
Skandal um Block-Entführung: Ex-BND-Chef Hanning im Visier der Ermittler
Die Affäre um die spektakuläre Kindesentführung der Steakhaus-Erbin Christina Block nimmt immer dramatischere Züge an. Jetzt gerät sogar der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes, August Hanning, ins Fadenkreuz der Hamburger Staatsanwaltschaft. Die Behörden durchsuchten am Dienstag 13 Objekte in Deutschland und der Schweiz – ein Paukenschlag, der die ohnehin schon explosive Familientragödie auf eine neue Ebene hebt.
Wenn Geheimdienst-Veteranen zu Privatdetektiven werden
Was treibt einen 79-jährigen Ex-BND-Chef dazu, sich mutmaßlich in dubiose Kindesentführungen verstricken zu lassen? Die Staatsanwaltschaft wirft Hanning und einem pensionierten LKA-Beamten vor, über ihre Sicherheitsfirma einen Auftrag zur Kindesentziehung angenommen zu haben. Der Preis für diese zweifelhafte Dienstleistung: satte 100.000 Euro. Man fragt sich unwillkürlich, ob die Rente ehemaliger Spitzenbeamter wirklich so karg ausfällt, dass sie sich auf solche Geschäfte einlassen müssen.
Hannings Verteidiger weist die Vorwürfe erwartungsgemäß zurück. Doch die Durchsuchungen sprechen eine andere Sprache. Wenn die Staatsanwaltschaft zu solch drastischen Mitteln greift, dürfte mehr als nur heiße Luft dahinterstecken.
Ein Sorgerechtsstreit eskaliert zur Staatsaffäre
Der Fall Block zeigt exemplarisch, wie aus einem privaten Familienkonflikt ein öffentliches Drama werden kann, das selbst vor den Türen ehemaliger Geheimdienstchefs nicht Halt macht. Christina Block, deren Vater Eugen die legendäre Block-House-Kette gründete, kämpft seit Jahren erbittert um ihre beiden jüngsten Kinder. Ihr Ex-Mann Stephan Hensel hatte die Kinder 2021 nach einem Wochenendbesuch einfach behalten – ein Akt, den die Staatsanwaltschaft als widerrechtlich einstuft.
Was folgte, liest sich wie ein schlechter Krimi: Ein gescheiterter Entführungsversuch im November 2022, bei dem der Vater verdächtige Personen bemerkte und die Polizei alarmierte. Dann die spektakuläre Silvesteraktion 2023/24, bei der eine israelische Sicherheitsfirma die Kinder tatsächlich nach Deutschland brachte – nur um sie wenige Tage später per Gerichtsbeschluss wieder zurückschicken zu müssen.
Schmutzige Tricks und falsche Anschuldigungen
Besonders perfide wird die Geschichte durch die Pädophilie-Vorwürfe, die gegen Blocks Ex-Mann und dessen Anwalt erhoben wurden. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Hanning und sein Kompagnon gemeinsam mit Christina Block und der israelischen Sicherheitsfirma einen teuflischen Plan schmiedeten: Die Gegenseite sollte durch gefälschte kinderpornografische Beweise diskreditiert werden.
Tatsächlich tauchte auf Hensels Grundstück in Dänemark ein Tauchsack mit einer Festplatte auf, die über 500 kinderpornografische Dateien enthielt. Die dänische Polizei fand allerdings keinerlei Verbindung zu Hensel selbst – ein klarer Hinweis auf eine Intrige. Wer solche Methoden anwendet, hat offenbar jegliche moralische Grenze überschritten.
Ein Sittenbild unserer Zeit
Der Fall Block wirft ein grelles Schlaglicht auf den Zustand unserer Gesellschaft. Hier prallen Welten aufeinander: Die alte Hamburger Kaufmannsfamilie mit ihrem Millionenvermögen, israelische Sicherheitsfirmen mit zweifelhaften Methoden, und ein ehemaliger BND-Chef, der seine Kontakte offenbar für private Aufträge nutzt. Es ist ein Panoptikum der Dekadenz, in dem Geld scheinbar jeden Skrupel erstickt.
Während normale Bürger sich mit den Folgen der verfehlten Politik der Ampel-Regierung herumschlagen mussten – von explodierenden Energiepreisen bis zur galoppierenden Inflation –, konnten sich die Beteiligten dieses Dramas sechsstellige Summen für private Fehden leisten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, solchen Auswüchsen einen Riegel vorzuschieben.
Die Kinder als vergessene Opfer
Bei all dem schmutzigen Gezerre um Macht, Geld und verletzte Eitelkeiten geraten die eigentlichen Opfer fast aus dem Blick: zwei Kinder, die zwischen den Fronten ihrer zerstrittenen Eltern aufgerieben werden. Ein zehnjähriger Junge und seine 13-jährige Schwester, die wie Spielbälle hin- und hergeschoben werden, entführt und wieder zurückgebracht, entwurzelt und traumatisiert.
Es ist ein Armutszeugnis für alle Beteiligten, dass sie das Wohl der Kinder ihren eigenen Interessen unterordnen. Hier zeigt sich, dass Geld eben doch nicht alles kaufen kann – schon gar nicht die Unschuld und das Vertrauen von Kindern.
Fazit: Ein Lehrstück über Macht und Moral
Der Prozess vor dem Hamburger Landgericht wird zeigen, ob die Vorwürfe gegen Christina Block und ihre mutmaßlichen Helfer Bestand haben. Dass nun auch August Hanning ins Visier der Ermittler gerät, verleiht der Affäre eine neue Dimension. Es bleibt zu hoffen, dass die Justiz hier mit aller Härte durchgreift und ein klares Signal sendet: Auch Millionäre und Ex-Geheimdienstchefs stehen nicht über dem Gesetz.
In einer Zeit, in der das Vertrauen in staatliche Institutionen ohnehin erschüttert ist, braucht es solche klaren Zeichen mehr denn je. Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, ob ihre ehemaligen Spitzenbeamten ihre Fähigkeiten und Kontakte für zweifelhafte Privatgeschäfte missbrauchen. Der Fall Block könnte zum Präzedenzfall werden – hoffentlich mit abschreckender Wirkung.
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