
Schwarz-Rot auf wackligen Beinen: Deutsche rechnen mit baldigem Koalitionsbruch
Die Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz scheint bereits nach wenigen Monaten im Amt das Vertrauen der Bevölkerung verloren zu haben. Eine aktuelle Insa-Umfrage für die Bild-Zeitung offenbart ein vernichtendes Urteil: 54 Prozent der Wahlberechtigten glauben nicht daran, dass die schwarz-rote Regierung bis zum regulären Ende der Legislaturperiode 2029 durchhält. Nur 29 Prozent erwarten ein Fortbestehen des Bündnisses.
Merz' gebrochene Versprechen holen ihn ein
Besonders brisant erscheint diese Entwicklung vor dem Hintergrund der vollmundigen Ankündigungen des CDU-Kanzlers. Noch im Wahlkampf hatte Merz versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Doch kaum im Amt, plant seine Regierung ein gigantisches 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur. Diese Schuldenpolitik wird kommende Generationen auf Jahrzehnte belasten und die ohnehin galoppierende Inflation weiter anheizen.
Die Umfrageergebnisse zeigen ein gespaltenes Bild: Während immerhin 56 Prozent der Unionswähler noch an ihre Partei glauben, sieht es bei den Koalitionspartnern düster aus. Nur 39 Prozent der SPD-Anhänger trauen dem Bündnis eine volle Legislaturperiode zu. Bei den Grünen-Wählern erwarten 45 Prozent ein vorzeitiges Ende, bei der AfD sind es sogar 78 Prozent.
Streitthemen ohne Ende
Die internen Konflikte der Koalition scheinen diese Skepsis zu bestätigen. Ob Rentenpaket, Verbrenner-Verbot oder Heizungsgesetz – überall knirscht es gewaltig im schwarz-roten Gebälk. Der für Donnerstag angesetzte Koalitionsausschuss wird bereits der zweite in diesem Monat sein. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Regierung mehr mit sich selbst als mit den drängenden Problemen des Landes beschäftigt ist.
"22 Prozent Zufriedenheit mit der Regierungsarbeit – das ist ein historischer Tiefstand für eine Große Koalition", kommentieren Beobachter die desaströsen Umfragewerte.
Tatsächlich erreichte die Zufriedenheit mit der Bundesregierung laut einer weiteren Insa-Umfrage einen neuen Tiefpunkt. Gerade einmal 22 Prozent der Befragten zeigten sich mit der Arbeit von Merz und Klingbeil zufrieden – zwei Prozentpunkte weniger als noch Anfang November. Satte 67 Prozent sind unzufrieden mit dem, was die Regierung leistet.
Geschichte wiederholt sich
Die Parallelen zur gescheiterten Ampel-Koalition sind unübersehbar. Auch diese startete mit großen Versprechen und endete im Chaos. Nun scheint sich das Muster zu wiederholen: Eine Regierung, die mehr streitet als regiert, während die wirklichen Probleme des Landes – von der ausufernden Kriminalität bis zur Wirtschaftskrise – ungelöst bleiben.
Die Bürger haben offensichtlich genug von Koalitionen, die ihre Versprechen brechen und statt Lösungen nur neue Schulden produzieren. Die Frage ist nicht mehr, ob diese Regierung scheitert, sondern nur noch wann. Deutschland braucht endlich wieder Politiker, die für das Land arbeiten statt gegen es – und die den Mut haben, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und konsequent zu handeln.
Während die Regierung sich in internen Grabenkämpfen verliert, wächst in der Bevölkerung der Wunsch nach echter Veränderung. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Merz und Klingbeil die Kurve noch kriegen – oder ob Deutschland schon bald wieder vor Neuwahlen steht.

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