
Selenskyj knickt ein: Ukraine-Präsident signalisiert Bereitschaft zu massiven Gebietsabtretungen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj scheint seine bisherige Haltung im Ukraine-Konflikt fundamental zu überdenken. Wie der britische Telegraph berichtet, zeige sich der Staatschef nun erstmals bereit, erhebliche territoriale Zugeständnisse an Russland zu machen – ein Schritt, der noch vor wenigen Monaten als undenkbar galt. Diese Kehrtwende erfolgt ausgerechnet vor dem mit Spannung erwarteten Alaska-Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin.
Kapitulation durch die Hintertür?
Die möglichen Zugeständnisse lesen sich wie eine Kapitulationserklärung: Die aktuellen Frontlinien sollen eingefroren werden, wodurch Russland faktisch die Kontrolle über die ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson behalten würde. Besonders brisant: Auch die völkerrechtswidrig annektierte Krim würde nach diesem Szenario endgültig an Moskau fallen – dabei hatte Selenskyj die Rückeroberung der strategisch wichtigen Schwarzmeer-Halbinsel stets als unverrückbares Kriegsziel deklariert.
Was treibt den ukrainischen Präsidenten zu diesem dramatischen Kurswechsel? Dem Vernehmen nach befürchte Selenskyj, dass Putin in den direkten Gesprächen mit Trump noch weitreichendere Forderungen stellen könnte. Die präventiven Gebietsabtretungen sollen offenbar verhindern, dass der Kreml-Chef seinen Appetit auf weitere ukrainische Regionen ausweitet. Eine Strategie, die fatal an die gescheiterte Appeasement-Politik der 1930er Jahre erinnert.
Europas gefährliche Naivität
Besonders beunruhigend ist die Rolle der europäischen Partner in diesem Schauspiel. Selenskyj habe den EU-Staaten erklärt, sie sollten einem solchen Deal zustimmen – und tatsächlich scheinen einige bereits zu wanken. NATO-Generalsekretär Mark Rutte sprach bereits davon, dass eine "faktische" Kontrolle Russlands über ukrainische Gebiete zu erwarten sei. Eine gefährliche Rhetorik, die Putins Aggression nachträglich legitimiert.
Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz gibt sich zwar noch zurückhaltend und pocht auf eine Beteiligung der Ukraine an allen Friedensverhandlungen. Doch die Realität zeigt: Europa hat sich längst in eine Position manövriert, in der es kaum noch Einfluss auf die Geschehnisse nehmen kann. Während Trump und Putin die Zukunft der Ukraine unter sich ausmachen, bleibt den Europäern nur die Zuschauerrolle.
Trumps pragmatischer Realismus
US-Präsident Trump dämpfte unterdessen die Erwartungen an das Alaska-Treffen. Es handele sich zunächst um ein "Sondierungstreffen", bei dem er ausloten wolle, was Putin vorschlage. Seine Aussage "Vielleicht sage ich: Viel Glück, kämpft weiter. Oder vielleicht sage ich: Wir können einen Deal machen" zeigt einen pragmatischen Ansatz, der sich wohltuend von der ideologiegetriebenen Politik seiner Vorgänger abhebt.
Trumps Kritik an Selenskyjs bisheriger Unnachgiebigkeit in der Gebietsfrage ist durchaus nachvollziehbar. "Es wird irgendeinen Gebietstausch geben", stellte der US-Präsident nüchtern fest – eine Einschätzung, die der militärischen Realität vor Ort entspricht. Nach über drei Jahren Krieg kontrolliert Russland etwa 20 Prozent des ukrainischen Territoriums, und trotz westlicher Waffenlieferungen in dreistelliger Milliardenhöhe konnte die Ukraine keine entscheidende Wende herbeiführen.
Die Quittung verfehlter Politik
Die aktuelle Entwicklung ist das Resultat einer grundlegend verfehlten westlichen Politik. Statt von Anfang an auf diplomatische Lösungen zu setzen, hat man die Ukraine in einen aussichtslosen Abnutzungskrieg getrieben. Die Folgen sind verheerend: Hunderttausende Tote, zerstörte Städte, eine traumatisierte Bevölkerung und eine Wirtschaft in Trümmern. Und am Ende steht möglicherweise genau das Ergebnis, das man durch den Krieg verhindern wollte: territoriale Verluste der Ukraine.
Besonders bitter ist die Erkenntnis, dass all dies vermeidbar gewesen wäre. Hätte man bereits 2022 ernsthaft verhandelt, als die russischen Forderungen noch moderater waren, hätte die Ukraine möglicherweise bessere Bedingungen aushandeln können. Stattdessen setzte der Westen auf eine Eskalationsstrategie, die nun in einer Sackgasse endet.
Deutschlands neue Rolle unter Merz
Immerhin zeigt sich unter Bundeskanzler Friedrich Merz eine realistischere Herangehensweise als unter seinen Vorgängern. Die Ankündigung, vor dem Alaska-Gipfel mit Trump, Selenskyj und anderen europäischen Regierungschefs zu beraten, signalisiert den Willen zu konstruktiver Mitgestaltung. Ob Deutschland allerdings noch substantiellen Einfluss auf den Ausgang der Verhandlungen nehmen kann, bleibt fraglich.
Die Lehre aus diesem Debakel muss lauten: Ideologiegetriebene Außenpolitik führt ins Desaster. Es rächt sich nun, dass man jahrelang jede diplomatische Initiative als "Kapitulation" diffamiert und stattdessen auf eine militärische Lösung gesetzt hat, die es nie geben konnte. Die Ukraine zahlt jetzt den Preis für westliche Hybris und Realitätsverweigerung.
"Gewalt darf keine Grenzen verschieben", twitterte Außenminister Johann Wadephul. Eine noble Forderung – doch die Realität des Krieges schert sich nicht um moralische Appelle.
Am Ende werden vermutlich genau jene Kräfte triumphieren, die von Anfang an für Verhandlungen plädiert haben. Während die Ukraine Gebiete verliert und Europa seine Glaubwürdigkeit, kann sich Russland als Sieger fühlen. Ein Pyrrhussieg zwar, aber dennoch ein Sieg. Die wahren Verlierer sind die Menschen in der Ukraine, die für geopolitische Spielchen einen furchtbaren Preis zahlen mussten.
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