
Silver Eagle: Erholung bleibt auf wackligen Beinen – Verkaufszahlen weiter im Keller
Die US Mint meldet für September zwar einen Anstieg bei den Verkäufen des American Silver Eagle, doch die Zahlen bleiben ein Trauerspiel im Vergleich zum Vorjahr. Mit gerade einmal 575.000 verkauften Unzen liegt man meilenweit hinter den 2,446 Millionen Stück aus dem September 2024. Das ist ein Rückgang von satten 76,5 Prozent – ein regelrechter Absturz, der Fragen aufwirft.
Während die Mainstream-Medien von einer "Erholung" sprechen, zeigt ein Blick auf die nackten Zahlen die bittere Realität: Der Silbermarkt schwächelt gewaltig. Die mageren 430.000 Stück im August waren schon ein Armutszeugnis, und die September-Zahlen sind kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Was ist nur los mit dem einst so beliebten Silver Eagle?
Historischer Kontext: Vom Glanz vergangener Tage
Der American Silver Eagle, eingeführt 1986, galt jahrzehntelang als das Flaggschiff unter den Silberanlagemünzen. In Spitzenjahren wie 2015 verkaufte die US Mint über 47 Millionen Unzen – ein Rekord, der heute wie aus einer anderen Welt erscheint. Die Münze mit dem majestätischen Weißkopfseeadler war einst der Stolz amerikanischer Edelmetallanleger und internationaler Sammler gleichermaßen.
Doch die goldenen Zeiten scheinen vorbei. Die aktuelle Schwäche wirft unweigerlich die Frage auf: Verlieren die Anleger das Vertrauen in Papiergeld-Alternativen? Oder ist es vielmehr so, dass die Menschen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ihr Geld für andere Dinge brauchen?
Die wahren Gründe hinter dem Einbruch
Die schwachen Verkaufszahlen könnten verschiedene Ursachen haben. Einerseits kämpfen viele Amerikaner mit der galoppierenden Inflation, die ihre Kaufkraft auffrisst. Die verfehlte Wirtschaftspolitik der letzten Jahre – erst unter Biden, nun unter der neuen Administration – zeigt ihre verheerenden Auswirkungen. Wenn das Geld kaum noch für Lebensmittel und Benzin reicht, bleibt wenig für Edelmetallinvestitionen übrig.
Andererseits könnte auch die Preispolitik der US Mint eine Rolle spielen. Die Aufschläge auf den Spotpreis sind teilweise astronomisch, was viele Anleger abschreckt. Warum sollte man überteuerte Münzen kaufen, wenn man für dasselbe Geld mehr physisches Silber in Barrenform erwerben kann?
Trump-Effekt oder Marktmanipulation?
Interessanterweise fällt der massive Einbruch der Verkaufszahlen zeitlich mit der zweiten Amtszeit Donald Trumps zusammen. Seine aggressiven Zollpolitiken – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – könnten unbeabsichtigte Nebenwirkungen haben. Wenn internationale Käufer durch Handelskriege abgeschreckt werden, fehlt ein wichtiger Teil der Nachfrage.
Gleichzeitig mehren sich die Stimmen, die von einer gezielten Marktmanipulation sprechen. Die Papiermärkte für Edelmetalle seien längst von den physischen Märkten entkoppelt, heißt es. Während an der COMEX Millionen von Papier-Unzen gehandelt würden, bleibe die echte physische Nachfrage auf der Strecke.
Was bedeutet das für Anleger?
Die schwachen Verkaufszahlen des Silver Eagle sollten kein Grund zur Panik sein – im Gegenteil. Kluge Anleger wissen: Wenn alle verkaufen, ist es Zeit zu kaufen. Physisches Silber bleibt ein bewährter Schutz gegen Inflation und Währungsturbulenzen. Die aktuelle Schwäche könnte sich als einmalige Kaufgelegenheit erweisen.
Besonders in Zeiten, in denen die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen –, gewinnen Sachwerte an Bedeutung. Diese Schuldenpolitik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Zinslast belasten.
Alternative: Diversifikation ist der Schlüssel
Wer sich nicht allein auf den Silver Eagle verlassen möchte, sollte sein Portfolio breiter aufstellen. Neben amerikanischen Münzen bieten sich kanadische Maple Leafs, österreichische Philharmoniker oder australische Kängurus an. Auch Silberbarren verschiedener Größen können eine sinnvolle Ergänzung sein. Wichtig ist: Physisches Edelmetall in den eigenen Händen zu halten, nicht nur Papierversprechen.
Die Geschichte lehrt uns: Papiergeld kommt und geht, aber Gold und Silber haben seit Jahrtausenden ihren Wert bewahrt. In einer Welt, in der Zentralbanken die Druckerpressen heiß laufen lassen und Politiker Versprechen brechen wie Streichhölzer, bleiben Edelmetalle der Fels in der Brandung.
Fazit: Die schwachen Verkaufszahlen des Silver Eagle mögen auf den ersten Blick beunruhigend wirken. Doch sie könnten auch eine Chance darstellen. Während die Masse abwartet oder in überbewertete Aktienmärkte flüchtet, können vorausschauende Anleger zu historisch günstigen Preisen physisches Silber erwerben. Denn eines ist sicher: Die nächste Krise kommt bestimmt – und dann werden diejenigen froh sein, die rechtzeitig vorgesorgt haben.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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