
Schuldenfalle 2.0: Wie die Bundesregierung den Weg in die Überschuldung ebnet
Die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint entschlossen, den deutschen Verbrauchern das Leben noch schwerer zu machen. Während die Regierung einerseits von Verantwortung spricht, plant sie andererseits eine gefährliche Aufweichung der Kreditvergabe-Standards. Der aktuelle Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums zur Umsetzung der EU-Verbraucherkreditrichtlinie liest sich wie eine Einladung zur Überschuldung.
Der digitale Schuldenstrudel
Besonders perfide erscheint die geplante Vereinfachung bei sogenannten "Buy now, pay later"-Krediten. Ein simpler Klick soll künftig genügen, um sich zu verschulden. Die Unterschrift? Überflüssig, wenn es nach dem Justizministerium geht. Man fragt sich unwillkürlich: Wem nützt diese fahrlässige Deregulierung? Den Verbrauchern sicherlich nicht.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband schlägt zu Recht Alarm. Die Warnung vor einer drohenden Schuldenfalle ist mehr als berechtigt. Ein erschütterndes Beispiel aus Tübingen zeigt die Dimension des Problems: Ein 18-Jähriger mit gerade einmal 150 Euro monatlichem Taschengeld häufte binnen drei Monaten über 3.000 Euro Schulden an - durch 39 Mal genutztes "Buy now, pay later". Das ursprüngliche Schuldenniveau von etwa 2.000 Euro explodierte durch Gebühren und Verzugskosten.
Die Verführung der Konsumgesellschaft
Was hier geschieht, ist nichts anderes als die systematische Verführung junger Menschen zur Überschuldung. In einer Zeit, in der die Inflation die Kaufkraft der Bürger ohnehin schon massiv schwächt, öffnet die Regierung Tür und Tor für impulsive Kaufentscheidungen mit verheerenden Folgen. Die vagen Formulierungen im Gesetzentwurf lassen befürchten, dass die Prüfung der Rückzahlungsfähigkeit zur reinen Farce verkommt.
Ramona Pop vom vzbv bringt es auf den Punkt: Das angeklickte Kästchen als Ersatz für die Unterschrift befördere impulsive Kreditentscheidungen. Doch scheint genau das gewollt zu sein. Anders lässt sich diese fahrlässige Gesetzgebung kaum erklären.
Ein Blick auf die gesellschaftlichen Folgen
Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Krankheit und Sucht sind bereits heute die häufigsten Gründe für Überschuldung in Deutschland. Nun kommt mit der digitalen Verführung zum Konsum auf Pump ein weiterer Risikofaktor hinzu. Besonders junge Menschen, die mit der digitalen Welt aufgewachsen sind, werden zur leichten Beute für aggressive Kreditanbieter.
Die mangelnde Transparenz bei abgelehnten Kreditwünschen, die der vzbv ebenfalls kritisiert, fügt sich nahtlos in dieses düstere Bild ein. Verbraucher werden im Unklaren gelassen, warum ihr Kreditantrag abgelehnt wurde - eine weitere Entmündigung des Bürgers.
Die Alternative: Wertbeständigkeit statt Schulden
Während die Politik den Weg in die Schuldenfalle ebnet, sollten verantwortungsbewusste Bürger über Alternativen nachdenken. Statt sich durch Konsumkredite zu verschulden, wäre es klüger, in wertbeständige Anlagen zu investieren. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Vermögensschutz bewährt. Sie können nicht per Mausklick verpfändet werden und zwingen zu durchdachten Entscheidungen.
Die geplante Kreditreform zeigt einmal mehr, wie weit sich die Politik von den Interessen der Bürger entfernt hat. Statt die Menschen vor Überschuldung zu schützen, werden neue Fallen aufgestellt. Es bleibt zu hoffen, dass der Bundestag diesem gefährlichen Spiel nicht zustimmt. Die Bürger haben genug von einer Politik, die ihre finanzielle Sicherheit aufs Spiel setzt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren. Die hier geäußerten Ansichten entsprechen der Meinung unserer Redaktion.

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