den kleineren Koalitionspartnern. Die SPD ist auf klägliche sieben Prozent abgestürzt, die FDP würde mit weniger als drei Prozent aus dem Landtag fliegen. Auch die Grünen, die bundesweit noch immer von ihrer vermeintlichen moralischen Überlegenheit schwadronieren, würden in Sachsen-Anhalt mit drei Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Bürger die ideologiegetriebene Politik der Ampel-Ära satt haben.
Schulze, der aus Quedlinburg im Harz stammt und seit 2021 die CDU-Landesführung innehat, versucht verzweifelt, mit einer "Allianz der Mitte" gegenzusteuern. Doch was ist diese Mitte noch wert, wenn fast 40 Prozent der Wähler ihr Kreuz bei der AfD machen? Die Realitätsverweigerung der etablierten Parteien, die weiterhin jede Zusammenarbeit mit der stärksten politischen Kraft kategorisch ausschließen, zeugt von einer demokratischen Arroganz, die ihresgleichen sucht.
Die neue politische Realität im Osten
Der Aufstieg der AfD in Sachsen-Anhalt ist kein Zufall, sondern das Resultat jahrelanger Fehlentscheidungen. Die Bürger haben genug von einer Politik, die ihre Sorgen ignoriert, ihre Traditionen verhöhnt und ihre wirtschaftlichen Interessen mit Füßen tritt. Während in Berlin über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wird, kämpfen die Menschen in Sachsen-Anhalt mit realen Problemen: explodierende Energiekosten, unsichere Renten und eine Migrationspolitik, die längst außer Kontrolle geraten ist.
Interessant ist auch das Abschneiden des BSW, das aus dem Stand sechs Prozent erreichen würde. Selbst diese neue Formation, die sich als Alternative zur Alternative präsentiert, schafft es offenbar, Wähler anzusprechen, die von der etablierten Politik enttäuscht sind. Die Linkspartei hingegen, einst dominierende Kraft im Osten, kommt nur noch auf 13 Prozent – ein weiteres Zeichen für den Paradigmenwechsel in der ostdeutschen Politik.
Schulzes aussichtsloser Kampf
Der designierte Spitzenkandidat Schulze, ein Diplomwirtschaftsingenieur mit Europaparlament-Erfahrung, mag fachlich qualifiziert sein. Doch seine vehemente Ablehnung jeglicher Zusammenarbeit mit der AfD zeigt, dass auch er die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat. Wie will er regieren, wenn seine Partei bestenfalls Juniorpartner in einer von der AfD dominierten Koalition werden könnte? Die mathematische Realität lässt kaum andere Optionen zu.
Die Nominierung der weiteren Spitzenkandidaten – Ulrich Siegmund für die AfD, Armin Willingmann für die SPD – zeigt, dass sich alle Parteien für den Wahlkampf rüsten. Doch während die einen um ihr politisches Überleben kämpfen, kann die AfD aus einer Position der Stärke agieren. Ein Novum in der deutschen Nachkriegsgeschichte, das die etablierten Parteien selbst zu verantworten haben.
Ein Blick in die Zukunft
Die Landtagswahl am 6. September 2026 wird zur Schicksalswahl für Sachsen-Anhalt. Entweder besinnen sich die etablierten Parteien endlich auf die wahren Bedürfnisse der Bürger, oder sie werden von einer Welle des Protests hinweggespült. Die Zeit der Arroganz und Ignoranz muss ein Ende haben. Deutschland braucht Politiker, die für das Land arbeiten, nicht gegen es.
In dieser Situation der politischen Unsicherheit wird eines immer deutlicher: Traditionelle Werte wie Sicherheit und Stabilität gewinnen wieder an Bedeutung. Nicht nur in der Politik, sondern auch bei der persönlichen Vermögensabsicherung. Während Parteien kommen und gehen, haben physische Edelmetalle über Jahrhunderte hinweg ihren Wert bewahrt – eine Konstante in turbulenten Zeiten.

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