
Schwedischer Zahlungsdienstleister Klarna startet fulminant an der Wall Street
Der schwedische Bezahldienst Klarna hat gestern einen bemerkenswerten Börsengang an der New York Stock Exchange hingelegt. Mit einem Ausgabepreis von 40 Dollar je Aktie übertraf das Unternehmen die ursprünglich anvisierte Preisspanne von 35 bis 37 Dollar deutlich. Die Gesamtbewertung des Unternehmens beläuft sich damit auf über 15 Milliarden Dollar.
Starke Nachfrage treibt den Kurs nach oben
Die Nachfrage nach den Klarna-Aktien war laut Berichten des Finanzdienstes Bloomberg erheblich höher als das verfügbare Angebot. Diese Überzeichnung führte dazu, dass der finale Ausgabepreis über den Erwartungen lag. Insgesamt nahm das Unternehmen bei seinem Börsengang fast 1,4 Milliarden Dollar ein - genauer gesagt 1,37 Milliarden Dollar, was etwa 1,17 Milliarden Euro entspricht.
Der Großteil dieser Erlöse fließt allerdings nicht in die Unternehmenskasse, sondern geht an frühe Investoren und Anteilseigner, die ihre Anteile im Rahmen des Börsengangs veräußerten. Dies ist bei IPOs durchaus üblich, wenn bestehende Investoren ihre Gewinne realisieren möchten.
Vom Höhenflug zum Tal der Tränen und zurück
Die Bewertungshistorie von Klarna liest sich wie eine Achterbahnfahrt. Noch im Jahr 2021 investierte der japanische Technologiekonzern Softbank in das Unternehmen - damals wurde Klarna mit stolzen 45 Milliarden Dollar bewertet. Doch nur ein Jahr später, im turbulenten Marktumfeld von 2022, stürzte die Bewertung bei einer weiteren Finanzierungsrunde auf lediglich 6,7 Milliarden Dollar ab.
Mit der aktuellen Bewertung von 15 Milliarden Dollar hat sich Klarna zwar wieder deutlich erholt, liegt aber immer noch weit unter dem Höchststand von 2021. Dies zeigt eindrücklich, wie volatil die Bewertungen von Technologieunternehmen sein können und wie stark sie von den allgemeinen Marktbedingungen abhängen.
Das Geschäftsmodell: "Kaufe jetzt, zahle später"
Klarna hat sich vor allem durch sein "Buy Now, Pay Later"-Angebot einen Namen gemacht. Kunden können ihre Online-Einkäufe zunächst erhalten und erst später - meist innerhalb von 30 Tagen - bezahlen, ohne dass dabei Zinsen anfallen. Dieses Modell hat besonders bei jüngeren Konsumenten großen Anklang gefunden und Klarna zu einem der führenden Anbieter in diesem Segment gemacht.
Allerdings steht dieses Geschäftsmodell auch in der Kritik. Verbraucherschützer warnen davor, dass es Konsumenten dazu verleiten könnte, über ihre Verhältnisse zu leben und sich zu verschulden. Zudem sehen sich Anbieter wie Klarna zunehmend mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert, da Aufsichtsbehörden weltweit strengere Regeln für "Buy Now, Pay Later"-Dienste erwägen.
Ein Blick auf die Zukunft
Der erfolgreiche Börsengang könnte für Klarna einen wichtigen Wendepunkt darstellen. Mit dem frischen Kapital und der öffentlichen Aufmerksamkeit hat das Unternehmen nun die Möglichkeit, seine Marktposition weiter auszubauen und in neue Geschäftsfelder zu expandieren. Gleichzeitig steht Klarna nun unter dem kritischen Blick der Anleger und muss quartalsweise Rechenschaft über seine Geschäftsentwicklung ablegen.
Für Anleger, die eine Diversifikation ihres Portfolios anstreben, könnte es sinnvoll sein, neben volatilen Technologieaktien auch auf bewährte Sachwerte zu setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Vermögenssicherung bewährt und können als stabilisierendes Element in einem ausgewogenen Anlageportfolio dienen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen auf Basis eigener Recherchen und unter Berücksichtigung seiner individuellen finanziellen Situation treffen. Wir übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Grundlage der hier dargestellten Informationen getroffen werden.
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