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07.09.2025
11:36 Uhr

Silber durchbricht 40-Dollar-Marke: Warum die Rallye erst am Anfang steht

Die Edelmetallmärkte haben in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Stärke demonstriert, die selbst erfahrene Marktbeobachter überrascht haben dürfte. Während Gold mit einem neuen Allzeithoch von 3.578 US-Dollar für Schlagzeilen sorgte, vollzog sich beim Silber eine noch spektakulärere Entwicklung: Der Preis des weißen Metalls durchbrach erstmals seit dem Herbst 2011 wieder die psychologisch wichtige Marke von 40 US-Dollar.

Die industrielle Revolution des Silbermarktes

Was sich am Silbermarkt abspielt, ist weit mehr als nur eine weitere Preisrallye. Es handelt sich um eine fundamentale Neuausrichtung, die das Edelmetall von seiner historischen Rolle als Münzmetall und Fotografie-Rohstoff zu einem unverzichtbaren Baustein der modernen Industrie transformiert hat. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit 270 Millionen Unzen dominiert der Bereich Elektronik und Elektrotechnik die Nachfrageseite.

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung im Photovoltaik-Sektor. Mit einem Anstieg von satten 140 Prozent seit 2016 auf nunmehr 196 Millionen Unzen im Jahr 2025 zeigt sich hier die wahre Triebkraft der Silbernachfrage. Diese Zahlen sollten all jenen zu denken geben, die immer noch glauben, die sogenannte Energiewende sei ein rein ideologisches Projekt ohne wirtschaftliche Substanz. Die Realität zeigt: Die Industrie hat längst Fakten geschaffen.

Traditionelle Märkte auf dem Rückzug

Während die industriellen Anwendungen boomen, verlieren die klassischen Verwendungszwecke kontinuierlich an Bedeutung. Die Fotografie ist mit einem Rückgang von über 30 Prozent praktisch in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Selbst die Nachfrage nach physischen Silbermünzen und -barren zeigt sich rückläufig – ein Trend, der nachdenklich stimmen sollte.

Der Silbermarkt hat sich von einem traditionellen Edelmetallmarkt zu einem industriellen Rohstoffmarkt gewandelt – mit allen Chancen und Risiken, die diese Transformation mit sich bringt.

Notenbanken entdecken Silber neu

Eine besonders interessante Entwicklung kommt aus Saudi-Arabien. Die dortige Zentralbank hat erstmals in ihrer Geschichte Silber und Silberminen-ETFs erworben. Auch wenn das Volumen mit etwa 40 Millionen US-Dollar noch überschaubar ist, könnte dieser Schritt Signalwirkung haben. Jahrzehntelang setzten Notenbanken ausschließlich auf Gold als Reservewährung. Sollten weitere Zentralbanken dem saudischen Beispiel folgen, könnte dies eine völlig neue Nachfragedynamik entfachen.

Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, als sie in einer Zeit stattfindet, in der das Vertrauen in Papierwährungen weltweit schwindet. Die ausufernde Geldpolitik der vergangenen Jahre, die inflationären Tendenzen und die geopolitischen Unsicherheiten lassen immer mehr institutionelle Anleger nach alternativen Wertaufbewahrungsmitteln suchen.

Technische Analyse deutet auf weitere Kursgewinne

Aus charttechnischer Sicht präsentiert sich der Silbermarkt in robuster Verfassung. Nach dem kurzzeitigen Absturz auf 28,31 US-Dollar Ende März haben die Bullen eindrucksvoll die Kontrolle übernommen. Der Anstieg verlief dabei erstaunlich stetig und nachhaltig – ohne die für Silber typischen parabolischen Übertreibungen.

Die aktuelle Konsolidierung knapp oberhalb der 40-Dollar-Marke ist aus technischer Sicht gesund und notwendig. Ein kurzfristiger Rücksetzer in den Bereich knapp unter 40 US-Dollar würde dem übergeordneten Aufwärtstrend keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: Er könnte die Basis für den nächsten Schub in Richtung 45 bis 50 US-Dollar legen.

Gold als stabiler Anker

Parallel zur Silber-Rallye hat auch Gold seine Stärke unter Beweis gestellt. Mit dem neuen Allzeithoch bei 3.578 US-Dollar wurde ein wichtiges psychologisches Signal gesetzt. Die nächsten Kursziele liegen bei 3.750 und 4.000 US-Dollar – Marken, die noch vor wenigen Monaten als utopisch galten.

Die Stärke des Goldpreises wirkt dabei wie ein stabilisierender Faktor für den gesamten Edelmetallsektor. Historisch betrachtet folgt Silber den Bewegungen des Goldpreises mit einem gewissen Hebel. Sollte Gold tatsächlich die 4.000-Dollar-Marke ansteuern, wären beim Silber Kurse deutlich über 50 US-Dollar durchaus realistisch.

Politische Unsicherheiten als Preistreiber

Die aktuelle politische Großwetterlage spricht ebenfalls für weiter steigende Edelmetallpreise. Die neue Große Koalition in Deutschland unter Friedrich Merz mag zwar stabiler erscheinen als die gescheiterte Ampel, doch die angekündigten 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur werden die Inflationsspirale weiter antreiben. Dass ausgerechnet Merz, der einst keine neuen Schulden versprochen hatte, nun diesen Weg einschlägt, zeigt die Alternativlosigkeit der Politik.

In den USA sorgt Donald Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen für zusätzliche Unsicherheit. Die Proteste von über 5 Millionen Menschen in 2.100 Städten zeigen die gesellschaftliche Zerrissenheit. Solche Zeiten waren historisch immer günstig für Edelmetalle als sichere Häfen.

Fazit: Die Rallye hat gerade erst begonnen

Die Kombination aus struktureller Nachfrage durch die Industrie, beginnender Notenbanknachfrage und politischen Unsicherheiten schafft ein nahezu perfektes Umfeld für weitere Preissteigerungen bei Silber. Die 50-Dollar-Marke, die noch vor wenigen Monaten als ferne Zukunftsmusik galt, rückt in greifbare Nähe.

Anleger, die noch nicht in physischen Edelmetallen investiert sind, sollten die aktuelle Konsolidierung als Einstiegschance betrachten. In einem ausgewogenen Portfolio gehören Gold und Silber als Versicherung gegen die unvermeidlichen Verwerfungen, die uns in den kommenden Jahren erwarten. Die Geschichte lehrt uns: Wenn Regierungen beginnen, Geld aus dem Nichts zu schaffen, sind reale Werte die einzige verlässliche Zuflucht.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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